«

»

Katarina Pejak / Pearls On A String – CD-Review

In der Pressemitteilung von Ruf Records zu Katarina Pejaks Album "Pearls On A String" heißt es unter anderem: »[…] Mit "Pearls On A String" legt die aus Belgrad stammende Sängerin, Keyboarderin und Songschreiberin Katarina Pejak ihr zweites Album auf Ruf Records vor. Oder genauer gesagt ihr drittes, rechnet man den Mitschnitt vom Blues Caravan 2019 hinzu, den sie gemeinsam mit ihren Kolleginnen Ina Forsman und Ally Venable bestritt. War ihr ebenfalls 2019 veröffentlichtes Labeldebüt Roads To Cross unter der Produzentenschaft von Mike Zito in dessen Marz Studio in Texas eingespielt worden, so fanden die Aufnahmesessions diesmal in Frankreich statt, wo Katarina Pejak mittlerweile ihren Lebensmittelpunkt hat. Ihr Ehemann, Roman Guillot, hat sie bei ihrem neuen Album als Co-Produzent und Toningenieur tatkräftig unterstützt. […] Neben zehn Eigenkompositionen gibt es auf dem Album noch zwei Coverversionen: einmal den Pink Floyd-Kassiker "Money" aus der Feder von Roger Waters und zum anderen den Titel "Honey Jar" der US-amerikanischen Rootsband The Wood Brothers. […]«

Das Album "Pearls On A String" ist ein Streifzug durch mehrer Genres.
Es gibt viel Neues zu entdecken. Da entsteht schon große Neugierde ob des Pink Floyd-Hits "Money". Bereits die kurze Kontrabass-Einleitung von Sylvain Didou lässt aufhorchen. Schnell wird klar, dass die Band dem Klassiker ein völlig anderes Outfit verpasst. Nein, hier regiert nicht der Blues, sondern hervorragender Jazz. So eine sehr gelungene Interpretation hört man wahrlich nicht oft. In dieser Auslage verfügt die Nummer über ganz neue Aspekte und wirkt wie ein Magnet für die Leute vor den Lautsprechern. Darüber hinaus serviert uns Katarina Pejak auch noch ein Tasten-Solo der faszinierenden Art. Dieser Track ist ein wunderschönes Highlight.

Bleiben wir bei den Cover-Songs, haben wir es noch mit "Honey Jar" zu tun.
Herrlich, wie es groovt und ganz geschickt die Rhythmen wechseln. Auch hier lässt Katarina Pejak die Hammond heulen und uns begeistert der Blues. Das luftig-leichte Intermezzo ist ein Terrain, über dem Boris Rosenfeld gekonnt seine Pedal Steel zum Klingen bringt. Es gibt viel zu entdecken auf der vorliegenden Platte. Zwei Perlen haben wir gehört.

Gibt es noch mehr Lieder zu bewundern?
Kaum ist die Frage getippt, schon fasziniert uns "Too Late". Eine Ballade, die sich bei den zeitlosen Tracks ansiedelt. Boris Rosenfeld zelebriert die Sehnsucht auf der Pedal Steel. Eine weitere Perle. Über die Stimme von Katarina Pejak braucht es nicht viele Worte: Mitreißende Emotionen. Klasse!
Mit dem Titelsong "Pearls On A String" startet das Album.
Rhythmus- sowie Dynamikwechsel prägen dieses Stück mit der Protagonistin am Piano. Laura Chavez spielt sich auf der E-Gitarre im Solo bluesig in den Vordergrund. Toller Alleingang. Eine Blues-Perle!
Kommen wir zu Dana Colley, die Saxofonistin in "Woman". Abermals zupft Sylvain Didou den Kontrabass und gleich ist die Holzbläserin dabei. Blues? Nein. Die Bandleaderin singt unter anderem: »[…] My mind is an ocean […]« Diese Zeile kann auf die musikalische Diversität des Albums bezogen werden, denn abermals ist herausragender Jazz der groovenden Art angesagt. Super!

Katarina Pejaks Songs auf "Pearls On A String" sind wahrlich aneinander gereihte Perlen der besonderen Art.
"Pearls On A String" ist ein komplett überzeugendes Album auf hohem Niveau.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up Katarina Pejak:

Katarina Pejak (vocals, keyboards, background vocals)
Sylvain Didou (bass)
Johan Barrer (drums, backgroud vocals)
Boris Rosenfeld (guitar – #2-12, pedal steel, background vocals)
Laura Chavez (guitar – #1)
Dana Colley (saxophone – #3)
Ana Protulipac (backgroud vocals)

Tracklist "Pearls On A String":

  1. Pearls On A String (4:24)
  2. Jeremy’s Boat (4:00)
  3. Woman (2:21)
  4. It Only Takes A Song (3:13)
  5. Notes On Boredom (4:10)
  6. Excuses (4:54)
  7. Witness (4:30)
  8. Money (4:43)
  9. Sunglasses (3:54)
  10. Honney Jar (5:02)
  11. Too Late (3:16)
  12. Slow Explotion (4:30)

Gesamtspielzeit:49:01, Erscheinungsjahr: 2024

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
Über mich
Meine Seite Im Archiv
Mail: joachim(at)rocktimes.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>