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Kamchatka / Volume II
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Wer sagt, der Blues würde sich nicht weiterentwickeln?
Ich nicht mehr. Denn Kamchatka sind wieder da - mit ihrem "Volume II", auf dem sie ihrem Sound und den mannigfaltigen Einflüssen, die ich jetzt nicht mehr aufzählen muss, treu bleiben.
Mir war die Band bis dato unbekannt, und daher konnte ich noch eine Erkenntnis gewinnen: Die Bezeichnung 'Power-Trio' kommt nicht von ungefähr; zumindest nicht bei den drei Schweden. Denn Power ist das, was man über die gesamten 66 Minuten Spielzeit hört und spürt.
Und absolut einzigartig ist sie noch dazu. Kamchatka, das ist eine wilde, ungezügelte, meist ruhelose, ja fast hektische Blues-Grundlage mit vielen kleinen Einwürfen aus anderen Stilbereichen, die absolut nahtlos und für den Hörer unbemerkt in die Soundlandschaft einfließen, die weiter ist, als es zuerst den Anschein hat.
Dazu kommt noch der Retro-Sound, der dem Ganzen ein Gewand verpasst, das zu allem Überfluss noch absolut cool ist. …Doch damit nicht genug: Die Instrumentalisierung lässt keinerlei Zweifel an der absoluten Spitze der drei Musiker aufkommen; Bass, Schlagzeug und natürlich besonders die Gitarre von Thomas Juneor Andersson - alle wirken absolut zwingend und ungeheuer druckvoll und treibend. Auch wenn Andersson und Roger Öjersson zusammen singen, tun sie dies homogen, fließend eingebunden, stark.
Kamchatka haben es geschafft, die Tatsache, dass sie eben nur zu dritt sind, zu ihrem Vorteil auszunutzen wie keine andere Band und klingen stets absolut kompakt, höchst glaubhaft und perfekt eingespielt.
Einzigartige Bands wie diese sind für unsere Zeit sehr wichtig. "Das ist Kamchatka - kein Zweifel." …Sätze wie diesen hört man heute nicht mehr sehr oft.
Line-up:
Thomas Juneor Andersson (guitar, lead vocals) Roger Öjersson (bass, lead vocals) Tobias Strandvik (drums)
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