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Blakvise / Firmament
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Ein neuer Stern am hiesigen (Musik-) Firmament könnte sich mit der jungen Truppe Blakvise auftun, die mit ihrem zweiten - passenderweise auch "Firmament" betitelten - vollwertigen Longplayer in den Startlöchern steht.
Der Vierer aus Hannover/Kassel/Soltau zockt einen frischen Mix aus Alternative, Hardcore und Prog Rock mit einer solchen Selbstverständlichkeit, als gehörten diese Spielarten schon immer untrennbar zusammen. Damit decken die Jungs ganz vortrefflich verschiedene Gangarten harter (Core-) Musik ab, jedoch ohne auf Teufel komm raus irgendwelchen Trends hinterher zu hecheln und gekünstelt zu klingen.
Denn für Kurzlebigkeit tönt das Ganze viel zu ausgereift. Man hört Blakvise an, dass sie schon seit mehreren Jahren intensiv zusammen Musik machen und als Einheit gewachsen sind. Hier wechseln sich brachiale Wutattacken mit hochemotionalen Intensivmomenten ab - die Band pendelt gekonnt zwischen den beiden Extremen, ist dabei um anspruchsvolle Breaks und akustische Parts nicht verlegen.
Nachzuhören ist das beim Opener "Escape", der einen gleich zu Beginn in die richtigen Bahnen lenkt. Denn wer aufgrund des kühlen Coverartworks noch auf Space Rock gehofft hatte, dem wird klargemacht, dass mit wabernden Kifferhymnen hier nicht zu rechnen ist. "We Walk Along", die neue Single, ist ein passendes Beispiel für den Wechsel an Emotionen, während beispielweise "Lost Into Your Yourself" durch seine vertrackten Rhythmen auffällt. Richtig verträumt geht es dann bei der wundervollen Pianoballade "Counting Stars" zu, die durchaus kleine Parallelen zu Blackfield zulässt - wie passend, dass die ebenfalls mit 'bla(c)k' beginnen. Besonderen Tiefgang erreichen Blakvise denn auch immer in den zerbrechlicheren Momenten ihres Albums, so z.B. auch bei "Lightyears".
Insgesamt kann ich der Gruppe jedenfalls attestieren, hier ein Stück Musik abgeliefert zu haben, das durch seinen Stilmix nie langweilig wird. "Firmament" bietet vielschichtige Arrangements und musikalisches Können auf ganzer Linie. Mit diesen Jungs sollte jeder Fan von Muse bis Silverstein warm werden können.
Line-up:
Jochen Gros (Gesang, Gitarre, Piano) Dennis Schruhl (Gitarre, Effekte) Markus Frank (Bass, Gesang) Arne Grosser (Schlagzeug)
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