Dannys fette Gitarren zwischen Hard Rock und Metal liegen auf dem soliden Drums-Bass-Fundament von
Kain und
Seares, über alledem thront die dunkel-dreckige Stimme von Sänger
Lon, der die Songs mit viel Leidenschaft intoniert und Horror- und Romantik-Themen in Titeln wie "Late Night Affections", "Cemetery Of Hearts", "Beloved Night" oder "Black Rose" vorträgt. Dunkelgeister und Anhänger von Bands wie
Misfits,
Calabrese,
Balzac,
The Other oder
The 69 Eyes und späten
Sentenced sollten hier mal ein Ohr riskieren.
Und gerade die letzten beiden Vergleichsgrößen scheinen so deutlich bei den Thüringern durch, dass man es hier viel mehr mit dunklem, rockigem Metal zu tun hat denn mit Horror Punk. Dazu passt gut, dass The Fright wohl auch die frühen Danzig-Alben oft und gerne konsumiert haben - dies ist bei Gruppen dieser Couleur aber natürlich obligatorisch…
Der Vierer liegt meiner Meinung nach über die gesamte Spielzeit seines Drittwerkes - die Vorgänger "Dacabre" und "Born To Be Dead" erschienen 2007 bzw. 2009 - im gehobenen Talentbereich und versteht sein Handwerk blendend. Da zahlt sich die jahrelange Songwriting-Erfahrung der Mannen aus, die seit ihrer Gründung im Jahr 2002 auf eigene Kompositionen gesetzt haben.