»Die Musik von Deep Purple hat auch heutzutage nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Mit ihrer einzigartigen Synthese aus Rock und Klassik setzte die Band einst musikalische Maßstäbe und füllte Stadien und Konzertarenen rund um den Globus« (Zitat: Bandinfo Demon's Eye). Und sie haben Recht! Da hängen die Trauben ganz weit oben, noch dazu, da es weltweit so viele Deep Purple-Tribute-Bands gibt, dass man sie kaum noch zählen kann. Der Traum vieler Rockmusiker aus allen Bereichen, angefangen vom Amateur bis zum Profi. Dass der Teufel im Detail steckt, sorgt dafür, dass zwischen den Klonen wahnsinnig viele und vor allen Dingen qualitative Unterschiede bestehen.
Dass wir uns mit Demon's Eye beschäftigen, lässt den Verdacht aufkommen, dass hier die Qualität und Authenzität an erster Stelle stehen. Um es vorweg zu nehmen: Demon's Eye sind die beste Deep Purple-Coverband, die ich bisher gehört habe. Und so nehme ich es den Jungs auch nicht übel, wenn sie auf ihrem Live-Output "Alive" die Worte »The Ultimate...« benutzen oder auf der Vorderseite ihres professionell angelegten Promo-Paketes »Europe's No. 1« aufdrucken.
Der Ruf eilt der Band inzwischen bis ins Ausland voraus und so ist es nicht besonders erstaunlich, wenn Demon's Eye im kommenden März eine Tour durch Irland bestreiten. Und noch etwas ist bemerkenswert. Kein Geringerer als Purple-Drummer Ian Paice persönlich wird im laufenden Monat Februar ein paar Shows in Holland, Österreich und Deutschland mit Demon's Eye spielen.
Roger Glover war beim Hören der Tracks mehr als beeindruckt und bescheinigte Demon's Eye nicht nur einmal, dass die Songs unwahrscheinlich originalgetreu wiedergegeben werden ( »Your tunes sound uncannily true to the original«).
Bereits Ende des Jahres 2002 bot die Band eine Live-Aufnahme mit dem Titel "Made On Stage" an, für die Glover das Cover-Artwork konzipiert hatte. Dieser Silberling ist inzwischen ausverkauft und somit nicht mehr erhältlich. Seit 2005 kann man jedoch über die Band das Live-Album "Alive" erwerben. Diese Aufnahme lässt in keinem Bereich Wünsche offen, außer vielleicht, dass man sich aus dem reichhaltigen Repertoire von Deep Purple noch ein paar Songs mehr wünscht. Nun, um dieses Erlebnis zu haben, empfehle ich einen regelmäßigen Blick auf die Website von Demon's Eye, oder die RockTimes-Tourseite, um die Chance eines Konzertbesuches zu nutzen.
Wenn ich selbst vom Sound begeistert bin, dann bedeutet dies, dass Florian Pritsch die Hammond fantastisch drückt, dass Steve Curly die Riffs und Soli eines Ritchie Blackmore auf den Punkt genau bringt und dass der Rest der Band so groovy rüber kommt, wie das Original in den 70ern rockte und zum Meilenstein in der Musikgeschichte avancierte.
Über die Auswahl der auf der CD enthaltenen Songs, müssen eigentlich kaum noch große Worte verloren werden. "Smoke On The Water" sorgt zwar in jedem Gitarrengeschäft für einen Rausschmiss, weil der Verkäufer beim Hören dieses Riffs einen Nervenzusammenbruch erleidet, dennoch muss eine Tribute-Band diese Hymne präsentieren. "Child In Time" ist eine der größten Herausforderungen und auch die spätere Purple-Epoche wird mit "Soldier Of Fortune" vom "Stormbringer"-Album gestreift. Die Band bedient sich also nicht nur aus dem Fundus der Mark II-Ära, was man durchaus als Qualitätsmerkmal ansehen darf, wird doch die Zeitspanne nach 1973 gerne von anderen Coverbands 'vergessen'. Richtiges Kalkül, denn Alben wie "Machine Head" und "In Rock" stellen den Höhepunkt einer Band dar, die von Jahr zu Jahr einen noch größeren Kult erlangen wird. Dafür sorgen die unzählig vielen Tribute-Bands, vor allen Dingen aber dann, wenn eine so hohe Qualität wie bei Demon's Eye geboten wird.
Line-up:
Steve Curly (guitars)
Robby Thomas Walsh (vocals)
Florian Pritsch (organs, keyboards)
Andree Schneider (drums, backing vocals)
Maik Keller (bass)
Tracklist |
01:Smoke On The Water (6:14)
02:Hush (4:15)
03:Child In Time (11:05)
04:Soldier Of Fortune (3:50)
05:Black Night (4:57)
06:Highway Star (6:44)
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