Die beiden anderen Songs "Good" und "Why Can't I" drücken deutlich mehr auf die Tube, sind ebenfalls recht melodisch und besitzen, wie der Titletrack, jeweils Refrains mit Wiedererkennungswert. Erstgenanntes Stück wird von Rhythmus-E-Gitarren untermalt, dazu von einer markanten Piano-Linie getragen, im Break wird kurz mal eine hörbare Akustikgitarre einbezogen.
ELAs Stimme erinnert mich hier ein wenig an die von
Shania Twain. Bei "Why Can't I" haben Synthies und Drumcomputer hauptsächlich das Sagen,
Avril Lavigne und
Dolores O'Riordan von den
Cranberries blinzeln aus meiner Sicht gesangstechnisch als Impulsgeber ein wenig durch. Im Schlussteil wird noch in dezenter Form Rave-Atmosphäre erzeugt und dem Song dadurch zeitgemäße Discotauglichkeit verliehen.
Über allen Stücken schwebt hauchdünn gotisches Flair, ohne aber auf den Magen zu schlagen. Die positive Ausstrahlung der Songs bleibt erhalten. Solange sich junge Leute für solche Musik interessieren, ist wohl noch nicht Hopfen und Malz verloren. Aus meiner Sicht insgesamt ein gelungener Solo-Einstieg für ELA ins Musikbusiness. Die Produktion ist klar und knackig. Das Album darf dann beim Rest gerne auch ein wenig rockiger ausfallen.
P.S.
Schmunzeln musste ich über einen Eintrag auf ELAs MySpace-Seite, der da ungefähr so lautete: »Hey ELA, ich finde deine Musik voll gut und du bist echt auch voll die hübsche Frau...«
Hätte ich nicht besser ausdrücken können!