Tolle Band, tolles Album, tolle Stimme: Grund genug also, mit der Frontfrau von Benedictum ein Gespräch zu führen. Veronica Freeman hat es sich nicht nehmen lassen, uns Rede und Antwort zu stehen. Lest also, was sie uns zu erzählen hat.
( Interview in english can be read here)
RockTimes: Mit Uncreation habt ihr Euer Debüt-Album veröffentlicht, dass allgemein gute bis sehr gute Kritiken bekommen hat. Und ich gebe zu, mir persönlich gefällt es ebenfalls ausgezeichnet.
Habt Ihr damit gerechnet, dass das Debüt gleich so toll bei den Kritikern ankommen wird?
Veronica: Also, erst mal vielen Dank, dass ihr was über uns schreibt und uns Eure Aufmerksamkeit schenkt. Bisher bin ich sehr zufrieden mit den Resonanzen auf das Album. Wir konnten nur hoffen, dass es so gut angenommen werden würde und sind begeistert von den überwiegend guten Kritiken von der Presse. Oh, und nebenbei: Ich bin froh, dass es dir gefällt.
RockTimes: DIO-Gitarrist Craig Goldy hörte von Euch und empfahl Euch Jeff Pilson, der auch gleich ein 3-Demo-Track mit Euch produzierte.
Erzählt uns doch bitte etwas mehr von diesem Aufeinandertreffen.
Veronica: Aah, die gute alte Zeit!! Mit Craig bin ich schon viele Jahre befreundet. Ich muss sagen, dass er wohl am meisten dafür verantwortlich war, dass ich Heavy Metal singe und diesen Stil so sehr liebe. Er glaubte an meine Stimme und war vom ersten Tag an überzeugt, dass sie einzigartig ist, auch wenn ich mir da selbst nicht immer so sicher war. Dafür bin ich ihm echt was schuldig. Als er eines Tages nach San Diego kam um seine Familie zu besuchen (wir stammen beide aus San Diego), hat er mir auch einen kleinen Besuch abgestattet und ich habe ihm unsere Songs, die wir damals (noch in der Band Bound) draufhatten, vorgespielt, die er richtig mochte. Und zwar so sehr, dass er sagte, wir sollten umgehend ein 3-Track Demo einspielen, und zwar SO SCHNELL WIE MÖGLICH!!! Das haben wir getan und er hat es mit zu seinen 'Leuten' genommen, die dann sagten, dass sie durchaus unser Talent erkennen, dass wir aber eine bessere Produktion bräuchten. Craig wusste
genau, zu wem er dann hinwollte und das war Jeff Pilson. Wir waren ganz schön aufgeregt über die Möglichkeit, eventuell mit Pilson arbeiten zu können, mussten aber erst mal abwarten, was er von unserem Zeug hält. Gott sei Dank mochte er es und fing an mit uns zu arbeiten. Zuerst noch mal ein 3-Track Demo und als wir den (Platten-) Vertrag hatten, wovon Jeff überzeugt war, dass wir einen bekommen würden, auch an dem Album. Was für ein Erlebnis mit Jeff Pilson arbeiten zu dürfen! Wir haben alle sehr viel gelernt!
RockTimes: Du und Pete, ihr habt bereits Band-Erfahrungen bei Malady sammeln können. Chris Morgan, Blackie Sanchez und Jesse Wright komplettieren Benedictum.
Welchen musikalischen Background haben die drei vorzuweisen?
Veronica: Chris war in einer DIO-Tribute Band zusammen mit Blackie und mir, die sich Evilutioin nannte. Außerdem war Chris noch in ein paar andere Projekte involviert, u.a. Living Relic und Magni. Blackie war in G 13, Magni, meinen Lieblingen RDK und natürlich auch Evilution. Jesse hat hier und da in der Underground-Szene San Diegos gespielt und war außerdem in einer Slayer-Tribute Band.
RockTimes: Gibt es bei Benedictum einen Chef bzw. eine Chefin oder seid ihr alle gleichwertige Band-Mitglieder?
Veronica: Ich würde sagen, wir versuchen, so weit irgendwie möglich, eine demokratische Band zu sein. Glücklicherweise sind wir wie zu einer Familie zusammengewachsen. Wir haben unsere Zankereien, aber am Ende vertragen wir uns auch wieder.
RockTimes: Dir werden solche Prädikate wie "eine der außergewöhnlichsten Stimmen dieser Zeit" verliehen. Ein großes deutsches Metal-Magazin bezeichnet Dich gar als weiblichen DIO. Ehrt Dich das?
Veronica: DAS IST WAHNSINN!! Auf jeden Fall ist es eine Ehre mit jemandem verglichen zu werden, den ich so sehr idolisiere. Ich muss zugeben, dass meine Stimme außergewöhnlich ist. Sie passt sehr gut zum Heavy Metal und all diese positiven Kritiken machen mich fast verlegen, denn tatsächlich haben mich Leute, die nichts mit Metal am Hut hatten, viele Jahre lang kritisiert und nicht verstanden, warum ich diesen Stil so liebe. Die haben immer versucht, mich davon abzubringen. Es ist eine Genugtuung, dass meine Metal-Stimme jetzt anerkannt wird. Es tut sehr gut, das zu hören!!
RockTimes: Hast Du Deine Stimme geschult, oder bist Du ein gesangliches Natur-Talent?
Veronica: Um ehrlich zu sein, jedes Mal, wenn ich versucht habe Gesangsunterricht zu nehmen und es kam raus, welche Musik ich singen wollte, sagten sie immer zu mir: "Vergiss' es!". Sie sagten, dass wenn ich weiter so singe, meine
Stimme bald 'im Eimer' sein würde. Ich habe mal versucht Opern-Unterricht zu nehmen, was ca. drei Wochen gutgegangen ist. War übrigens auch sehr teuer. Von allem Unterricht habe ich dort aber am meisten gelernt. Dieser Lehrer mochte die Kraft meiner Stimme, auch weil sie so LAUT ist, und sagte, meine Stimme wäre wie ein wildes Tier, das gezähmt werden müsse. Hmm, ich glaube nicht, dass ich jetzt schon dazu bereit bin, gezähmt zu werden, hahaha. Ich habe also aus den drei Wochen soviel wie möglich für mich rausgezogen und dann weiter MEIN Ding gemacht.
RockTimes: Du klingst manchmal stimmlich eher männlich, statt weiblich. Ist das gewollt? Versteh mich nicht falsch, ich finde Deine Stimme absolut hervorragend, ja faszinierend.
Veronica: Nochmals danke! Ich wünschte, ich hätte dich jetzt am Telefon anstatt dir zu schreiben, aber trotzdem vielen Dank für das Kompliment. Es ist meine 'Metal-Stimme'... was heißt, ich produziere einen bestimmten Sound.
Auf der CD kannst du drei verschiedene Veronica-Stimmen (die meine drei verschiedenen Persönlichkeiten darstellen, hahaha) hören, speziell auf "Valkyrie And Mysoyny". Ich kann sanfter und weiblicher singen (worauf Pilson bestand, um etwas Kontrast auf das Album zu bringen), aber ich fühle mich am wohlsten mit meiner Power-Stimme, wie ich sie nenne. Ich bekomme oft Kommentare wie: "'Ist es ein Mann oder eine Frau? und diesen ganzen Mist zu hören. OOH BITTE....ich bin definitiv eine Frau...ich singe bloß, als wenn ich Eier hätte. Die sind aber nicht vorhanden, hahaha.
RockTimes: In einer Band ist der Sänger bzw. die Sängerin das Aushängeschild und steht somit meistens auch im Mittelpunkt. Wie gehen Deine Kollegen damit um?
Veronica: Nun, wie du schon sagst, das ist in den meisten Bands so. Es war uns allen schon ziemlich klar, was auf uns zukommen würde. Ich denke, wer es am schwersten damit hat, bin ich selbst. Manchmal macht mir das zu schaffen, denn ich weiß, dass wir ein Team sind und ich die anderen brauche. Ich erledige fast alle Interviews, was ich zwar liebe, aber dies ist solch eine spezielle Zeit für die Band und ich wünschte, die Jungs wären hier und könnten auch daran teilhaben. Aber das wird passieren, sobald wir live spielen werden, das ist sicher!
RockTimes: Gerade als Frau wird man oftmals nur aufs Äußerliche reduziert und das Talent gerät dabei eher in den Hintergrund. Du kannst nicht nur hervorragend singen, sondern siehst dazu auch noch außerordentlich gut aus.
Stört Dich diese Reduzierung aufs Äußere?
Veronica: Junge, du schäumst ja geradezu über mit Komplimenten. Ich will, dass alle meine Interviews so sind wie dieses! :-))) Ich glaube nicht, dass die Leute meinem Aussehen mehr Aufmerksamkeit schenken. Wirklich nicht!
Vielleicht bin ich naiv, aber in den allermeisten Fällen reden die Leute über die Musik und erst dann über mein Aussehen, wenn das überhaupt erwähnt wird. Und in meinem Land wird das sowieso lange nicht passieren.
Image ist wahnsinnig wichtig hier, genauso wie Jugend. Es ist fast so, als wäre man mit 24 schon verbraucht. Man muss fast magersüchtig sein, was, meine Liebe, ICH NICHT BIN und niemals sein werde. Eher aus dem Grund bekomme ich Kommentare wegen meinem Aussehen, worüber ich aber nur müde lächeln kann. Ich bin wirklich nicht soooo attraktiv (meiner Meinung nach), habe zwar ein paar nette Fotos machen lassen, bin aber weit davon entfernt, dem Schönheitsideal meines Landes zu entsprechen. Ich bin ein 'großes'
Mädchen, in keinster Weise dünn oder schlaksig, auch nicht blond oder irgendwas in dieser Richtung. Ich genieße Komplimente über mein Aussehen wie jeder andere auch, aber in erster Linie geht es einzig und allein um die Musik!
RockTimes: Veronica, eine Frage interessiert mich besonders: Hat es eine Frau schwerer im Musik-Business, als ein Mann, noch dazu im Heavy Metal-Bereich?
Veronica: Ich glaube, die Zeiten ändern sich und es gibt viele Frauen, die ihr Ding durchziehen und auch Anerkennung dafür bekommen. Ich bin sehr froh, dass du danach fragst, denn ich werde dir gerne MEINE Erfahrungen mitteilen, wobei ich klarstellen will, dass ich nur über mich, nicht über Frauen im Allgemeinen reden kann.
In MEINEM Fall ist es Fakt, dass, gäbe es nicht einige starke und machtvolle Männer in diesem Business, die an meine Stimme und Musik geglaubt haben, dieses Interview jetzt gar nicht stattfinden würde. Tatsächlich gab es nicht viele Frauen im Heavy Metal, als ich damit anfing und auch jetzt sind es noch vergleichsweise wenig. Und du musst wissen, dass mir die oben erwähnten starken Männer im Business die Stange und den Rücken freigehalten haben, als ich noch NICHT populär war. Ich weiß ganz sicher, dass einige meiner Bandmitglieder, speziell ganz am Anfang, sich blöde Kommentare von wegen 'chick singer' usw. anhören
mussten.
Es gehört einiges (zumindest hier) dazu, sich davon nicht aus dem Konzept bringen zu lassen. All die Leute wie Craig Goldie und Jeff Pilson, sowie noch einige andere, haben mich über die Jahre angespornt, meinen Traum nicht aufzugeben und mich 'reinzubeißen'. Lange Zeit war ich eher halbherzig, aber jetzt, nachdem ich es richtig ernsthaft angepackt habe, scheint deren Vision Wirklichkeit zu werden, selbst wenn wir noch ganz am Anfang sind. Ich bin diesen Männern, die an mich geglaubt haben, einiges schuldig. Einiges!!
RockTimes: Ich selbst bin ja ein großer Heavy Metal Fan. Was gefällt Dir eigentlich ganz besonders an diesem Musik-Stil?
Veronica: Seine schiere raue Power! Wenn du mich als Alltagsmensch kennen würdest, würdest du besser verstehen, warum das so ist. Ich versuche immer, jeden gut zu behandeln und bekomme oft zu hören, dass ich ZU gut und ZU vertrauensvoll bin. Der Preis dafür ist, dass ich vieles schlucken muss.
Ich beiße mir eher auf die Zunge, als gemein zu werden. Aber all dieses Runterschlucken und meine Aggressionen kann ich freisetzen, wenn ich singe. Darum liebe ich es so sehr.
Oder wenn ich ins Fitness Studio gehe, Gewichte zu Metal-Musik stemme (hab dir ja schon gesagt, dass ich nicht schlaksig bin) und meine innere Power und Kondition wieder aufbaue. Ich liebe es einfach!
RockTimes: Neun Songs auf euerm Album sind Eigenkompositionen.
Ihr habt aber auch zwei Songs von Black Sabbath gecovert. Habt ihr einen bestimmten Bezug zu Black Sabbath?
Veronica: Keine wirklich andere Beziehung als deren offensichtlichen musikalischen Einfluss. Fakt ist, dass wir NICHT geplant hatten, zwei Sabbath-Songs auf das Album zu nehmen. In allerletzter Minute kam die Plattenfirma damit an, dass wir noch einen Bonus Track aufnehmen sollten, obwohl weder Geld noch Studiozeit mehr vorhanden war. Jeff Pilson war auf Tour und ich auf dem Absprung, die Stadt zu verlassen. Jeff gab uns dann den Tip, dass Jimmy Bain verfügbar wäre. Also griffen wir zu und mussten einen Song finden, den wir an einem Tag im 'Kasten' hatten. Wir wollten "Rainbow In The Dark" aufnehmen und als wir nach Fertigstellung schon mal im Studio waren, nahmen wir für den Fall der Fälle auch noch "Mob Rules" auf.
Du musst auch wissen, dass uns gesagt wurde, dass dieser Bonus Track nur auf der limitierten Digi-Pack Ausgabe der CD erhältlich sein würde. Als wir uns nach den Aufnahmen das Ergebnis anhörten, hatte "Rainbow In The Dark" nicht die Energie und Power, die wir uns vorgestellt hatten, also entschieden wir uns für "Mob Rules". Sehr zu unserer Bestürzung haben sie die CD dann mit zwei Black Sabbath Songs veröffentlicht, wovon vorher nie die Rede war. Aber jetzt ist es eh zu spät und wir hoffen, dass es den Leuten trotzdem gefällt.
RockTimes: Wer ist bei euch für das Songwriting verantwortlich?
Veronica: Ich schreibe die Texte und Gesangsmelodien. Bei der Musik bringt die gesamte Band, basierend auf Pete's Riffs, ihre Einflüsse mit ein.
RockTimes: Ich würde Euren Stil als klassischen Heavy Metal bezeichnen. Stimmst du mir da zu?
Veronica: Da stimme ich dir zu. Klassisch mit einem 21.Jahrhundert Einschlag. Wie wär's damit?
RockTimes: 'Klassisch' ist natürlich ebenfalls so ein Ausdruck. Eine klassische Interview-Frage ist auch folgende: Welche Vorbilder habt Ihr?
Gibt es Musiker, die Du persönlich sehr magst?
Veronica: Blackie: Von Buddy Rich bis John Bonham.
Chris: Er liebt At The Gates, Testament, Children Of Bodom
Jesse ist ein großer Pantera-Fan!!
Ich liebe DIO, Tina Turner, Sarah Vaughn und noch ein paar andere Stile und Sänger
Pete: Warren de Martini, George Lynch und Lincoln Brewster, um nur einige zu nennen.
RockTimes: Wie sehen Eure Zukunftspläne aus?
Gibt es schon Tourtermine? Werden wir Euch auch in Deutschland live erleben können?
Veronica: Wir planen momentan mehrere kleine Abstecher nach Europa für dieses Jahr, da uns leider nicht die Mittel für eine große Tour zur Verfügung stehen, was eine Schande ist. Im Juni werden wir in Italien auf dem 'God Of Metal'-Festival spielen und versuchen für diese Zeit sowohl bei weiteren Festivals unterzukommen, als auch ein paar Club-Dates zu spielen.
Hoffentlich können wir auch nach Deutschland kommen.
Zur Zeit ist die einzig weitere bestätigte Show in Belgien am 8.Juni, glaube ich, im 'Biebob
Club'. Wir freuen uns schon wahnsinnig und können es kaum erwarten, mit unseren europäischen Fans zu rocken!!!! Auf jeden Fall wird es aber im Januar/Februar 2007 eine Tour mit Grave Digger geben. Das wird der Abschuss!
RockTimes: Hast du noch ein letztes Wort für unsere Leser?
Veronica: Nur ein 'Danke schön', dass ihr uns wahrnehmt und die Anregung, unser Album "Uncreation" mal anzutesten. Wir glauben ein starkes Album abgeliefert zu haben und hoffen, dass es euch gefällt!
RockTimes wünscht Euch natürlich alles Gute, viel Erfolg auch weiterhin mit der Band und dass sowohl Uncreation, als auch die nächsten Alben ein voller Erfolg für euch werden.
Unser Dank geht an Sailja von 'Locomotive Records', die das Interview in die Wege geleitet hat..
RockTimes: With 'Uncreation' you've released your debut album that has got nothing but good reviews so far. And I have to admit, that I like it very much too.
Did you expect such a good response?
Veronica: Well I thank you so much for having us and giving attention to this new band. So far I have been pleased with the response to the album we could only hope for such a good reception and are thrilled that the majority of the press has been positive
Oh and by the way, I am glad you like it!
RockTimes: Dio-guitarist Craig Goldie heard your stuff and recommended you to Jeff Pilson, who produced a 3-track demo with you right away. Please tell us more
about these meetings.
Veronica: AAh the good old days!! Craig has been a friend of mine for many years. I would have to say that he is the one most responsible for me singing Metal and loving it so. He believed in my voice and thought it was unique from day one even when I was not so sure about it. I owe him a great deal. When he came to San Diego to visit family (we are both from San Diego) he made a trip by my house and I played him the stuff we were doing (we were called Bound then)and he really liked it. So much so that he wanted us to put together a demo on our own ASAP!! So we did and he took it to his "people" and they said that they recognized the talent but that we needed better production. So Craig new where he wanted to go from there and that was Jeff Pilson. We were quite thrilled about the possibility of working with him and had to wait and see what he thought of our material. Thank God he liked it and started to work with us. First to do a three song demo and then once we got a deal, which he seemed sure we would do, the rest of the album. What an adventure to work with him. We all learned so much.
RockTimes: You and Pete already worked together in the band Malady, what type of musical background are the other guys, Chris Morgan, Blackie Sanchez and
Jesse Wright comin' from?
Veronica: Chris was in a Dio tribute band with both myself and Black called Evilution.
Chris has also been in a few other projects and one of the was "Living Relic" and "Magni"
Blackie- G-13, Magni, and my favourite RDK and of course the aforementioned Evilution
Jesse - he has been playing around in the underground scene here in San Diego for awhile and was in a Slayer tribute band.
RockTimes: Is there a bandleader in Benedictum or are you a democratic group?
Veronica: I would say we try to be a democracy the best we can. Luckily we are all pretty much like family and have our squabbles now and then but we work it out.
RockTimes: Critics call you 'one of the most outstanding and unusual voice of recent times'. A big german Metal magazine even called you the 'female Ronnie James Dio'. Is that an honour for you?
Veronica: THAT IS AWESOME ! Of course that is an honor to be compared to someone that I idolize so much. I must agree that my voice is unusual, I think it works well for metal and I must say how humbling it is to hear stuff like this for indeed for many years people in my life that were not into metal rather critisized me and never understood why I loved it so much. They would always try to get me to do something else. That really is coming up for me now that people are hearing my metal voice. It is so nice to hear!
RockTimes: Did you train your voice by taking lessons or are you a talent by nature?
Veronica: To be honest any time I tried to take lessons and they would find out what type of music I wanted to sing they just said forget it. That if I continued to sing like that I would not have a voice for long. I did try opera training and that lasted 3 weeks (it was expensive too by the way) I think of all the lessons I tried I learned the most there, my teacher appreciated the power of my voice for it is LOUD and said " my voice was like a wild animal that needed to be tamed" hmmm I don't think I am ready to be tamed just yet ha ha. So I took the most I could get out of that and kept doing my thing.
RockTimes: Sometimes your voice sounds rather male than female. Does this come natural, or do you make it sound like that? Don't get me wrong, I think your
voice is outstanding, even fascinating.
Veronica: Thank you again, I wish we were on the phone instead of writing to you but thanks so much for the compliment. It is my metal voice.. meaning I push a certain sound out of it. You can hear about three different Veronica voices (to match my different personalities ha ha ) on the CD especially on Valkyrie and Misogyny I think. I can sing softer and more feminine (which Pilson tried to make a point to put on the album to show some contrast) but I feel most comfortable with that "power" voice as I call it. But I get a lot of comments by people wondering if I am a man and all of that..OH PLEASE… I am definitely a woman… just sing with balls but don't have them ha ha.
RockTimes: In almost every band the singer is the 'face' of it and mostly the center of the attention. How do the boys in the band deal with that?
Veronica: Well just like you said it is like that with most any bands. We all pretty much knew that would happen. I think the person that has the hardest time with it is me. I feel bad sometimes for I know that the fact is we are a team and I need them working with me. I do almost all the interviews which I love but this is such a great time right now and I feel that I want them right here with me to be more a part of it. But it will be that way when we play that is for sure!!
RockTimes: In the music business, especially women often get noticed only for their good looks, while their musical skills don't get that much attention. You
are not only a really great singer, you're also extremely good-looking. Does
it piss you off, when people pay more attention to your looks?
Veronica: Boy you are sure full of compliments I want all of my interviews to be like this!!:-)
I don't think people pay more attention to my looks, I really don't. (maybe I am naïve) but for the most part the comments are about the voice and music first and then about the so called "looks" if there is any comment about them at all. I think however that my country still has a long way to go with that. Image is so important here as well as youth. It is like 24 is washed up already , you have to be damn near anorexic.. which my dear I AM NOT and never will be that is why when people do comment on my looks I kind of laugh to myself.. I am not all that attractive (in my opinion ) but took some decent photos and I am not the ideal of beauty by any means in my country, I am a big girl, by no means thin and skinny and not blonde or anything like that. So I appreciate compliments as much as the next person but at the end of the day it is all about the music!!
RockTimes: Veronica, there's one question that I'm very interested in. Is it harder for a woman to make it in the music business, especially in Heavy
Metal, than it is for a man?
Veronica: I think times are changing and there are a lot of women out there doing there thing and getting recognized for it. I am so glad you asked this question though for I really want to share MY experience, I cannot speak for all women only myself in this case. The FACT of the matter is that for ME, had it not been for the really strong men in this business that believed in my voice and music.. we would not be doing this interview. Truthfully there were not many women involved with metal when I started and still aren't that many comparatively but you must know that it took some strong men to back me when it was NOT popular. I know for a fact that some of my band mates especially earlier on, had to listen to comments about having a "chick singer" and all of that. It takes some balls to do it anyway. All the people like Craig Goldy and Jeff Pilson and several others over the years pushed me to not give up my dream and said to just go for it. I didn't listen for a long time and now that I got real serious about it their vision for me is coming to light even for just a little bit. I owe the men in this business that believed. I owe!
RockTimes: . I am a huge Heavy Metal fan. What particuluary do you like in this kind of music?
Veronica: The shear raw power of it. If you knew my personality in the everyday life I guess you would understand what metal means to me. I try to be good to everyone I know and oftentimes people say I am too nice and trusting so I hold a lot in. Bite my tongue and try to do the right thing. But so much of that aggression can be released when I sing. That is why I love it so. When I go to the gym I pump iron (told you I wasn't skinny) to metal music it gives me power and stamina I just love it!
RockTimes: Nine of the songs on the album are selfwritten. Then there are two cover-songs from Black Sabbath. Do you guys have a special relation ship to
Black Sabbath?
Veronica: Not really other than the obvious influence of it in our music in general. The fact is there was NOT supposed to be two Sabbath songs on the CD. We were asked to do a bonus track in the last minute with no time or money left. Jeff had to tour and I was ready to go out of town. We just got the idea from Pilson that Jimmy Bain might be available so we had to jump on that and find something we could do in a day, that we all knew and could do in San Diego. We were going to do Rainbow in the Dark and once in the studio recorded Mob Rules as a back up. Also know that we were told that the bonus was only going to be on a limited version of the CD the digi-pak. When we heard back Rainbow in the Dark it did not have the energy or power we wanted to convey so it had to be Mob Rules. Much to our dismay, the final album has two Sabbath tunes on it that we were told was not going to happen. But what is done is done and I hope people enjoy them.
RockTimes: Who in the band is responsible for the songwriting?
Veronica: I write the lyrics and the melodies and we all build off of Petes riffs for the most part with everyone adding in something to the mix as we go.
RockTimes: I would call your music 'Classic Heavy Metal'. Do you agree?
Veronica: I will agree with you there. Classic with a 21st century twist how's that??
RockTimes: 'Classic' is one of those words. A classic interview question is the following: Who are your musical heroes, your influences, your idols? Are
there any musicians that you especially like?
All of us have such a wide range of influences
Veronica: Blackie… Buddy Rich to John Bonham
Chris… loves At the Gates, Testament , Children of Bodom
Jesse.. big Pantera fan!!!
Me - I love Dio, Tina Turner… Sarah Vaughn and numerous other types of music and vocals.
Pete- Warren Di Martini, George Lynch.. and Lincoln Brewster to name only a few.
RockTimes: What are your plans for the future? Are you going on tour and will we get the chance to see you in germany?
Veronica: We are working on several small trips to Europe this year since it is not looking to good to get funding for a big tour (which is a shame) so we will be in Italy in June for Gods of Metal and will try to get on some other festivals and club dates during that time to get our stuff out there. I would hope that some German dates would be among them. Right now the only other comfirmed date I know is in Belgium on the 8th I believe at the Biebob Club. We are so excited about coming over there and look forward to rocking with our European fans!!
We do have a tour pending with Grave Digger in Jan/Feb of 2007! That will be a blast!
RockTimes: Any 'famous last words' for our readers?
Veronica: Just a thank you for your attention to us and an encouragement to give the album Uncreation a try. We think we have a quality product and hope you enjoy it!
Thanks to Sailja from 'Locomotive Records' for arranging this interview.
Interview mit Veronica Freeman von Benedictum
Ilka Czernohorsky, (Übersetzung Markus Kerren) 16.03.2006
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