![Wilhelm Eric Berwanger](https://www.rocktimes.info/wp-content/uploads/2016/12/wilhelm-eric-berwanger2-autorenseite-298x300.jpg)
Hitparade, Disco, Musikladen, Plattenküche, so ging es mit der Musik in den 70ern bei mir los. Oft musste ich deshalb einen Kampf mit meinem Vater austragen. Der wollte statt den 'Halbstarken' in der Disco lieber die Sportschau sehen.
Als ich 1980 endlich meinen Führerschein hatte, fuhr ich mit meinem alten Käfer gleich los nach Köln zu Kiss und AC-DC und so fing es dann auch mit den Konzerten an. Die musikalische Richtung war mir dabei aber gar nicht mal so wichtig. Hauptsache elektrische Gitarren, Drums, Verstärker, Mischpulte, praktisch alles, was zu einem Live Konzert dazu gehört. Es hatte mich gepackt!
Von 1980 bis in die Mitte der 90er bin ich zu allem hin, wo ich Bock drauf` hatte. Da waren von Bap bis ZZ Top wohl alle dabei, die Rock mit elektrischen Gitarren gemacht haben. Für das United Forces-Magazin habe ich in dieser Zeit die Classic Concerts Seite geschrieben. Wir hatten sogar ein eigenes Festival, das "Storm Of Steel". Warrant zum Beispiel hatten 1999 ihren Reunion Gig bei unserem Festival. Ende der 90er waren es dann die Revival-Shows mit The Sweet, T. Rex, Slade, Mud, Suzi Quatro, Christie, Hank The Knife & The Jets und einigen anderen, die mich fest in ihren Bann gezogen hatten. Das waren meine Bands aus der Disco und dem Musikladen, die wollte ich natürlich auch mal live sehen.
Meine Frau, die ich bei einem dieser Konzerte kennengelernt hatte, leitete zu dieser Zeit den Christie Fanclub und ich schrieb für das Sweet Action Fanclubheft. Ab da haben wir dann gemeinsam Konzerte besucht, was wir auch heute noch mit Begeisterung machen. Mit Keyboard und Gitarre sind wir auch musikalisch unterwegs und spielen Oldies und Rock. Alles live und ohne Festplatte oder Playback. Wenn wir beispielsweise eine neue Couch brauchen (und die bräuchten wir wirklich mal) dann kaufen wir für das Geld lieber eine E-Gitarre, Bass oder Keyboard. Da wird dann erstmal eine Decke oder ein Kissen über die kaputte Stelle gelegt und dann geht es schon wieder. Es gibt leider keine Heilung für diese Musiker-Krankheit.
Also sollte ich diese Welt einmal verlassen, dann näht meine Asche in eine Decke ein und legt diese in die Bass-Drum vom Schlagzeug. So kann ich auch weiter bei den Live-Gigs dabei sein und bringe dem Drummer einen schönen trockenen Bass-Drum Sound.
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