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The English Beat / What Is Beat?
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Der Ska war auch in Großbritannien angesagt, damals wie heute, denn The English Beat gibt es immer noch.
Man nennt sich jetzt The New English Beat und dieses Hickhack um den Bandnamen ging mir früher und auch jetzt mächtig auf den Senkel. Einen Namen für das UK (The Beat), einen anderen für die USA (The English Beat). Nee Leute, für mich ist diese Band The English Beat. Punkt! Das Oktett gründete sich 1979 in Birmingham und beendete ihre Zusammenarbeit 1983.
2000 gab es eine Reunion, immer noch mit dem hervorragenden Saxofonisten Saxa, der mittlerweile über 70 Jahre alt ist.
Ska-Musik steht selbstredend für höllisch viel Stimmung.
Allerdings muss die Musik auch Qualität haben und daran mangelt es bei The English Beat ohne Zweifel nicht. Die Gruppe ließ sich nicht zweimal bitten. Bekannt wurde man durch einen Cover-Song und da ging die Band gleich auf die Zehenspitzen, denn gegriffen wurde in eines der obersten Regalbretter der Musik, weil Smokey Robinsons R&B-Song "Tears Of A Clown" nur dort zu finden ist und natürlich auf der The English Beat-Compilation "What Is Beat?". In einer guten dreiviertel Stunde wird beste Unterhaltung geboten. Diese Zusammenstellung war aus damaliger Sicht auch deswegen hoch interessant, weil sie mit nicht veröffentlichten Tracks beziehungsweise Singles, die es auf keinem Album gab, aufwarten konnte. Außerdem gibt es am Ende noch ein Live-Medley, aufgenommen Ende 1982 im amerikanischen Boston.
Es geht mit "Mirror In The Bathroom", einem weiteren Hit der Combo gleich in die Vollen.
Herrliche Saxofon-Parts, eine satte Gitarre und ein hypertreibender Rhythmus. Ska-Luxus pur. Man konnte es sich mit gleich zwei Gitarristen sowie Saxofonisten auch leisten. Der herrlich pumpende Bass darf da ebenfalls nicht fehlen. Außerdem geben sich mit Ranking Roger als auch Dave Wakeling zwei exzellente Sänger die Klinke in die Hand. Der Chorus passt auch noch wie ein maßgeschneiderter Anzug. Neben den Outtakes finden sich Nummern aus ihren Alben "I Just Can't Stop It" und "Wha'ppen?" auf dem Sampler. Beide Platten für sich sind ebenfalls Aushängeschilder des Genres, das The English Beat natürlich nicht so eng fasste.
Ausflüge in den Reggae, mal deftig, mal angehaucht dürfen da nicht fehlen, denn das zählt eindeutig mit zu einem Muss einer Ska-Band. Leute, eine solche CD macht auch jetzt noch mächtig Spaß.
Nicht nur der Chart-Stürmer von damals, "Tears Of A Clown" ist beste Unterhaltung. Was The English Beat aus der Vorlage gemacht hat, geht nahtlos in die Beine. Dance on! Flirrende Sax-Sounds und ein klasse Bass bringen die Membranen der Boxen auf Vordermann. Die Gitarren schrammeln prächtig und es ist Party. Die 6-Saiter, das ist ein Thema auf "What Is Beat?", wenn man die Frage "What Is Your Best Thing?" stellt. Setzt euch die Ohrendusche auf und genießt die Spielereien mit den Sounds. Da ist mächtig was los. Es lohnt sich, am laufenden Band! "I Confess" wird in einer Maxi-Remix-Version angeboten und man höre sich nur dieses Dave Blockhead-Piano dazu an. Uhhhh, toll... und dieser coole Beat. Da klingt die Gitarre wie eine Mandoline und es gibt richtig viele Handtrommeln von Ranking Roger auf die Ohren. Den gesamten Studio-Klang konnte The English Beat auch auf der Bühne präsentieren... "Get A Job/Stand Down Margaret". Unwerfender Groove, Percussion und ein authentischer Gesang. Da wurde im Studio nichts geschönt, außer dass man den Vocals an den passenden Stellen ebenfalls diverse Effekte zukommen ließ.
Diese beiden Holzbläser sind einfach klasse. Ein nicht wegzudenkendes Element der Band. Der zweite Teil des Songs ist Highspeed-Ska mit der einen oder anderen Reggae-Beilage als Break... Wer auf richtig gut gemachten Ska der Extraklasse steht, sollte auch im über 25-jährigen Rückblick The English Beat als eine Pflicht-Band im Plattenschrank haben.
Mir hat die CD wieder einmal richtig Spaß gemacht...
Line-up:
Ranking Roger (vocals, toasting, percussion) Dave Wakeling (vocals, guitar) David Steele (bass) Andy Cox (guitar) Everett Morton (drums) Wesley Magoogan (saxophone) Saxa (saxophone) Dave Blockhead (keyboards, piano)
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