Am 30. Juni gastierte das Duo White Coffee in der Culucu Bar, Kleve.
Von der White Coffee Website: »[…] Kennengelernt im Sommer 2009, haben wir unsere gemeinsame Leidenschaft für Jazzmusik entdeckt. Wir spielten ein paar Songs und die Chemie stimmte. Dann folgten kleine Auftritte und es wurden immer mehr, bis wir schließlich unser Hobby zum Beruf gemacht haben. Unsere Auswahl an Songs haben ein Kriterium: Sie sollen uns selbst Spaß machen. Wir erarbeiten eigene Versionen für Gitarre, Ukulele und teilweise 2-stimmigen Gesang. 2016 haben wir geheiratet und unsere erste EP "Celine" produziert. […]«
In der Konzertankündigung der Culucu Bar erfahren wir unter anderem noch: »[…] Mit eigenen Songs und Coverstücken schaffen sie eine harmonische Atmosphäre aus Reggae, Jazz und Popmusik. […] Es geht Ihnen hauptsächlich darum, mit ihrer Musik die Wertschätzung der kleinen Dinge im Leben hervorzuheben. […]«
Zum zweistündigen White Coffee-Konzert in der Culucu Bar, Kleve lässt sich das Folgende berichten: Wunderbar, herrlich, einfach schön.
Das Duo White Coffee war der Reiseführer eines musikalischen Trips rund um die Welt. Auch in Bezug auf die Genres ein Genuss der Vielfalt. Der Ursprung einiger Lieder kam einer Zeitreise gleich. Neben Eigenkompositionen – unter anderem "Keine Eile" sowie als Konzert-Opener "Sunrise" – sollen einige Namen oder Songtitel Beleg dafür sein, wohin es bei diesem Auftritt ging. "Close To You" von den Carpenters, "An Englishman In New York" von Sting, "Waiting In Vain" von Bob Marley, der Jazz-Standard "A Nightingale In Bertha Square", Astrud Gilbertos "Girl From Ipanema", "Misery’s End" von Paula Fuga (Hawaii), "Time After Time" von Cyndi Lauper, Comedian Harmonists' "Irgendwo auf der Welt" oder "Crying At The Discoteque" bildeten einige der angepeilten Ziele.
Das Duo präsentierte nicht nur herausragende Musik, sondern auch Andreas Groves Gitarre war ein Blickfang. Dem Eigenbau, bestehend aus alten Resten eines Holzfensterrahmens und einer Maserpappel-Korpus-Front, gab der Künstler den Klang eine E-Gitarre beziehungsweise einer Akustischen. Außerdem benutzte er den Gitarrenkorpus als Percussion-Instrument, wobei er auch einen Jazzbaesen zum Einsatz brachte.
Jennifer Groves Gesang erzeugte ein ums andere Mal Gänsehaut.
Ob Jazz, Singer/Songwriter, Pop, Reggae oder Chanson, sie drückte in aller Kompetenz aus, dass sie alle Genres als ihr Wohnzimmer bezeichnen konnte.
Ob im Duett mit Andreas Grove oder a capella, mit ihrer Stimme sorgte Jennifer Grove immer wieder für Begeisterung. Meisterlich war die Künstlerin auch auf der Ukulele, die sie bei ausgewählten Liedern einsetzte, unterwegs.
Andreas Grove, ihr Partner an der Gitarre, beeindruckte durch seine Vielfalt auf sechs Saiten. Er sorgte für viel Rhythmus und bei seinen fantasievollen Soli setzte er ein Loop-Gerät ein. So wählte er ganz unterschiedlich eingespielte Parts als Grundlage für seine Alleingänge. Zwischen Sinnlichkeit, entschleunigtem Tempo oder auch akzentuiert-rockigen Klängen auf dem Sechssaiter glänzte Andreas Grove ebenfalls durch das Spielen mit nur einer Hand auf dem Fretboard oder zu den Gitarrentönen unisono singend.
Percussion-Rhythmik auf dem Korpus war die eine Sache, doch auch das Publikum kam als 'Klever-Schnips-Orchester' zum Einsatz. Viele der Anwesenden zeigten sich beim Mitsingen verschiedener Songs als textsicher.
Klar, bei dem beeindruckenden Konzert wurde vom Publikum lautstark eine Zugabe gefordert, in der auch "La Vie En Rose", bekannt durch Édith Piaf, in einer individuellen Interpretation gespielt wurde.
Aus einer wurden dann schließlich zwei Zugaben. Stimmungsvoll beendete das Duo White Coffee seinen Auftritt mit "Misery’s End" von Paula Fuga.
Jennifer und Andreas Grove präsentierten bei allen Coversongs deutlich ihre eigene Handschrift.
RockTimes bedankt sich bei Cherine für den Platz auf der Gästeliste.
Am 08. Juli wird der Singer/Songwriter Bernard Brogue, präsentiert von der Klangfabrik Kleve e.V., in der Culucu Bar, Kleve erwartet.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Live-Musik.
Line-up White Coffee:
Jennifer Grove (lead vocals, ukulele)
Andreas Grove (guitar, backing vocals)
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