6. Rory Gallagher Review
24.05.08, Gemeindesaal St. Elisabeth, Wiesbaden
6. Rory Gallagher Review 6. Rory Gallagher Review
Gemeindesaal St. Elisabeth, Wiesbaden
24. Mai 2008
Stil: Blues Rock


Artikel vom 12.07.2008




Michael 'Mike' Schröder
6. Rory Gallagher ReviewNachdem es im letzten Jahr kein 'Rory Gallagher Review' in Wiesbaden gegeben hatte, war es 2008 wieder soweit. Die 6. Auflage des beliebten Events zu Ehren des verstorbenen, irischen Blues Rock-Gitarristen war für den 24. Mai angesetzt.
Karl-Heinz Bilstein und Sabine Biringer von rorysfriends hatten keine Mühen und Kosten gescheut, um ein super Programm auf die Beine zu stellen. Es gab wieder die tollen Bilder, Plakate, rare CDs und Sammlerstücke in einer Ausstellung zu bewundern. Auch sind einige Objekte hinzugekommen, die in den Jahren zuvor noch nicht zu sehen waren.
v.l. Volkhard Schuster & Ed ErbeckEs waren wieder Gäste geladen, die selbst Tributes für
Rory Gallagher veranstalten oder mit ihm eng verbunden waren, wie beispielsweise der Rockfotograf Ed Erbeck, der an diesem Abend das Motiv, für das von rorysfriends auf Leinwand gezogene Bild, welches später in der großen Tombola verlost wurde, zur Verfügung stellte, oder Ger Kenneally der Organisator von Cork Rocks For RORY. Die Fans kamen aus allen Teilen Deutschlands, Holland und sogar Irland, um an diesem denkwürdigen Event teilzunehmen.
Zu meiner großen Freude war auch Peter Rodenbüsch, der RockTimes mit gründete und unser Magazin aus beruflichen Gründen leider verlassen musste, gekommen um bei den Vorbereitungen zu helfen. So konnten wir mal wieder ein paar Bierchen trinken, und uns über die Musik unterhalten.
Bad PennyAls Bands waren Bad Penny aus Rostock und Dave McHugh & Friends aus Dublin, Irland, geladen um den Besuchern den passenden musikalischen Rahmen zu bieten. Zudem feierte Bad Penny an diesem Abend auch noch eine CD-Release-Party. Sie stellten ihr neues Album "Return To The G-Man" vor, dessen Besprechung in den nächsten Tagen folgen wird.
Die Rostocker eröffneten dann auch den musikalischen Teil des Abends mit einem tollen Konzert. Die Band spielte die Songs von Rory Gallagher nicht nach, sondern interpretierte sie auf ihre eigene unverwechselbare Art. In vielen Liedern gab es harte Gitarrentöne genauso zu hören, wie folkige Akkordeonklänge. Eine gelungene Mischung, die beim Publikum sehr gut ankam. Dann wurde noch Volkhard Schuster, der Gitarrist der Rory Gallagher-Tribute-Band The Loop für eine Session auf die Bühne geholt. Die Musiker rockten den Saal, dass es eine Freude war ihnen zuzusehen. Der frenetische Beifall ließ nicht lange auf sich warten. Nach einigen Zugaben und einer kurzen Umbaupause übernahm Dave McHugh mit seinen Freunden die Bühne.
Dave McHughDer Ire lieferte eine tolle Bühnenshow ab. Seine Art die Songs vorzutragen ist wohl in der Szene einzigartig. Der Mann kommt absolut authentisch rüber und versteht es, die Fans von Anfang an mitzureißen. An der Gitarre ist Dave seinem Idol sicher nicht ebenbürtig, aber wer ist das schon? Doch seine Stimme ähnelt der Gallaghers so sehr, dass man, wenn man die Augen schließt, schon mal denken könnte, der Meister steht hier selbst auf der Bühne. Auch seine Ausstrahlung ähnelt dem irischen Ausnahmegitarristen.
Dave McHugh & Frank van PradoAus den Niederlanden war der Harpplayer Frank van Prado angereist, um bei dem diesjährigen Review Dave McHugh mit seinem Instrument zu unterstützen. Er blies ein paar tolle Soli und heizte die Stimmung weiter auf. Mit "Shadow Play" leitete Dave das Ende des offiziellen Musik-Teils und gleichzeitig eine Jam-Session ein. Als erstes stieg die Niederländerin und Tourmanagerin von Bad Penny, Petra Hienkens ein. Die Frau hat eine recht ordentliche Stimme und kam gut bei den Zuschauern an. Danach betraten Volkhard Schuster (guitar), der Gitarrist von Bad Penny, Ola van Sander, der Keyboarder Peter Möller und der Caipyranhas-Sänger und Gitarrist Pit Merenco die Bühne, um ein Feuerwerk an Improvisationen zu zünden. Beim "Bullfrog Blues" gab es dann kein Halten mehr. Es wurde soliert, was die Instrumente hergaben. Dave McHugh hatte mittlerweile den Bass geentert und der Harpplayer Frank van Prado war auch wieder auf der Bühne.
Selbst 20$ Bill wurde auf die Bühne geholt, um einen Refrain mitzuschmettern. Ganz großes Kino. Sehr gut gefallen hat mir Pit Merenco, der mit einer professionellen Bühnenshow glänzen konnte. Er tobte über die Bühne und animierte dabei das Publikum mit seinem 'Duck Walk' zu Höchstleistungen. Ein absolut gelungener Abschluss für einen absolut gelungenen Abend. Da hätte Rory Gallagher sicher auch seinen Spaß gehabt!!!
6. Rory Gallagher Review   Bärbel & Manu   Petra Hienkens
Bad Penny   Bad Penny & Volkhard Schuster   Bad Penny
Bad Penny   Dave McHugh & Frank van Prado   Dave McHugh & Frank van Prado
Übrigens: Der Reinerlös der Veranstaltung wurde, wie in jedem Jahr, einem guten Zweck zugeführt und ging diesmal komplett an St. Elisabeth für das Kinder- und Familienprojekt.
Line-up: Bad Penny
Ola van Sander (guitar, vocals)
Axel Hennig (bass)
Peter Möller (keyboards)
Hendrik Peters (guitar)
René Borstel (drums)
Line-up: Dave McHugh & Friends
Dave McHugh (guitar, vocals)
Peter Butler (bass)
Alan Devitt (drums)
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