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The 4Order - Angry Spirits
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»Warten wir auf Part 2«. So beendete ich meine Besprechung von The Journal im Sommer des vergangenen Jahres. Ganz soweit ist es noch nicht, aber diese Single-CD soll uns einen Vorgeschmack auf den kommenden Longplayer geben.
Zu erst einmal fällt auf, dass das Tieftonaggregat sowie die Schießbude neu besetzt sind. Für Norman Bass bearbeitet nun Pasi Nousianen die Stahlsaiten und als Fellgerber hat Ville Matilainen Stone Ed abgelöst. Produziert und gemixt wurde von Johnny Lee Michaels, der den Finnen auf dieser Scheibe auch am Keyboard zu Diensten ist.
Halleluja, nach kurzem, spinnetartigen Keyboardintro sägen sich die beiden Gitarren riffig ins Gehör, Ozzie eröffnet den Kehlkopf-Reigen angenehm melodisch und Marie steigt, wie gewohnt, in allerbester Opernsängerin-Manier mit ein. Klasse wieder, wie die männlichen und weiblichen Vocals zusammen harmonieren. Hier der Berserker, dort der Engel. Drums und Bass, sowie die zwölf dünnen Saiten 'untermalen' die Sangeseruptionen - mal dezent, dann wieder rough und tough.
Track Nummer zwei, "Truth Hurts", süßelt eingangs via Tasten und leicht proggig schräg gesellen sich Ozzies Stimmbänder dazu. Auf Maries Können brauchen wir nicht lange zu warten. Generell geht es bei diesem Song mehr progressiv zu, was sich auf Rhythmus und Choreografie zurückführen lässt. Die Metal-Seite knallt aber immer dazwischen und verleiht dem Stück die Nuance Härte und Schärfe.
Als Zweitracksingle ist die Scheibe natürlich viel zu kurz, um davon satt zu werden. Aber als Appetizer betrachtet, hat sie einen adäquaten Platz auf der Ghost Metal-Speisekarte.
4Order, wir warten auf den Hauptgang.
Line-up:
Marie Helsingfors (vocals) Ozzie Rissanen (vocals) Kalle Vuorinen (guitars) Pasi Juvonen (guitars) Pasi Nousianen (bass) Ville Matilainen (drums) Guest: Johnny Lee Michaels (keys)
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