Als Einstieg ein bisschen Historie.
Katon kam 1965 zur Gitarre, seine Inspirationsquellen sind
Otis Rush,
Albert,
B.B. und
Freddie King,
Jerry Lee Lewis und
Elmore James.
Da kein Producer seinen rauen Blues und Rock-Sound einfangen konnte, gründete er sein eigenes Wild Ass Record Label und produzierte die erste Platte "Boogie All Over Your Head" (1984) selbst. Das zweite Album "Proud To Be Loud" erschien 1987 bei Loop Records. Im Jahr 1993 startete dann die bis heute fruchtbare Zusammenarbeit mit Provogue Records, aus der inzwischen neun Alben entstanden sind.
Kompromisslos heavy und straight folgen "American McMofo" und "Red Moon Risin'". "Bad Machine" zeichnet sich durch eingängige Riffs und fetzige Slide-Einlagen aus. Mit "Love Hoo Doo", einem Blues mit viel Bottleneck, schließt sich der Kreis.
Die Titel 5, 6, 8-11 stammen allesamt von Katons
MK-CD aus dem Jahr 2006, die ich schon an anderer Stelle für
RockTimes besprochen habe. Bis auf die gelungen eingefangene Live-Atmosphäre habe ich dem hier nichts weiter hinzu zufügen.
Fazit: Wer auf dreckigen Blues'n'Boogie steht, wird auf dieser CD vortrefflich bedient. Ein groovendes, gut eingespieltes Rhythmusgespann, eine brachiale, beinharte Gitarre und ein raues Shouting, was will man mehr? Ein wenig vermisst habe ich nur die Töne einer Bluesharp.