Diesmal kommt der Metalcore aus Österreich, genauer aus der Steiermark bzw. deren Hauptstadt Graz.
Gut, Metalcore ist es nicht zu 100%, denn die Musik der noch ziemlich jungen Band (gegründet wurde In This Temple erst vor zirka einem Jahr) bedient sich vor allem an den Stilmitteln neuerer Meshuggah. Aber deren Einfluss ist eben ziemlich vehement in diesem Musikgenre.
Wie gesagt existiert die Band erst kurz, dennoch hört man dieser EP nicht an, dass sie das erste Lebenszeichen der Jungs ist. Trotz der sehr kurzen Spielzeit von nur etwas mehr als zehn Minuten, bekommt man einen sehr guten Eindruck von der Band. Und ehrlich gesagt, ich bin ja nicht so der Metalcore-Hörer, aber diese Scheibe ist für meine Begriffe in den besseren Regionen dieser Bewegung anzusiedeln.
Besonders der erste, längste und titelgebende Song, "Display", gefällt mir wirklich sehr. Hier wird schön mit laut-leise Dynamik gespielt. Und wieder frage ich mich: Ist das wirklich das Debüt dieser Band? Okay, ihr habt doch schon als Embryos angefangen zu zocken, oder?
Spieltechnisch, wie auch von der Produktion her klingt das nicht nach einem Schnellschuss, sondern sehr professionell.
Auch Song Nummer zwo schafft es, mich zu beeindrucken. Hier wird es noch etwas Todesmetallischer, ungefähr so, als hätten Gorija plötzlich einen bösen Zwilling aus Österreich, cool!
Der dritte und letzte Wutbrocken ist diesmal etwas mehr an neueren Core angelehnt. Gerade wenn Sänger Jan mal nicht nur shoutet, sondern eher clean singt, klingt mir das Ganze zu sehr nach 08/15-Metalcore.
Aber dennoch eine coole Scheibe mit lesenswerten Texten und die überdies ein tolles Cover besitzt, welches auch aus der Feder des Sängers stammt.
Alles in allem: Ein guter Einstieg in den hart umkämpften Musikmarkt: Daumen hoch!
Line-up:
Jan Dostal (vocals)
Marcell Potnik (drums)
Jürgen Macek (guitar)
Paul Kuncio (guitar)
Robert Hakel (bass)
Tracklist |
01:Display
02:Hard Numbers
03:Giving Lives |
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