Seit dem letzten Studio-Album der australischen Rocker sind zwei Jahre vergangen. Der Vorgänger Lady Luck konnte mich 2007 vollends überzeugen. Inzwischen gab es eine Live-Doppel-CD/-DVD mit dem Namen "Red Live Joint", die ich leider noch nicht in meinem Plattenregal stehen habe. Aber nach dem sich seit einiger Zeit die aktuelle Scheibe der Band wie Kaugummi in meinem CD-Player festgeklebt hat, werde ich mir das Live-Material auf jeden Fall besorgen; war es doch schon nach "Lady Luck" ein Wunsch von mir, die Truppe mal auf der Bühne zu sehen. Leider gab es in meiner Nähe bisher noch keine Gelegenheit dazu. Warten wir's ab.
Auch auf "Game Of Fools" lassen es die Mannen um Lex Koritni, Kopf und Namensgeber der Band, wieder ordentlich krachen. Die Gitarren riffen, was das Zeug hält und wenn Herr Koritni singt, hat man Angst um seine Stimmbänder. So rau wie das klingt, könnte man meinen, der Mann frühstückt morgens nichts weiter als Rasierklingen. Was mir allerdings ein wenig fehlt sind ausgefeilte Soli. Zwar gibt es Soli, die aber immer viel zu kurz sind. Bei einem meiner Anspieltipps, "By My Side", gibt es am Ende einen richtig guten Ansatz, der aber leider ausgeblendet wird. Das etwas zu kompakt klingende Album wäre so sicherlich besser aufgelockert worden.
Ansonsten gibt es nichts zu meckern. Der Sound ist, wie beim Vorgänger, wieder hervorragend. Verantwortlich zeichnen hier Produzent Anton Hagop ( Silverchair und Powderfinger) sowie Mike Fraser und Dan Leffler, die die Platte abgemischt haben. Für das Cover konnte Mark Wilkinson gewonnen werden, der auch schon die Artworks für Iron Maiden, Marillion und Judas Priest entworfen hat.
Weitere Anspieltipps sind der Ohrwurm "V8 Fantasy", der AC/DC-Klon und Titeltrack "Game Of Fools", bei dem es auch mal etwas mehr Solo gibt und das etwas ruhigere "Tornado Dreaming". Ansonsten empfehle ich mal bei MySpace reinzuhören, da gibt es schon einiges vom aktuellen Longplayer zu hören.
Fazit: Eine Hard Rock-Platte, die sicher nicht nur den AC/DC-Fans gefällt. Ein solides Album, das recht ausgewogen daherkommt. Allerdings könnte etwas mehr Eigenständigkeit der Band nicht schaden, denn in fast jedem Song blitzen irgendwo die großen australischen Vorbilder durch. Trotzdem eine geile Scheibe!!!
Line-up:
Lex Koritni (vocals)
Eddy Santacreu (guitars)
Luke Cuerden (guitars)
Chris Brown (drums)
Matt D. Hunter (bass)
Tracklist |
01:155
02:Stab In The Back
03:Roll The Dice
04:V8 Fantasy
05:You VS Me
06:By My Side
07:Deranged
08:Nobody's Home
09:Game Of Fools
10:Keep Me Breathing
11:Tornado Dreaming
12:Tornado Dreaming II
13:The Devil's Daughter
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