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Beth Hart / Screamin' For My Supper
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2014 scheint für mich, rein musikalisch betrachtet, das 'Jahr der Frau' zu werden. Hatte ich bereits im Januar mit Yasi einen richtigen weiblichen Kracher am Start, folgte im Februar ein interessantes Interview u. a. mit der Fotografin Beate Grams und im März ließ ich mich von Layla Zoes fantastischer Stimme beim Seelower Blues-Festival berauschen. Und für den April flatterte mir neulich die Doppel-LP "Screamin' For My Supper" von Beth Hart auf den Tisch und nicht nur ich dürfte mitbekommen haben, dass sich die US-Rocksängerin in der Vergangenheit bis zum heutigen Tag den Status einer glänzenden Shouterin erworben hat.
Dem aufmerksamen Leser wird es nicht entgangen sein, dass Beth Harts "Screamin' For My Supper" bereits im vergangenen Jahrhundert (1999) ihre Runden auf diversen Plattenspielern drehte, sich nun einer Frischzellenkur unterzog, um nochmal in diesem Jahr über Warner Music aufgepeppt angeboten zu werden. Nun gut, leider bin ich nicht im Besitz des Originals und kann daher keine Vergleiche zwischen beiden Doppel-LPs heranziehen. Deshalb konzentriere ich mich nun voll und ganz auf die aktuelle Version.
Sicher, wie bereits erwähnt, ist Beth Hart eine außergewöhnlich gute Sängerin und das dürfte sich bereits um den ganzen Erdball herumgesprochen haben. So bedarf es keiner weiteren überflüssigen Anmerkung meinerseits. Dass sie sich aber auch als Tastenspezialistin (Klavier & Keyboard) beweist, so wie bei diesem Doppeldecker, geht oftmals, eben wegen ihrer vordergründigen ausdrucksstarken Textvorträge, etwas unter.
Wenn die Vinyls erst jetzt auf dem Markt erschienen wären, würde ich bereits nach dem ersten Hörgang vor Begeisterung in die Hände klatschen. Vor allem beim leicht Southern-angehauchten "Delicious Surprice", einem meiner Lieblingssongs von der L.A.-Sängerin. Da fahren meine Glückshormone Achterbahn und lassen mich den Track ein ums andere Mal wiederholen. Mit folgendem "L.A. Song (Out Of This Town)" unterstreicht sie fett, welch großartige Balladensängerin sie ist. Nach weiteren Leckerlis in Form von "Is That Too Much Ask" und "By Her" heißt es: Seitenwechsel.
Bitte nicht gleich erschrecken, wenn man durch Hundegebell, Feuerwehrsirenen und hysterisches Geschrei in "Get Your Shit Together" geleitet wird. Letztlich landet der Zuhörer in einem sehr rockig gestrickten Teil. Mit "Stay" und "G.O.P." folgen zwei der für mich besten Songs, die Beth jemals ins Mikro gehaucht hat. Auch nach sechzehn Jahren sorgen die Songs bei mir für reichlich Adrenalinausschüttungen. In der Tat hat es Seite 'B', die mit "Skin" beschlossen wird, das Zeug, um als eine Best of-Seite durchzugehen.
Teil zwei der Doppel-LP besteht im Prinzip nur aus der Seite 'C', während die Rückseite komplett auf Hörbares verzichtet, aber wenigstens mit einem künstlerischen Beth Hart-Schriftzug für ansprechendes Dekor-Beiwerk sorgt. Nun gut, auch die vier Tracks der dritten Seite sind schon so oft in Rundfunk und TV-Stationen gelaufen, dass sie fast jedem Musikfan hinlänglich bekannt vorkommen und für reichlich Befürwortung unter den Musikfreunden sorgen dürfte.
Sei es wie es sei: Der Erwerb der frisch gestylten Platten lohnt sich in jedem Fall, denn was gibt es zurzeit Schöneres, als ein Vinyl auf den Plattenteller zu legen? Zumal wenn dieser mit glänzendem Songmaterial der Marke Beth Hart aufwartet? Da auch die Tonqualität spitzenmäßig ist, spricht nichts, aber auch rein gar nichts, gegen den Erwerb von "Screaming' For My Supper" anno 2014.
Line-up:
Beth Hart (vocals, piano, Rhodes, keyboards, orchestral arrangements) Tal Herzberg (bass, programming) Jimmy Khoury (guitars) Rocco Bidlovski (drums) Benmont Tench (hammond, keyboards, piano) Additional Musicans: Luis Conte (percussion - Seite A #5) Aaron Gross (percussion - Seite A #5) Patrick Seymour (string arrangements - Seite A #3) Kirsten Fife (string players - Seite A #3) Gina Kronstadt (string players - Seite A #3) Novi Novog (string players - Seite A #3) Stephanie Fife (string players - Seite A #3) Patrick Warren (accordion - Seite A #3, chamberlain - Seite A #4, harmonium - Seite A #2) Oliver Leiber (bass - Seite A #2, guitar & drum programming - Seite A #4) Dave Raven (drums - Seite A #2) John Shanks (guitar - Seite A #2,4) Lance Morrison (bass - Seite A #4) Matt Laug (drums - Seite A #4) Jeff Lorber (keyboards - Seite A #4) Chris 'Hammer' Smith - (harmonika - Seite C #1) Elaine Gibbs (background vocals - Seite B #2,4, Seite C #1) Yolanda Adams (background vocals - Seite B #2,4, Seite C #1) Tristan Avakian (additional guitar)
Externe Links:
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