Black Crowes / Freak'N'Roll ... Into The Fog
Freak'N'Roll ... Into The Fog Spielzeit: 61:16 (CD 1), 72:19 (CD 2)
Medium: Doppel-CD
Label: Eagle Records, 2006
Stil: Rock


Review vom 03.01.2007


Ilka Czernohorsky
August 2005: Die Black Crowes geben ein zweieinhalbstündiges Konzert in San Francisco. Dieses denkwürdige Ereignis wurde natürlich mitgeschnitten und 2006 unter dem Titel "Freak'N'Roll…Into The Fog" sowohl als DVD als auch als CD veröffentlicht.
Ein wahrer Festschmaus für alle 'Krähen'-Anhänger.
Bereits im April war es, als ich also das Vergnügen hatte, die DVD zu besprechen. Das Teil begeisterte mich von Anfang an, zumal es die Band wirklich von ihrer Sahneseite zeigt. Ein wahrer Augen- und Ohrenschmaus.
Während dieser Show spielen die Black Crowes ihre großen Hits ("Welcome To The Goodtimes", "Jealous Again", "Sting Me", "She Talks To Angels", "Seeing Things", "Hard To Handle", "Remedy") und nicht nur die. Im Grunde ist es eine Art Querschnitt ihrer Schaffensperiode. Auch einige großartige Akustikversionen werden zum Besten gegeben. Die Crowes liefern damit eine Live-Performance vom Feinsten! Man sieht (und hört): Hier ist tatsächlich zusammengewachsen, was zusammengehört.
Die Band um die Robinson-Brüder präsentiert sich nach Jahren stetiger Besetzungswechsel endlich als homogene Einheit. Es wird gerockt und gebluest, geboogiet, gejammt und gesoult, dass es eine wahre Freude ist und jedem Fan garantiert die Freudentränen in die Augen treibt.
Nicht nur Chris, sondern auch die beiden Damen Mona Lisa und Charity sind bei hervorragender Stimme, Rich und Marc hauen sich und den Zuschauern die Gitarren-Licks gekonnt um die Ohren, die Rhythmusfraktion (Sven und Steve) sind wahrlich meisterhaft aufeinander abgestimmt, die Bläserfraktion bläst einem das Toupet vom Kopf und nicht zu vergessen natürlich Ed, der Meister an den Tasten. Was soll da noch schief gehen? Nichts! Es passt einfach alles.
Nun, ein paar Monate später, hab ich dann den CD-Doppelpack vor mir liegen und wie nicht anders zu erwarten, gleichen sich die Tracks bis aufs letzte Härchen, sind also 1:1 übernommen worden. Sogar die Reihenfolge stimmt zu 100 Prozent, so dass ich mir weitere musikalische Ausführungen zu den einzelnen Stücken ersparen kann.
Anhänger solcher Alben, die das volle Live-Feeling wiedergeben, können sich freuen: Hier wurde nichts geschönt, aufgepeppt oder gar weggeschnitten - das IST live! Man hört die Fans, gerade auch bei den Akustiknummern wie zum Beispiel "Cursed Diamond" oder "Sunday Night Buttermilk Waltz", mitsingen, mitklatschen und toben. Die Spielfreude der Band kommt ebenfalls perfekt rüber.
Der Sound quillt ordentlich fett aus den Boxen und wenn der gute Chris mit Inbrunst das wunderschöne "Seeing Things" ins Mikro singt, wird es wohl den ein oder anderen Gänsehautschauer über den Rücken jagen. - diese Intensität, dieses Feeling… - und was die handwerklichen Fähigkeiten betrifft, darüber hab ich mich ja schon zur Genüge ausgelassen.
Diesem 'Krähen'-Haufen kann aber auch so schnell niemand das Wasser reichen.
Wer also nicht schon die DVD hat, sollte sich den Doppeldecker unbedingt zulegen, und wer die DVD schon hat: Nun, für den ist es einfach eine wundervolle Ergänzung.
Line-up:
Chris Robinson (Vocals, Harmonica, Acoustic Guitar)
Rich Robinson (Guitar, Vocals)
Marc Ford (Guitar, Vocals)
Steve Gorman (Drums, Percussion)
Ed Hawrysch (Keyboards)
Sven Pipien (Bass)
Mona Lisa Young & Charity White (Backing Vocals)
David Ellis (Tenor Sax)
Gavin Distasi (Trumpet)
Joshi Marshall (Alto Sax)
Marty Wehner (Trombone)
Tracklist
CD 1:
01:(Only) Halfway To Everywhere
02:Sting Me
03:No Speak No Slave
04:Soul Singing
05:Welcome To The Goodtimes
06:Jealous Again
07:Space Captain
08:My Morning Song
09:Sunday Night Buttermilk Waltz
CD 2:
01:Cursed Diamond
02:She Talks To Angels
03:Wiser Time
04:Non Fiction
05:Seeing Things
06:Hard To Handle
07:Let Me Share The Ride
08:Mellow Down Easy
09:Remedy
10:The Night They Drove Ol' Dixie Down
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