Weather Systems – so hieß 2012 ein Album von Anathema. Diese verkündeten 2020 eine Pause bzw. später dann ihre Auflösung. Seit 2021 hieß es, Daniel Cavanagh würde an einem Nachfolge-Projekt arbeiten, genannt Weather Systems. Lange Zeit war es ruhig in der Wetterküche.
Nun ändert sich das, am 27.September 2024 soll bei Music Theories Recordings das Debüt-Album "Ocean Without A Shore" der Band um die beiden Daniels erscheinen (gemeint ist der Gitarrist / Sänger Daniel Cavanagh und der Schlagzeuger / Produzent Daniel Cardoso).
Zunächst gibt es vorab ein Video zu dem Song "Do Angels Sing Like Rain?", bei dem Anathema-Fans einige Stilmittel der Band wieder erkennen dürften
Weitere Infos und Hintergründe dazu:
Musik ermöglicht es uns, Emotionen, Gedanken und Wahrheiten zu kanalisieren, die für eine bloße Unterhaltung zu transzendent sind. Im Wesentlichen überwindet sie Barrieren und ermöglicht einen Diskurs auf einer höheren Ebene. Daniel Cavanaugh hat schon immer über seine Musik kommuniziert. Als Mitbegründer, Lead-Gitarrist und Songschreiber von Anathema hat er über drei Jahrzehnte hinweg Generationen von Fans begeistert, weltweit gefeierte Alben herausgebracht und ausverkaufte Hallen bespielt. Jetzt steht er an der Spitze von Weather Systems und macht dort weiter, wo er aufgehört hat. Mit dem Debütalbum seiner neuen Band macht er 2024 selbstbewusst den nächsten Schritt auf seiner kreativen Reise.
"Diese Platte ist direkter, ehrlicher und kommt von Herzen", bekräftigt er. "Es nimmt dich mit auf eine Reise mit einigen sehr persönlichen, intensiven und emotionalen Songs. Für mich ist es spirituell. Die Musik kommt von einem höheren Ort, und ich hoffe, sie berührt euch." Im Jahr 2019 widmete sich Daniel dem Schreiben des nächsten Anathema-Albums. Zwei Jahre zuvor hatten Anathema mit dem Album 'The Optimist' ihren kommerziellen Höhepunkt erreicht. Das Album wurde bei den Progressive Music Awards als "Album des Jahres" ausgezeichnet, schaffte es zum zweiten Mal in die Top 40 der britischen Albumcharts, in Deutschland sogar auf Platz 17 und beendete das Jahr 2017 auf den Jahresendlisten von Classic Rock, Metal Hammer und Eclipsed, um nur einige zu nennen. Im Jahr 2020 einigte sich die Band jedoch auf eine unbefristete Auszeit. So entstand der Großteil von "Ocean Without A Shore" während dieser Anathema-Sessions.
"Es war zu 80% eine Anathema-Platte, die wir gemacht hätten", fährt er fort. "Es ist definitiv eine Fortsetzung dessen, was ich mit der Band gemacht habe. Wenn Anathema Game of Thrones war, dann ist Weather Systems House of the Dragon. Es ist Teil desselben Universums, aber es ist eine neue Geschichte. Es ist anders, weil es ein bisschen schwerer ist. Ich werde immer die Anathema-Songs spielen, die ich geschrieben habe, weil ich sie so sehr liebe. Weather Systems ist der Name unseres besten Albums, meiner Meinung nach. Ocean Without A Shore ist wie eine Fortsetzung."
Finalisiert hat er die Musik mit einigen bekannten Gesichtern. Erneut arbeitete er mit dem The Optimist-Produzenten Tony Doogan (Mogwai, Belle & Sebastian). Neben Anathema-Schlagzeuger Daniel Cardoso hinter dem Schlagzeug sind als Sänger Soraia, Petter Carlsen, Oliwia Krettek und Paul Kearns zuhören. Cavanagh selber fungiert als Sänger, spielt Klavier, E-Piano, Keyboards, Vocoder, elektrische und akustische Gitarre und Bass.
Nun stellt Cavanagh mit seiner neuen Band Weather Systems die 1. Single mit dem Titel "Do Angels Sing Like Rain" vor. In dem Stück schlängelt sich ein helles Riff um einen treibenden Beat, während Daniel die Szene einleitet: "I just want to stay at the bottom of the lake, angels underneath singing me to sleep". Das Tempo wird durch schimmernde Keyboards beschleunigt und gipfelt in einem kathartischen Refrain.
"Mir gefiel die Symbolik des Satzes 'Do Angels Sing Like Rain'", fährt er fort. "Ich las gerade ein gutes Buch über Nahtoderfahrungen. Ich dachte, es sei eine nützliche Art, etwas Spirituelles zu beschreiben.". Wie alles, was Daniel bis jetzt gemacht hat, hat auch der Sound von Weather Systems die Kraft, zu verbinden. "Anathema hatten nie wirklich 'Gelegenheitsfans'", sagt er. "Die Musik war so intensiv und emotional, und die Leute wurden davon auf einer tiefen Ebene berührt. Ich respektiere das wirklich, und ich versuche einfach, Musik zu schreiben, die in den Herzen und Seelen der Hörer nachhallt. I hope it heals."
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