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The Fabulous Thunderbirds / What's The Word?
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Exakt ein Jahr nach Girls Go Wild erschien "What's The Word?", erneut bei Crysalis Records. Bereits während der Aufnahmen kam es zur Trennung von Gründungsmitglied Mike Buck, sodass der neue Drummer Fran Christina bereits bei drei Stücken zu hören ist.
Im Wesentlichen blieben die Fabulous Thunderbirds ihrer Linie treu, traditonelle Blues-Standards mit einer gehörigen Dosis Texas Blues aufzumotzen. Auffällig ist die etwas bessere Produktion, die den Songs zwar ihre raue Strukturen beließ, ihnen aber dennoch mehr Saft und Druck verpassen konnte. Diese Neuauflage von Repertoire Records wurde wie "Girls Go Wild" mit einigen Bonustracks bestückt (allerdings von der Spielzeit erheblich weniger) und erneut von Jon Astley einfühlsam remastert. Wie schon beim Vorgänger sind die zwölf Songs sehr kompakt auf das Essenzielle komponiert und arrangiert. Nur eine Minderheit überschreitet die magische Drei-Minuten-Grenze, und wenn, dann bis auf eine Ausnahme nur unwesentlich. Die Freunde des ungeschminkten Blues-Standards dürften also mit "What's The Word?" abermals voll auf ihre Kosten kommen.
The Fabulous Thunderbirds kommen hier mit deutlich weniger Fremdkompositionen als noch beim Debütalbum aus. Diese zählen aber allesamt zu den Spitzengewächsen von "What's The Word?". Juke Boy Bonners Boogie "Runnin' Shoes" sowie drei Ur-Rock'n'Roller von Rockin' Sidney ("You Ain't Nothin' But Fine"), Guitar Junior ("The Crawl") und Jay Miller (die Single "Sugar Coated Love") überzeugen gnadenlos.
Auch wenn Kim Wilson bei den Eigengewächsen zumeist seine Finger im Spiel hat, so mischt sich Jimmie Vaughan hier stärker - immerhin dreimal - ein, am überzeugendsten in seinem jazzinspirierten Instrumental "Extra Jimmies". Wilson hat natürlich erneut seine auf den Leib (sprich: die Harp) zugeschnittenen Stückchen am Start - besonders schön (auch vom Wortwitz des Titels): "Last Call For Alcohol". Im Bonusmaterial finden sich auch hier einige Titel aus dem Livealbum "Different Tacos": "Look Watcha Done", "Please Don't Lie To Me" sowie "The Crawl". Das Medley "C-Boy/Bad Boy" wurde dagegen im Bottom Line in der Heimatstadt der Fabulous Thunderbirds, Austin/Texas, aufgezeichnet. Ergänzt werden die Live-Aufnahmen durch die witzige Single-B-Seite "Los Fabulosos Thunderbirds", die zuvor auf keinem regulären Album veröffentlicht wurde.
Insgesamt gefällt mir im direkten Vergleich "Girls Go Wild" eine Winzigkeit besser, was an den etwas gefälligeren Studio- und primär an den tollen Live-Takes liegt. "What's The Word?" punktet dagegen mit dem überzeugenderen Sound.
Kaufenswert sind diese beiden ersten Platten der Fabulous Thunderbirds im jedem Fall, vor allem natürlich für die traditionell orientierten Bluesfreunde!
Line-up:
Kim Wilson (vocals, harmonica) Jimmy Vaughan (guitars) Keith Ferguson (bass) Mike Buck (drums) Fran Christina (drums - #6,9,10) El Merco Guero (vocals - #13)
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