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Peter Frampton / Live In Detroit
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Die Freunde/Fans von Peter Frampton werden es sowieso schon wissen: "Live In Detroit" ist nicht wirklich neu! Aufgezeichnet wurde das hier vorliegende Konzert bereits am 17. Juli 1999, zum ersten Mal veröffentlicht wurde die ganze Chose im Jahr 2000. Da der Konzertfilm nun aber erstmalig auf Blu-ray in die Läden kommt, hat sich Eagle Vision (aka Eagle Rock) dazu entschieden, das Ganze parallel auch noch einmal im DVD-Format unter die Leute zu bringen. Gut für alle, die nach wie vor lediglich einen ganz normalen (heutzutage ja fast schon altmodischen) DVD-Player zu Hause stehen haben.
Zu Framptons Vergangenheit braucht man wohl kaum noch was zu sagen. The Herd, die großartigen Humble Pie und anschließend eine von genauso vielen Höhen wie Tiefen gekennzeichnete Solokarriere hat der Engländer, der 2004 die amerikanische Staatsbürgerschaft annahm, bereits hinter sich. Und natürlich kann er nach wie vor mit Stolz auf das meistverkaufte Album aller Zeiten ("Frampton Comes Alive" aus dem Jahr 1976) zurückblicken. Beim vorliegenden Tonträger befinden wir uns also im Sommer 1999 und einer Zeit, als es für den Protagonisten nicht nur finanziell wieder besser lief, sondern er sich auch vom Spielerischen in einer absoluten Hochphase befand.
Was er dann auch gleich zu Beginn mit "Somethin's Happening" aus dem gleichnamigen Album von 1974 unter Beweis stellt. Und auch wenn meine Lieblingszeit Framptons seine Jahre mit Humble Pie waren, so stand eigentlich immer schon außer Frage, dass er nicht nur ein guter Sänger, sondern auch ein richtig starker Gitarrist ist. Seine relativ kleine Begleitband mit Bob Mayo, John Regan und Chad Cromwell unterstützt ihren Chef punktgenau und sehr songdienlich, während dieser natürlich alle Blicke auf sich zieht, sehr sympathisch mit dem Publikum kommuniziert und fast ausschließlich im Fokus steht.
Auch das Songmaterial kann mit einer richtig guten Mischung aufwarten. Vollkommen logisch, dass die großen Hits in Form von "Show Me The Way", "Baby, I Love Your Way" oder "Do You Feel Like We Do" sowie einiges anderes bereits Bekanntes mit dabei sein mussten. Aber Frampton hat auch tiefer gegraben und mit zum Beispiel "Lying" (vom damals völlig untergegangenen Album "Premonition" aus dem Jahr 1986) oder "Off The Hook" vom 1994er "Peter Frampton" nicht ganz so bekannte Sachen am Start. Schade finde ich nur, dass er mit "I Don't Need No Doctor" lediglich einen einzigen Song seiner Humble Pie-Phase berücksichtig hat. Aber gut, man kann nicht alles haben und schließlich ist das hier ja nicht mein persönliches Wunschkonzert.
Als Bonus gibt es einige Backstage-Impressionen bzw. kann man hier den Roadies beim Aufbau der Bühne auf die Finger schauen und wir dürfen bei einem Probedurchlauf des Songs "Boot It Up" mit dabei sein. Sehr ergiebig und gehaltvoll ist das folgende knapp 30-minütige Interview, in dem sich Peter Frampton über seine Anfänge, seine Solokarriere in den Siebzigern und Achtzigern, seine Zukunft und seine persönlich schwierige, aber musikalisch ungemein produktive Zusammenarbeit mit Steve Marriott auslässt. Und es war in der Tat so, dass Marriott unmittelbar nach den abgebrochenen Sessions mit seinem alten Partner in der Nacht seiner Rückkehr nach England verstarb, nachdem er mit einer brennenden Zigarette und volltrunken in seinem Bett einschlief und bei lebendigem Leib verbrannte.
Letztendlich also eine sehr starke DVD, deren Anschaffung - vorausgesetzt, man hat sie nicht sowieso schon im Schrank stehen - sich unbedingt lohnt. Dazu kommt das neu hinzugefügte Bonusmaterial, aber ob sich eine doppelte Anschaffung alleine deswegen nochmal lohnt, lasse ich jetzt mal dahingestellt. Dennoch gilt: Dieses Gesamtpaket ist eine ganz feine Sache!
Line-up:
Peter Frampton (guitar, lead vocals) Bob Mayo (keyboard, guitar, background vocals) John Regan (bass) Chad Cromwell (drums)
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