Ich darf nun Edwin vorstellen, seines Zeichens Sänger und Songwriter aus Kanada - und so ganz nebenbei hat er auch bereits Platin-Verkaufszahlen erreicht.
Aus Toronto kommend, war er zunächst der Leadsänger bei I Mother Earth - aber auch bei einem Nebenprojekt von Alex Lifeson ( Rush), namentlich Victor, hat er 1996 mitgewirkt, bevor er dann eine Solokarriere startete, und begann, mit seiner ganz eigenen Musik die Menschen zu berühren. Die Freundschaft mit Lifeson ist dabei bestehen geblieben - auch auf diesem jüngsten Output bietet er ein kurzes Gastspiel.
Edwin hatte Erfolg. Sein Debüt, "Another Spin Around The Sun", wanderte im Jahre 1999 mehr als 150.000-mal über die Ladentische, und sein Hit "Alive" begleitete sogar die Höhepunkte der Olympischen Spiele im Fernsehen. Grund genug für Edwin, eine Akustikversion auf sein neues Werk, "Better Days", zu packen.
Ein Pop Rock-Album haben wir hier also, das aber nie, wirklich nie, in den Bereich der Belanglosigkeit rutscht. Die Machart und der Sound der Songs erinnern zwar oft an die monoton dudelnde Charts-Musik, die von Edwin jedoch Lichtjahre entfernt ist. Lichtjahre, sag' ich! Die Songs werden niemals seicht oder langweilig und klingen auf der vollen Distanz erfrischend und unterhaltend. Der absolut zeitgemäße Mix tut dazu ein Übriges und setzt den i-Punkt auf ein tolles Album, das Höhepunkt auf Höhepunkt folgen lässt, und dessen hervorstechendstes Merkmal die stets positive Grundstimmung ist - ohne ein ständig frohlockendes Lollipop-Album zu sein.
Ich bin Metalfan! Die düsteren Klänge von Deadsoul Tribe haben es mir angetan. In der blitzdurchzuckten Nacht von Black Sabbath suche ich mein Heil. Ich scheue nicht mal vor Type O Negatives lebensmüden Noten zurück und höre zu, wenn Matt Barlow mir bei Iced Earth den Weltuntergang verkündet. Aber man muss wissen, wann man seinen Puristenstolz runterschluckt, oder? Besonders, wenn es einem so leicht gemacht wird.
Wenn ich Edwin höre, höre ich in jeder Note einen Mann, der Schweres durchgemacht hat, und dessen Vergangenheit ihn stärker hat werden lassen - genau wie seine Musik.
…Und dessen Nachnamen ich nicht kenne.
"Ain't it good to be alive?"
Line-up:
Edwin (vocals)
Edwin, Dave Thomson, Jeff Dalziel (backing vocals)
Gary Craig (drums)
Kenny Cunningham, Jeff Dalziel (bass)
Jeremy Kelly (guitars)
Jeff Dalziel, Edwin (percussion)
Tracklist |
01:Never Over
02:Wrong Side
03:I Wonder
04:Right Here
05:Flyin'
06:Better Days
07:That's A Lie
08:Light Reflects
09:Eyes Of A Child
10:Hold Your Head Up
11:Alive (acoustic)
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