Commander Cody And His Lost Planet Airmen
Live From Armadillo World Headquarters 1973
And The Capitol Theatre 1975
Live From Armadillo World Headquarters 1973 And The Capitol Theatre 1975 Spielzeit: 52:06 (CD 1), 77:56 (CD 2)
Medium: Do-CD
Label: Blue/SPV, 2007 (1973, 1975)
Stil: Roots Music


Review vom 30.07.2007


Joachim 'Joe' Brookes
Commander Cody (bürgerlich George Frayne IV) und His Lost Planet Airmen waren auf dem Höhepunkt ihrer Karriere in den Siebzigerjahren eine fantastische Live-Band.
Dieses wird eindrucksvoll durch den vorliegenden Doppeldecker "Live From…" dokumentiert.
Cody und die Airmen haben alles gespielt: Boogie Woogie, Country & Western, Blues, Swing und klassischen Rock'n'Roll. Mit "Hot Rod Lincoln" von ihrem Debüt-Album "Lost In The Ozone" hatten sie einen Top Ten-Hit und das Line-up dieser zwei CDs zählt zu den erfolgreichsten der Bandgeschichte.
Die Truppe formierte sich 1967 in Commander Codys Heimatstadt Ann Arbor. Die Band zog für ihre Auftritte immer weitere Kreise und machte sich einen Namen als eine der besten Gruppen auf der Bühne.
Durch ihre Live-Präsenz wurden Plattenfirmen auf sie aufmerksam und schließlich bekamen sie 1971 einen Plattenvertrag bei Paramount Records, der den Erstling "Lost In The Ozone"" zur Folge hatte. Die erste personelle Veränderung trat ein, weil der geniale Steelgitarrist Bobby Black die Band verließ und durch Steve Davis ersetzt wurde.
Aufgrund des Erfolg ihres Hits "Hot Rod Lincoln" waren sie mächtig viel on the road, sowohl unter eigenem Namen sowie als Support für Grateful Dead, Jefferson Airplane oder The New Riders Of The Purple Sage.
Beide CDs sind, um es einmal in der Sprache der Siebziger auszudrücken, ein Happening an Roots Music. In der Interpretation der Songs steht mal die Gitarre, dann die Harp oder das Saxofon im Vordergrund. Commander Codys Piano ist natürlich allgegenwärtig.
Besondere Erwähnung sollte der Steelgitarrist Bobby Black erfahren, denn der erweist sich als einer der überragenden Musiker der Combo. Black verließ die Band 1974 um im Frühjahr 1975 wieder einzusteigen. Just in time für das bisher unveröffentlichte Konzert vom 17. Mai 1975 in Port Chester, welches auf der zweiten CD dokumentiert wird. Einer der letzten Gigs, die in dem so erfolgreichen Line-up aufgenommen wurden, denn im Januar 1976 löste sich die Band während einer Europa-Tour auf.
An dieser Stelle braucht man nicht auf einzelne Songs einzugehen. Selbst die Tatsache, dass Songs zweimal in den Tracklists der beiden CDs auftauchen ist kein Beinbruch, zumal neben deren Hit "Hot Rod Lincoln" auch mit "Down To Seeds And Stems Again", "What's The Matter Now?" weitere Visitenkarten der Band zu Gehör kommen.
Ein Doppelpack, der beim Rezensenten die gleiche Freude auslöst wie beim begeisterten Publikum, das Commander Cody And The Lost Airmen auf einer Welle der Begeisterung trägt.
Folglich ist "Live From…" aus retrospektiver Sicht ein Muss für alle die, welche sich für die Ursprünge der sogenannten Americana-Musik interessieren oder einfach nur ansteckend gute Live-Atmosphäre an ihre Lauscher lassen möchten. Deren Gigs waren ein Kracher!
Line-up:
Commander Cody (piano, vocals)
Billy C. Farlow (vocals, harmonica, guitar)
Bill Kirchen (lead guitar, vocals)
John Tichy (rhythm guitar, vocals)
Andy Stein (saxophone, fiddle)
Bobby Black (steel guitar)
Bruce Barlow (bass)
Lance Dickerson (drums)
Tracklist
CD 1: Live From Armadillo World Headquarters 1973
01:Blue Suede Shoes (2:47)
02:Down And Out (3:34)
03:Ain't Nothing Shaking But The Leaves Of The Tree (3:05)
04:Milk Cow Blues (5:14)
05:What Made Milwaukee Famous (2:41)
06:Hard Headed Woman (2:39)
07:Beat Me Daddy Eight To The Bar (3:45)
08:Wine Wine Wine (2:55)
09:Truck Driving Man (3:15)
10:Hot Rod Lincoln (2:57)
11:Lawdy Miss Clawdy (2:17)
12:Hey Hey Hey (3:07)

Bonus Tracks:
13:Riot In Cell Block No.9 (2:46)
14:Rock That Boogie (2:42)
15:Sea Cruise (1:44)
16:Oh Mama Mama (3:59)
17:Rip It Up (2:29)
CD 2: Live From The Capitol Theatre 1975
01:Cajun Rag (1:59)
02:Truck Driving Man (2:53)
03:Everybody Doin' It (2:06)
04:What's The Matter Now? (5:07)
05:It Should've Been Me (3:19)
06:My Window Faces The South (2:03)
07:Down To Seeds And Stems Again (3:42)
08:Mama Tried (2:16)
09:I Ain't Never (3:32)
10:I Flew Over Our House Last Night (3:36)
11:Oh Mama, Mama (4:29)
12:Hot Rod Lincoln (3:48)
13:Keep On Lovin' Her (2:58)
14:Hard Headed Woman (2:35)
15:Steel Guitar Slide (1:44)
16:Good Rockin' Tonight (2:47)
17:Wine Do Your Stuff (2:48)
18:I'm Coming Home (2:15)
19:Lookin' At The World Through A Windshield (2:26)
20:Diggy Liggy Lo (2:42)
21:Cryin' Time (4:30)
22:Gypsy Fiddle (3:43)
23:Beat Me Daddy Eight To The Bar (4:47)
24:Riot In Cell Block #9 (2:51)
25:Don't Let Go (2:49)
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