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Steve 'Big Man' Clayton / Best Of 1999-2007
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Sechzehn Titel spiegeln die Steve 'Big Man' Clayton-Schaffensphase von 1999 bis 2007 wider. Die Songs gehen zurück auf die Alben "I Got To Sing These Blues" (1999), "You Know What I Mean" (2000), "Dirty Mistreater" (2004) sowie "Going Back To Birmingham" aus dem Jahr 2007.
»Sämtliche Songs, die Sie auf dieser „Best Of“ CD hören, wurden von mir persönlich ausgewählt: eine Mischung aus Solo- und Bandaufnahmen [...]« Die weiter oben erwähnten Platten sind alle noch über das Label Stormy Monday Records erhältlich. Steve 'Big Man' Clayton wurde am 1. September 1962 im englischen Birmingham geboren. Eine Metropole, die nicht gerade für Blues und Boogie Woogie steht. Sein Vater kaufte ihm ein Klavier und Sohnemann hatte über fünf Jahre hinweg Unterricht auf diesem Instrument. Sein Lehrer komponierte ein Blues-Stück für den Jungen und da war es um ihn geschehen. Der Zwölftakter von Cow Cow Davenport, Albert Ammons und Memphis Slim nahmen eine zentrale Stellung in der Plattensammlung ein.
Steve 'Big Man' Clayton war für Louisiana Red oder Shuggy Otis ein stets willkommener Pianist auf deren Europa-Touren und auf Otis Grands preisgekröntem Album "He Knows The Blues" war er mit von der Partie. Auch wenn der Künstler schon vor 1999 Scheiben auf den Markt gebracht hat und vorliegende Platte ein Auszug aus seinem Schaffen ist, könnte man "Best Of 1999-2007" als eine Art Biografie oder persönliche Visitenkarte bezeichnen.
Ob als der vielhändige Mann am Klavier oder mit Band ... die sechzehn Lieder haben ein hohes Niveau und Steve 'Big Man' Claytons Sammlung von Songs ist nicht nur vom äußeren Erscheinungsbild her einfach eine runde Sache. Ganz fein sind Lieder mit Bläser-Vertretern. Wenn im Heimweh-Track "Goin' Back To Birmingham" das Saxofon mitmischt, ist die Fußwippe aktiviert und den Alleingang des Holzblasinstruments muss man als vollmundig und fulminant bezeichnen. Hinhörer! Nicht nur Teetrinker werden sich an "Tea Time" erfreuen. Bei der instrumentalen Boogie Woogie-Geschwindigkeit zieht das Heißgetränk doppelt so schnell. Highlight!
Vom herrlichen Country Blues des "Travellin' Blues" schwingt der Protagonist zur wunderschön swingenden jazzigen Seite des Blues. Die sanften Töne der Trompete verdrängen den Nebel der feucht-kalten Nacht und was die sanft klingende Gitarre an Finger-Fantasien serviert, macht riesig Laune. Zu einem herrlichen Jazz-Besen-Groove kommt diese Nummer mehrfach zum Einsatz. "Midnight Baby" ist nicht nur für die blaue Stunde geeignet. Weiteres Highlight! Bei "Set My Spirit Free" trumpft man mit Soul- und Gospel-Stimmung auf. Steve 'Big Man' Clayton hat eine Stimme für jede Blues-Gelegenheit und seine kompositorische Vielschichtigkeit ist voll überzeugend.
Typische 12-Takter-Musterläppchen erhalten bei dem Künstler herrliche Wandlungen der Individualität. Der "Clockwork Boogie" hat die groovende Leichtigkeit einer Daunenfeder und dieser Gitarrist ist ein ebenbürtiger Partner für das vielschichtige Pianospiel des Musikers aus den englischen West Midlands. "The Anxious Boogie", ein weiteres Solo-Instrumental, ist in keiner Weise ängstlich, sondern viel eher zupackend wie ein Nussknacker. Steve 'Big Man' Claytons "Best Of 1999-2007" ist eine tolle Platte mit viel Blues, der den umsichtigen Blick des Künstlers auf den Blues in überzeugender Weise reflektiert.
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