Es war der 24. April 2004 als
Steve Fister als Support von
Walter Trout erstmalig im Quasimodo auftrat. Damals heizte er der Fangemeinde gehörig ein, so dass ich seinen Namen fett unterstrich und für den nächsten Gig fest einplante. Zwei Jahre später, am 6. April 2006 traten
Wild T. & The Spirit mit
Paul Camilleri in Berlin auf und er gefiel mir genau so gut, so dass ich mir auch seinen Namen vormerkte.
Einen Tag vor dem 'Tag der deutschen Einheit' standen nun in diesem Jahr die Sterne so günstig, dass sich Beide zusammen, der US-Boy
Fister und der Kanadier
Wild T. gemeinsam den Fans im Quasimodo präsentierten. Da hieß es für mich, alle Utensilien sortieren, Kamera aufladen, Silberstift verstauen, etwas 'Kies' für den eventuellen Erwerb einiger Tonträger mitnehmen und ab ging's!
Ein sichtlich gut gelaunter
Wild T., der eigentlich
Tony Springer heißt, eröffnete die Veranstaltung. Mittig der Bühne wurde die Schießbude für
Chris Lesso positioniert und rechts außen betätigte 'Kraftpaket'
Guenter Kapelle seine fünf dicken Saiten. Die Band zeigte den Fans gleich, dass das Niveau an diesem Abend sehr hoch angelegt war. Sie legten sofort eine große Spielfreude an den Tag, und so war es für sie ein leichtes Spiel, die Fans auf ihre Seite zu ziehen.
Tony hielt zwischen den Tracks meist einen Smalltalk mit den Fans, was von diesen dankbar aufgenommen wurde. So verbreitete sich im Quasimodo eine sehr angenehme Atmosphäre, und die Tatsache, dass man ein verlängertes Wochenende vor Augen hatte, förderte die gute Laune.
Chris Lessot beackerte schlagstark seine Felle,
Guenter zupfte ganz cool am Tieftöner und
Tony bestach durch herrlichen Gesang und astreine Soli. Klasse, wie er sich die Nase zuhielt und einen alten Blueser mimte!
Nach einer dreiviertel Stunde hieß es für die Band: Feierabend! Wirklich sehr schade, da das Dargebotene voll überzeugte und der Truppe wenigstens noch eine Zugabe zu gönnen war. Doch es war mittlerweile schon 23.20 Uhr und
Steve Fister sollte ja auch noch einiges bieten! Während der Umbauphase erzählte uns
Tony, dass er auch gern zwei Stunden gespielt hätte. Nun ja, es mag daran liegen, dass
Fister, zumindest in Europa, etwas bekannter ist. Trotzdem,
Wild T. & The Spirit betrieben mächtig Eigenwerbung und hinterließen einen starken Eindruck!