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Koeter / Same
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Liebe Doom-Freunde, lasst von diesem Album besser die Finger, auch wenn das schlicht-weiße Cover mit umgedrehtem Kruzifix noch so verlockend aussieht. Denn dass hier deutscher Punk Rock drin ist, darauf deutet eigentlich nur der Bandname hin, der sich oben rechts in der Ecke befindet: Koeter.
Hinter dieser animalischen Bezeichnung stehen vier Typen aus dem Rheinland, die irgendwo zwischen Mönchengladbach und Köln zu Hause sind. Gemeinsam mit dem Indie-Produzenten Guido Lucas (Scumbucket u.a.) hat man dieses knackige Debütwerk eingetütet. Und wie es sich für Punk Rock gehört, dauern die sieben Songs insgesamt nur 20 Minuten.
Dabei hat die Truppe nach ihrer eigenen Prämisse »what you hear is what you get« gehandelt, so dass hier wunderbar direkt zu Werke geschritten wird. Bass, Drums, Gitarren, prägnanter Gesang - fertig. Dabei bleibt das Standard-Punkgeschrammel allerdings vor der Tür, das man zugunsten von vergleichsweise verspielter Gitarrenarbeit kurzerhand ausgesperrt hat: Simple Powerchord-Geschichten müssen tendenziell draußen bleiben, dafür gibt's scheppernde, angezerrte Klampfen aufs Ohr, die sich auch für eingestreute, kleine Melodielinien nicht zu schade sind.
Stücke wie "Ambau", "Identitaetsbierkasten" oder "Kklub Sunshine" haben nicht nur merkwürdige Namen, sondern dazu passend auch durchgeknallt-einzigartige Lyrics zu bieten. Hier wird erfrischenderweise nicht nach 'Punkschema F' getextet, sondern mit Mut zur Lücke ein eigenes Ding gemacht. Koeter geben laut eigener Aussage daher auch unumwunden zu, »den Punk verraten« zu haben. Das ist in diesem Fall aber gar keine schlechte Sache, denn diese verschrobene Eigenständigkeit kann der hiesigen Szene nur gut tun. Schönes Ding! Fans von Muff Potter und Turbostaat hören bitte rein.
Erhältlich ist das gute Stück übrigens als 10" in weißem Vinyl, als Digipak-CD, als selbstgebasteltes Tape sowie als Download. Hier wird also jeder Hörer das passende Medium finden!
Line-up:
Darnold Marcel Matze Michi
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