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Fish / 13th Star
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Das ist typisch Fish. Gerade mit seinem neuen Unplugged-Live-Album "Communion" am Start, serviert er uns auch schon seinen neuen Studio-Longplayer. Das Teil heißt "13th Star" und bereits im Sommer auf der Loreley war ich Zeuge einer Live-Darbietung des neues Materials. Nun, dieses Album ist in dieser Aufmachung bisher nur über den eigenen Shop erhältlich und man kann stark davon ausgehen, dass der Konzertbesucher bei der im November anstehenden Deutschland-Tour (zusammen mit Central Park) ebenfalls dieses tolle DigiPak erwerben kann. Das Besondere daran ist zudem die mitgelieferte Bonus-DVD "The Making Of". Ob man diese braucht, ist eine ganz andere Frage. Offiziell in den Läden stehen wird "13th Star" dann wohl zu Beginn des kommenden Jahres 2008.
Apropos DVD, gleich mal vorweg: Hier wird ersichtlich, dass Stamm-Basser Steve Vantsis eine ganz entscheidende Rolle spielt. Er produziert neben Calum Malcolm und mixt. So hat er offensichtlich das ganz besondere Vertrauen des Protagonisten erworben. Ansonsten ist Fish bemüht, seine letzen aufregenden Monate musikalisch zu verarbeiten. Und das wie immer mit Musik, aber auch mit seinen Lyrics.
Wir erinnern uns: Er wollte seine Freundin Heather Findlay von Mostly Autumn eigentlich in diesem Jahr heiraten. Okay, das wurde nichts, und so ist er auf der Suche nach der neuen Liebe, einer Verbindung für die Ewigkeit, wie er selbst in dem Titeltrack "13th Star" besingt. Die Suche nach der Seelenverwandten! Das mitgelieferte Info-Material bescheinigt: 12 Frauen gab es bisher und die 13. soll die Richtige sein. Ganz nebenbei ist "13th Star" auch das 13. Studio-Album des Sängers aus Schottland.
Ansonsten ist der neue Silberling, insbesondere zu Beginn, außergewöhnlich hart und düster. Da werden sich die Altfans wahrscheinlich etwas wundern. Sowohl der Opener "Circle Line" und das folgende "Square Go", als auch das rockende "Manchmal", hauen ungewöhnlich mächtig rein. Da sind wir auch schon bei einer ganz wesentlichen Erkenntnis. Fish geht erneut immer mehr in Richtung Rock und verlässt die progressiven, sowie folkigen Gefilde. Als wäre es ein Stück Vergangenheitsbewältigung, streift er seine musikalische Wurzeln im Studio ab. Dass er auf der kommenden Tour das letzte gemeinsame Album "Clutching At Straws" mit seinen alten Weggefährten von Marillion aus dem Jahr 1987 präsentieren will, tut dem eigentlichen Ansinnen kein Abbruch. So schlägt der Hüne gleich mehrere Fliegen mit einer Klatsche, lässt auf der anderen Seite aber ein stilistisch gemischtes Set erwarten, welches Fans beider Sparten gleichzeitig bedienen wird.
Zwischendrin lässt Fish natürlich seinen emotionalen und ruhigen Gedanken freien Lauf. Stücke wie "Miles De Besos", "Zoe 25" und "Arc Of The Curve" sind gewohnte und angenehme Kost, welche jeden treuen Fan erneut in Verzückung versetzen werden. Es ist ganz einfach immer wieder die Frage, was man von Mr. Dick erwartet. Mit der Steigerung der Härte hat er auf "13th Star" sicherlich Innovation bewiesen. Dass der kommerzielle Aspekt immer mehr ein Wort mitspricht, erscheint nur allzu verständlich.
Mir macht "13th Star" Spaß und ich empfinde die neue Scheibe als äußerst kurzweilig. Für das Cover-Artwork der derzeit erhältlichen Deluxe-Edition (DigiPak, 20-seitiges Booklet + DVD) zeichnet erneut Mark Wilkinson verantwortlich. Ich wollte jetzt nicht mehr bis zum Jahreswechsel warten. Das Album ist zu schön aufgemacht und eine tolle Zierde im Plattenschrank. Und musikalisch mehr als ansprechend ist der neueste Longplayer allemal!
Line-up:
Fish (lead vocals) Frank Usher (guitars) Steve Vantsis (bass, guitars, keyboards, clavinet) Foss Paterson (keyboards, organs, pianos) Gavin Griffiths (drums)
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