So, Iron Maiden lassen sich nach gefühlten hundert Jahren mal wieder auf einer richtigen Tour bewundern und bringen zeitgleich eine neue Best Of raus. Sicher ist es ja schon schön und gut, wenn die britischen Herrschaften dem Fan was Neues bieten wollen, aber mal ganz ehrlich, welcher Fan hat nicht alle Scheiben der 'Jungfrauen' schon im Schrank???
Eine Best Of riecht immer nach Abzocke, bzw. nach schnellem Geld machen. Und leider muss ich auch bei den von mir über alles geliebten Maiden sagen, verhält es sich nicht anders. Also Jungs, steckt euch das Ding!
Zwar ist die Doppel-Scheiblette für den Preis einer einfachen erhältlich, aber das, oder das recht schmucke Coverartwork alleine sind sicher kein Grund, nach der Somewhere Back in Time - The Best Of: 1980-1989 erneut wieder dem gutgläubigen Fan die Knete aus der Tasche ziehen zu wollen.
Himmelarschundzwirn! Was soll denn so eine Veröffentlichungspolitik? So werden höchstens die ewigen Nörgler bestätigt, dass Maiden nach 90 nur Mist rausgebracht haben (Was aber absoluter Quatsch ist, denn auch die Platten, die dort, sowie in den Zweitausendern erschienen sind, sind gute, bis richtig geile Scheiben, nur mal so nebenbei!).
Kackfrech finde ich auch die Tatsache, dass alle Lieder, die mit Interims-Sänger Blaze Bayley
erschienen, nun in Liveversionen auftauchen. Allesamt von Dickinson gesungen! Okay, Blaze war nie so beliebt wie Bruce, der ja auch oft als 'der Neue' bezeichnet wird, aber so viel Schneid hätte man dann doch besitzen sollen, die Songs wenigstens im Original bzw. in einer Livevariante mit Blaze zu bringen.
So genial die Liveshow der Engländer am 28.05. in Frankfurt auch war, für mich bleibt bei solchen Aktionen immer ein ganz schön bitterer Nachgeschmack. Ich bin ganz ehrlich, wir von RockTimes und das eine oder andere Onlinezine bzw. Printmagazin haben das Teil für umsonst bekommen. Selbst als Fan, der sich (fast!) allen Krimskram oder Veröffentlichung der Herren zulegt, hätte ich keinen Cent für diese Scheiben ausgegeben.
Es mag ja den einen oder anderen Fan geben, der eben alles haben muss, oder Kiddies, die es sowieso nicht interessiert, welch HAMMER-Alben Maiden veröffentlicht haben und sich mit einer billigen Best Of begnügen. Für alle diejenigen mag "From Fear To Eternity" ja Sinn machen, alle anderen sollten von dieser Scheibe schleunigst die Finger lassen. Vielleicht bleibt das Teil ja dann wie Blei in den Regalen liegen und ist in ein paar Jahren für 'nen Appel und 'n Ei zu haben. Dann kann man sich ja überlegen ob "From Fear To Eternity" auch noch einen Platz in der Sammlung findet.
Es tut mir fast im Herzen weh, über meine geliebten Maiden so herzuziehen, aber so vergrault man sich eher Fans, als dass man neue bekommt, schade! So genial ihre Musik auch immer sein wird, so beschissen ist das Geschäftsgebaren der Mannen um Steve Harris.
Line-up:
Bruce Dickinson (vocals)
Steve Harris (bass, keyboard)
Dave Murray (lead & rhythm guitars)
Adrian Smith (lead & rhythm guitars)
Janick Gers (lead & rhythm guitars)
Nicko McBrain (drums)
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CD 1:
01:The Wicker Man
02:Holy Smoke
03:El Dorado
04:Paschendale
05:Different World
06:Man On The Edge (Live)
07:The Reincarnation Of Benjamin Breeg
08:Blood Brothers
09:Rainmaker
10:Sign Of The Cross (Live)
11:Brave New World
12:Fear Of The Dark (Live)
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CD 2:
01:Be Quick Or Be Dead
02:Tailgunner
03:No More Lies
04:Coming Home
05:The Clansman (Live)
06:For The Greater Good Of God
07:These Colours Don't Run
08:Bring Your Daughter…To The Slaughter
09:Afraid To Shoot Strangers
10:Dance Of Death
11:When The Wild Wind Blows |
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Externe Links:
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