Nach "Matching Numbers" nun der fünfte 'Schwedenhappen' des Musikers aus Gotland. Vorab, das Album ist sehr rockbetont und durchaus international ausgerichtet und so könnte es sowohl aus Schweden, Großbritannien oder auch aus den USA stammen. Zur
letzten Platte , die immerhin auch schon fast fünf Jahre alt ist, hat sich eine positive Entwicklung bemerkbar gemacht, die
Buford Pope alias
Mikael Liljeborg nach und nach verstärkt zu einem eigenen Profil verhilft. So ist es den Musikern trefflich gelungen, eine gewisse Live-Atmosphäre ins Studio zu transportieren, auf der Basis von Rock, oder im Einzelnen auch von Folk Rock. Die Musik wird von einer unbeschwerten, lockeren und energiegeladenen Stimmung getragen.
Genauso startet es mit "Don't Take It Out On Me", mit straightem Rock und der leicht rauen Stimme, die entfernt an den frühen
Rod Stewart erinnert. "She's Gotta Country Mouth" hat darüber hinaus noch diese stark typisch amerikanische Ausrichtung - harmonischer und sehr melodisch geprägter Gitarren-Rock mit einem Schuss Pop und für die Charts ist er auch tauglich. Manchmal fühle ich mich an Musik von
Bryan Adams erinnert. Gelegentlich an solche von
Tom Petty, jedoch mehr und mehr mit einem persönlichen Ausdruck behaftet. Die amerikanische Tradition des Folk Rock lässt sich im Ausdruck einiger Songs nicht verleugnen und das gewisse raue Element steht der Musik sehr gut.
So ist der Platte eine durchgehend positiv ausgerichtete Stimmung zu bescheinigen - mal geht es etwas treibender ab, wie beim Titelsong, oder auch ein wenig beschaulicher mit "You're The Drug I Like To Use". "Go Your Own Way" lässt mich spontan an "The Passenger" von
Iggy Pop denken und "I'll Get Over It" ist ein ganz cool gespielter mit leicht schleppender Ausrichtung versehener Song. Das eine oder andere Stück von
Dan Fogelberg kommt mir dabei in den Sinn und vom Sound satter Slidegitarren ist das letzte Stück geprägt.
Zusammengefasst kann ich somit feststellen, dass viele amerikanische Musiktraditionen des Rock seit den Siebzigern aufgegriffen und zu einer schon fast unwiderstehlichen Melange direkt gespielter unkomplizierter und leidenschaftlicher Musik verarbeitet wurden. Ja, das ist wahrlich ein gut abgehangenes, reifes Werk aus Schweden!