AOR / L.A Temptation
L.A temptation Spielzeit: 62:12
Medium: CD
Label: AOR Heaven, 2012
Stil: Melodic Rock/AOR

Review vom 23.11.2012


Daniel Daus
Angesichts des trüben Wetters und einiger trister Ereignisse im privaten Bereich kam Frédéric Slama mit seinem AOR-Projekt jetzt genau richtig, um die Laune wieder etwas anzuheben. "L.A Temptation" heißt seine nunmehr elfte Veröffentlichung, also eine weitere Hommage an die Stadt, in der der gebürtige Franzose zehn Jahre gelebt hat und über die Zeit hin Kontakt zu vielen namhaften Musikern bekam.
Im Verlaufe dieses Jahres hatte Frédéric bereits ein Novum gefeiert. Er ist zum ersten Mal als Komponist und Produzent für eine 'Fremdband' in Erscheinung getreten. Hierbei handelte es sich um das Debütalbum der Geschwister Sarah und Mélissa Fountaine, die unter dem Gruppennamen Chasing Violets firmieren und Slamas typischem Sound mit weiblichen Vocals eine neue Note verliehen.
Zum neuen Werk "L.A Temptation" gibt es, wenn man diverse CDs aus Slamas bisherigem Spektrum (manche mittlerweile mit Kultstatus bedacht und zu Höchstpreisen gehandelt) besitzt, eigentlich wenig zu sagen. Wie immer lebt auch diese Scheibe von der illustren Schar an prominenten Gästen der Szene (u. a. Philip Bardowell, Tommy Denander, Chris Ousey, Göran Edman, James Christian, Paul Sabu, Bruce Gaitsch, Michael Landau, David Diggs, Anna Partalupi, Mike Baird, etc.).
Die veredeln seine soliden, eingängigen und melodischen Kompositionen ein ums andere Mal und verpassen dem typischen, von dezenten Synthies und filigranen E-Gitarrenelementen (inkl. vieler quirliger Soli) beherrschten Melodic Rock-/AOR-Sound, die nötige Abwechslung (insbesondere natürlich die unterschiedlichen Sänger). Slamas Beteiligung beläuft sich - neben der Gitarren- und Keyboardarbeit - auch noch auf das Produzentendasein.
Leute wie James Christian (House Of Lords) und Paul Sabu erweisen sich bei Tracks wie "A Heartbeat Away", "Out On The Streets" und "Outside Heaven", die diesmal sporadisch eine etwas härtere und dezent düstere Gangart an den Tag legen, als gut gewählte Besetzungen am Mikro. Mein persönlicher Favorit ist das von Chris Ousey (Heartland) ganz stark besungene "From L.A. To Paris", das mit toller Melodie, eingängigem Refrain und Denanders fulminanten Gitarrengefrickel zu glänzen weiß.
Dazu gibt es erneut ein von Slama in poppigen Farben kreiertes, wie immer dem Auge schmeichelndes Cover-Artwork. "L.A. Temptation" reiht sich somit in die sich immer auf hohem musikalischen Niveau befindlichen Werke von Frédéric Slama und seinem AOR-Projekt nahtlos ein. Wer als Genre-Fan dieser Verlockung erliegt, macht normalerweise alles richtig!
Tracklist
01:No Margin For Error
02:Above Suspicion
03:From L.A. To Paris
04:A Heartbeat Away
05:Silent Victory
06:No One's Gonna Hurt Me Anymore
07:Second Chance At Love
08: Out On The Streets
09:Hold Back The Dawn
10:The Price To Pay
11:Outside Heaven
12:When The Darkness Falls
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