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Faith And Fire / Accelerator
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Faith And Fire - ein neuer Name, aber grün hinter den Ohren sieht anders aus: Wir haben Tony Moore und Mike Flyntz von Riot, die die Rockerwelt schon mit "Thundersteel" und "The Privilege Of Power" erfreut haben. Den Bass zupft Danny Miranda, der derzeit mit Queen & Paul Rodgers auf der Piste ist. Das Quartett komplett macht Felldrescher John Miceli; ebenfalls kein unbeschriebenes Blatt: Rainbow,Meat Loaf und Blue Öyster Cult waren unter anderem seine Stationen. Seit Winter 2002 sind Moore, Flyntz and Miranda schon dabei, fleißig neue Songs zusammenzunieten.
Hat da jemand 'All-Star-Projekt' gesagt? Ich hoffe nicht, denn ich bin sehr froh, dass auch von der Promotion-Seite dieses böse Wort nicht benutzt wurde. Meist können diese Projekte den Erwartungen nämlich nicht gerecht werden und machen einen lustlosen, behäbigen Eindruck.
Faith And Fire jedoch ist eine lebende, atmende Band, die versucht, ohne solche Schlagwörter zu überzeugen - und es schafft.
"Accelerator" weiß zwar nicht durchgehend und ohne Pause zu überzeugen, aber man fühlt sich von vornherein in erfahrenen und kompetenten Händen. Über dem gesamten Album schwebt eine positive Grundstimmung, die sich in allen vier Bandmitgliedern zeigt - und leider auch im Mix. Dadurch verschenkt abermals eine Formation viel von ihrem Potenzial, von dem Faith And Fire definitiv eine Menge haben. Hinter Fatal Smile beispielsweise verbirgt sich weniger Substanz, aber ihr Sound ist heavy, was alles in einem anderen Licht erstrahlen lässt.
Nichtsdestotrotz ist das Gros der "Accelerator"-Songs prima, ohne durch den dünnen Mix allzuviel in den Melodic-Bereich abzudriften. Dafür ist das Material einfach zu stark. Alle Instrumente werden virtuos gespielt, was einem immer das Gefühl gibt, dass diese Jungs auch komplexere Nummern drauf hätten.
Gut - einige Songs wirken ein wenig weichgespült, aber beim Opener "Ready", "Fallen" oder besonders dem Titeltrack werfen Faith And Fire alles von sich und rocken einfach gefällig, leicht progressiv und Spielfreude versprühend. Ein starkes Stück Hard Rock! Ein Konzert wäre bestimmt einen Besuch wert.
Empfohlen also, obwohl alles ein wenig knackiger sein könnte, für Melodic-Freunde als auch für Hardrocker... viel Spaß!
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