Ich liebe es, fantastische Geschichten zu schreiben...
Rocktimes Interview Nachdem nun das dritte Werk der Rockoper, "Genius - Episode 3: The Final Surprise", von Daniele Liverani fertiggestellt und veröffentlicht wurde, war es an der Zeit, mit ihm über Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges zu plaudern.
Lest selbst, was der Meister uns zu erzählen hat.



Interview vom 24.03.2007


Ilka Czernohorsky
RockTimes: Erzähl doch bitte mal in kurzen Worten unseren Lesern, um was es in "Genius" eigentlich geht.
Daniele: Also, ich würde sagen, dass die "Genius" Rock-Oper vom Aufwand her definitiv das Größte war, was ich in meinem musikalischen Leben bisher vollbracht habe. Auf jeden Fall repräsentiert "Genius" mein wichtigstes Werk.
RockTimes: Diese Rock-Oper musikalisch umzusetzen, bedeutet einen Riesenaufwand an Mitwirkenden. Wie bist Du auf die Idee gekommen, solch ein großes Projekt zu komponieren?
Daniele: Weißt du, wie auch bei all den anderen Sachen, an denen ich in den letzten Jahren gearbeitet habe, ist auch hier die Inspiration durch eine kleine Alltäglichkeit entstanden, nämlich durch den Sound einer alten mechanischen Uhr, wenn sie zur vollen Stunde schlug. Ich hörte da eine ganz spezielle Beat-Sequenz und dann fing ich an, eine Story zu kreieren, die zu diesem coolen Sound passte. Ich begann darüber nachzudenken, dass dieser Sound und ganz spezielle Beat mal ein spezielles Codewort hätte sein können, durch das man in ein Parallel-Universum eindringen kann. Dann kam mir die 'Dreams Factory Dimension'-Idee, ich erschuf all die verschiedenen Charaktere und dieses erstaunliche Abenteuer konnte beginnen.
Das Konzept beschreibt so was wie eine gedankliche Reise der Hauptperson Genius in eine parallele Dimension. Er entdeckt, wie er Zugang zur 'Dreams Creation World' erhalten kann (der seltsame Sound und Takt seiner Uhr ist identisch mit dem Zugangscode), wo die Träume aller Menschen von einer Organisation (Dream League) gesteuert werden. Diese Organisation ist folglich dafür zuständig, was in unseren Träumen passiert. Jedes Mal, wenn ein Mensch anfängt zu träumen, entsteht in diesem Paralleluniversum ein Zwillingsgeist (Twinspirit), der die Träume und Fantasien dann steuert. Wenn der Mensch danach erwacht, wird der Twinspirit wieder vernichtet. Genius (gesungen von Marc Boals), dem, während er träumte, Einlass in diese Welt gewährt wurde, hat nun die Möglichkeit seinen Zwillingsgeist (gesungen von Daniel Gildenlow) zu treffen, womit er aber auch ein Paradoxum auslösen würde, das die gesamte 'Dreams World Safety' vor ernsthafte Schwierigkeiten stellen würde. Der Rest der Triologie dreht sich dann um die Abenteuer, die Genius und sein Zwillingsgeist (Twinspirit 32) während dieses Traumes erleben.
Eigentlich entstand das Konzept der Story, das ich für "Genius" verwendet habe, bereits vor vielen Jahren. Der eigentliche Name der Story ist 'Daily Trauma' und es ist ein kleines Buch, das ich bereits 1997 geschrieben habe. Ich liebe es, fantastische Geschichten zu schreiben, allerdings nicht die typischen Pferde- und Schwerter-Konzepte. Ich bevorzuge futuristische Geschichten, war immer schon fasziniert von alternativen Realitätsformen und dem menschlichen Unterbewusstsein.
RockTimes: Ich kann mir vorstellen, dass es nicht ganz einfach ist, seine Vorstellungen dafür sowohl textlich als auch musikalisch umzusetzen. Wie ist Deine Arbeitsweise?
Daniele: In diesem Fall habe ich mit dem Konzept für die Story begonnen, danach erst mit dem Komponieren angefangen. Ich muss sagen, dass es mir glücklicherweise nicht schwer fällt, Musik zu komponieren. Damit habe ich keinerlei Schwierigkeiten und ich sehe mich selbst auch mehr als Komponist , denn als Performer. Wie gesagt, ich setzte einfach nur mein Buch "Daily Trauma" Stück für Stück in Musik um. Ich habe hier und da noch ein paar Details und Ereignisse hinzugefügt und plötzlich kam mir die Idee, dass man das Ganze auch in einem musikalischen Projekt umsetzen könnte. Dann habe ich mich hingesetzt und mit meinem guten Freund und Schlagzeuger Dario Ciccioni Musik komponiert, die zu den einzelnen Teilen der Story passen.
Dabei sind sehr viele Melodien und Ideen entstanden, die auf allen drei Teilen des Werkes zu finden sind. Das Resultat dieses ersten Schrittes war ein Instrumental-Album mit 18 Tracks, das ich ebenfalls "Daily Trauma" nannte. Alle Songs, obwohl instrumental, waren eng mit der Story verbunden.
Das Album habe ich auch selbst produziert. Bezüglich des Sounds wollte ich die volle Kontrolle haben, so dass ich mich entschied die Gitarre, den Bass und die Keyboards selbst einzuspielen. Dario Ciccioni spielte Schlagzeug. Das war also die gleiche Besetzung wie auf "Genius". Das "Daily Trauma"-Album ist also ein Soundtrack, der laufen soll, während man die Geschichte dazu im Booklet liest. Vom Sound her geht es heavy und sehr modern zu. Wobei die Songs auch sehr abwechslungsreich sind und viele Stile beinhalten. In dieser Form wurde "Daily Trauma" aber erst im Jahr 2004 von Frontiers Records veröffentlicht, als Bonus-CD zum zweiten Teil der 'Genius-Triologie' mit dem Namen "In Search Of The Little Prince". Ich war von jeher angezogen von den Opern der alten großen Meister. Das war wahrscheinlich der Grund, warum mir später die Idee kam, dass man das Ganze auch als Rock-Oper mit vielen verschiedenen Sängern realisieren könnte. Das war dann der Zeitpunkt, an dem ich mich noch mehr gepuscht habe alles komplett auszuarbeiten und die Geschichte in drei Teilen zu verarbeiten, inklusive der verschiedenen Sänger und einem Erzähler, der hier und da die Geschichte weiterführt.
Ich entschied mich, die Oper "Genius" zu nennen, da "Daily Trauma" ja bereits der Titel meines Buches war. Außerdem heißt das Instrumental-Album so. Ich wollte diese neue Produktion von den älteren trennen. Wie auch immer, Genius spielt die Hauptrolle in "Daily Trauma" und ich dachte, das wäre eine klügerer Name für eine Rock-Oper. Als Fazit kann man also sagen, dass es eine Story aus dem Jahr 1997, ein nicht, bzw. erst sehr viel später veröffentlichtes Instrumental-Album, das 1998 aufgenommen wurde, gibt und dass ich 1999 damit begann, an einer Rock-Oper, die sich über drei Alben streckt, zu arbeiten.
RockTimes: Wie zufrieden bist du mit den Reaktionen auf den nun mittlerweile dritten und letzten Teil der "Genius"-Saga?
Daniele: Ich bin sehr zufrieden. Ich bekam jede Menge positives Feedback von der Presse und den Fans. Klar gibt es auch Leute, die "Genius" nicht mögen, das ist ganz normal. Einfach eine Sache des Geschmacks. Aber ich muss sagen, dass die meisten Reviews sehr positiv waren und ich sehr glücklich darüber bin.
RockTimes: Verblüffend immer wieder das Aufgebot hochkarätiger Sänger, die bei Deinem Projekt mitwirken. Sprichst du diese selbst an oder bewerben sie sich bei Dir?
Daniele: Es hat damit angefangen, dass Frontiers Records mir diese Möglichkeit geboten haben. Sie mochten die Musik und boten an, eine unglaubliche Anzahl an Musikern für das Projekt zusammenzustellen. Sie gaben mir Kontaktadressen von vielen Sängern, mit denen sie in der Vergangenheit zusammengearbeitet hatten und als es zum dritten Teil der Oper kam und ich mittlerweile viel tiefer in die Szene eingetaucht war, habe ich auch meine eigenen Wünsche bezüglich der Sänger geäußert. Sie haben mir zu diesem Zeitpunkt voll vertraut. Nachdem die Verträge unterschrieben waren, fand ich mich also plötzlich am Telefon mit einigen der besten und berühmtesten Sänger der Rock- und Metal-Szene wieder. Das war sehr aufregend für mich...unbeschreiblich!!
Ich habe dann auch Sänger kontaktiert, von denen ich immer geträumt habe, mal für sie schreiben zu dürfen. Zum Beispiel für den allmächtigen Midnight (Ex- King Crimson), meiner Meinung nach eine der aufregendsten Stimmen im Metal überhaupt. Ich hatte keine Ahnung wo er sich rumtrieb, und er hatte die Metal-Szene sowieso schon vor langer Zeit verlassen. War ganz schön schwer, ihn zu finden und dann auch noch zu überzeugen, hier mitzumachen. Schlussendlich mochte er dann die Musik und die Geschichte und erklärte sich bereit, den 'Maindream'-Charakter einzusingen. Das war wirklich großartig, er ist einer meiner absoluten Helden.
Bezüglich der Persönlichkeit, der Reichweite und dem Stil musste ich jeweils den richtigen Sänger für den richtigen Charakter finden. Über all die Jahre war ich mit mehr als 50 Sängern in Kontakt, den wir auch monatelang hielten, um die einzelnen Charaktere und Situationen zu diskutieren. Nach langer Zeit und schwieriger diplomatischer Arbeit hatten wir dann die Besetzung zusammen und jetzt ist die Triologie komplett.
RockTimes: Gab es auch Absagen?
Daniele: Na ja, da gab es schon einige, aus den verschiedensten Gründen wie künstlerischen oder zeitlichen. Zum Beispiel Tony O'Hora, Rob Rock, Kip Winger, Bob Catley, Dougie White, Tony Martin, Gary Hughes, Freddy Curci, Terry Brock, Geoff Tate, John West, Pamela Moore, Jimi Jamision, Ralph Scheepers, Michael Kiske, Bobby Kimball, Christina Scabbia und viele mehr.
RockTimes: Nach welchen Kriterien wählst du die Mitwirkenden für die einzelnen Rollen aus?
Daniele: Es waren die Charaktereigenschaften der jeweiligen Person aus der Geschichte und dann die stimmliche Reichweite des jeweiligen Sängers ausschlaggebend. Das waren die zwei entscheidenden Aspekte.
RockTimes: Wie schaffst du es, alle Musiker und Sänger unter einen Hut zu bekommen, wenn es um die Aufnahmen für das Album geht?
Daniele: Es wäre zu schwierig und teuer gewesen, alle Gastsänger zusammen hier in Italien im Studio zu haben, so dass sich jeder Sänger seinen eigenen Produzenten ausgesucht und seine Vocals dann in einem Studio seines Heimatortes aufgenommen hat. Ich hatte überhaupt nichts gegen diese Arbeitsweise, denn die jeweiligen Sänger haben sich den Produzenten rausgesucht, mit dem sie am besten arbeiten können. Ich sandte ihnen die Musik, die Texte und meine Gesangsvorstellungen zu, verfolgte das Einsingen übers Internet, konnte so hier und da noch ein paar Verbesserungsvorschläge machen und schließlich mein finales "Okay!" abgeben.
Alles hier aus meinem Studio in Italien. Ich habe den Sängern viel Freiheit gelassen, so dass jeder seinen eigenen Stil in den jeweiligen Charakter der Geschichte einfließen lassen konnte. Als ich alle Vocals vorliegen hatte, dauerte es noch mal Monate für das Schneiden und Zusammenstellen. Jedes Duett musste perfekt und jeder Einsatz genau auf den Punkt sein. Bei der Postproduktion hatte ich noch einige Entscheidungen zu treffen, was ich und wie ich die Aufnahmen der Gastsänger verwenden würde. Aber ich hatte wirklich großartiges Material vorliegen, von dem ich auswählen konnte, und es hat einen Riesenspaß gemacht!
RockTimes: Bei Episode 1 und 2 hat Marc Boals den Genius interpretiert. Was war der Grund dafür, dass diese Rolle in Episode 3 mit DC Cooper besetzt worden ist?
Daniele: Unglücklicherweise hatte Marc Boals schwerwiegende gesundheitliche Probleme während der Produktion von "Episode 3" und wir warteten erst mal über sechs Monate auf seine Genesung, aber leider war es ihm nicht möglich zu singen. Wir haben sogar den Veröffentlichungstermin deshalb verschoben, aber nach einer gewissen Zeit mussten wir uns nach einem Ersatz umsehen um "Episode 3" fertigzustellen, da der Zeitplan sich dem Ende näherte und wir einfach nicht mehr warten konnten.
Die Entscheidung fiel also nicht nach einem Streit oder allgemeiner persönlicher Probleme mit Marc, er war zu der Zeit der Aufnahmen nur einfach nicht in der Lage zu singen. Ich hoffe, dass er bald wieder gesund ist und in die Szene zurückkehren wird. Wir hatten dann großes Glück, dass DC Cooper Interesse an dem Projekt zeigte. Er hat einen perfekten Job abgeliefert, so dass es mir doch noch möglich war, die Trilogie zu komplettieren.
RockTimes: In "Episode 3" reicht der Stilmix von Melodicrock/AOR-Nummern bis hin zum Progmetal.
Wie schaffst du es immer wieder, diese Stilvielfalt in Deine Werke einzubringen?
Daniele: Seit ich anfing ein Instrument zu spielen und zu komponieren, habe ich immer schon in vielen verschiedenen Stilen agiert, selbst wenn mein Liebling Progressive Metal heißt. Aber gerade diese Tatsache hat mir die Möglichkeit gegeben, alle möglichen Stile auszuprobieren. Ich glaube auch, dass es einer der Punkte ist, die die '"Genius" Rock-Oper' so sehr von anderen unterscheidet. Mit verschiedenen Stilen zu experimentieren verschafft dir einen größeren Spielraum bestimmte Charaktere und Situationen aus der Story darzustellen. Aber ich glaube, dass es einen gewissen Sound in allen drei Teilen zu hören gibt, der trotz verschiedener Musikstile alles zusammenhält.
RockTimes: Die Stärken von "Episode 3: The Final Surprise" sehe ich insgesamt eher in den Midtempostücken. Das soll aber nicht heißen, dass die anderen Songs schlechter wären. Was ist Deine Meinung dazu?
Daniele: Weißt du, meiner Meinung nach sind alle Songs auf "Episode 3" stark...aber natürlich ist es für mich schwierig, so eine Wertung vorzunehmen. Das wäre, als wenn ich als Vater meiner Kinder meine Lieblinge raussuchen sollte (lacht).
RockTimes: Hast du dich jemals mit dem Gedanken getragen, "Genius" live vorzustellen?
Daniele: Zur Zeit arbeite ich gerade daran, aber es gibt noch keine konkreten Pläne. Das wäre schon stark, mal sehen, was passiert. Die ganze Story aufzuführen, würde in einer Nacht allerdings schwierig werden, wir haben es hier schließlich mit fast vier Stunden Musik zu tun. Wahrscheinlicher wäre, den dritten Teil aufzuführen, da er weniger Charaktere beinhaltet und so die Mitwirkenden einfacher zusammen zu bekommen wären.
RockTimes: Du spielst Gitarre, Bass und auch Keyboards. Welches der drei Instrumente liegt Dir am besten?
Daniele: Ich komme vom klassischen Piano, so dass man also sagen könnte, dass die Keyboards mein Hauptinstrument sind. Ich liebe aber auch die Gitarre, habe sogar zwei Gitarrenalben aufgenommen, so dass ich mich da schwer entscheiden kann. Meiner Meinung nach ist das Komponieren auf dem Piano kreativer und einfacher. Es gibt dir sowohl im harmonischen, als auch im melodischen Sinn sehr viel Power.
RockTimes: Was plant Daniele Liverani für die Zukunft? Welche Wünsche und Träume hast Du?
Wird es wieder eine Rockoper geben?
Daniele: Oh, ich habe noch jede Menge vor! Dazu muss ich sagen, dass es kürzlich einige Veränderungen bezüglich meiner Karriere gab. Nach drei Alben, an deren Arbeit ich sehr viel Spaß hatte und die ich als etwas Besonderes ansehe, habe ich die Band Empty Tremor vor ein paar Monaten verlassen, um mich 2007 auf neue musikalische Abenteuer in Zusammenarbeit mit Frontiers Records und anderen Labels zu stürzen. Es war eine schwierige Entscheidung, aber ich hatte so viele Projekte am Laufen, dass ich einfach gewisse Änderungen vornehmen musste, weil ich schlicht und ergreifend keine Zeit für alles hatte. Ich fühlte, dass das Ende meiner Tage mit Empty Tremor gekommen und ich mehr an anderen Plänen interessiert war. Deshalb habe ich mich entschieden, mich voll auf meine Musik zu konzentrieren, da ich den Prozess des Komponierens sowieso mehr liebe, als alle anderen Aspekte. Ich lasse die Jungs von Empty Tromor ihren eigenen Weg gehen und wünsche ihnen alles Glück!
Für 2007, nach der Veröffentlichung von "Genius-Episode 3" im Februar, habe ich ein neues Album, das sich "The Music That Will Heal The World" nennt, zur Veröffentlichung im Juni über Lion Music am Start. Es ist das Debüt eines neuen Killer-Line-ups, das ich kürzlich zusammengestellt habe und das auf den Namen Twinspirits hört. Mit dabei sind italienische Talente, mit denen ich bereits in der Vergangenheit zusammengearbeitet habe, so z.B. Dario Ciccioni (Khymera), Tommy Ermolli (Khymera), ein talentierter Newcomer am Bass namens Alberto Rigoni und der absolut starke und variable Sänger Soren Adamsen aus Dänemark. Mit diesem Line-up habe ich vor, den mit "Genius" eingeschlagenen Stil meines Songwritings fortzuführen, allerdings mit fester Band, so dass ich meine Solo-Kompositionen endlich auch live umsetzen kann. Deshalb habe ich als Bandnamen Twinspirits gewählt, der ja einer der Hauptcharaktere von "Genius" ist. Wie auch immer, diese Band ist keine direkte Weiterführung von "Genius", obwohl der Stil beibehalten und ich die Songs schreiben und produzieren werde. Aber dadurch, dass es eine komplett neue und feste Band ist, die auch live auftritt, ist es im Gegensatz zu den vorherigen, reinen Studioprojekten eine ganz neue Situation. Außerdem wird Ende 2007 ein weiteres Instrumental-Album namens "The Cosmic Year" unter dem Projektnamen Cosmics bei Lion Music erscheinen. Mitgewirkt haben Virgil Donati an den Drums, Tommy Ermolli an der Gitarre und wahrscheinlich Rufus Philpot am Bass, wobei das mit Rufus noch nicht sicher ist. Dazu bin ich bereits mit der Produktion eines weiteren Khymera-Albums beschäftigt, übrigens mit Dennis Ward am Gesang und ansonsten gleichem Line-up. Das wird dann auch über Frontiers Records rauskommen. Wie du also siehst, bleibe ich am Ball!
RockTimes: Wann können wir mit neuen Studioalbum von Khymera rechnen?
Daniele: Ich hoffe, dass das dritte Album Ende 2007 erhältlich sein wird. Zur Zeit arbeite ich gerade daran. Ich hoffe, dass wir dieses Mal auch live spielen, denn die Songs sind wie dafür gemacht.
RockTimes: Daniel, hast Du noch ein letztes Wort für unsere Leser?
Daniele: Es war einfach großartig für mich zu hören, wie alle diese fantastischen Sänger meine Texte zur "Genius" Rock-Oper gesungen haben und ich hoffe, dass ihr alle beim Anhören diese Emotionen mit mir teilt. Gerne möchte ich euch auf meine Websites einladen, wo ihr mir eure Kommentare und Meinungen zur 'Genius-Triologie' mitteilen könnt. Das würde mich freuen. Mein ganzes musikalisches Streben ist für euch! Ich hoffe, ihr mögt diese Trilogie und erlebt eine Achterbahnfahrt der Gefühle, während ihr sie euch anhört.
RockTimes: Danke Daniele, dass du dir die Zeit genommen hast, unsere Fragen zu beantworten. Alles Gute für Dich.
Wir danken Sandra von Undercover, die uns das Gespräch mit Daniele Liverani ermöglicht hat.
RockTimes welcomes our foreign guests
RockTimes: Hallo Daniele, please tell our readers what "Genius" is about!
Daniele: Well, I'd say that Genius Rock Opera is the biggest musical effort of my life...definitely!
It represents for sure the most important project I've done since I've started my musical path....
RockTimes: "Genius" is a rock opera. To realize the project must have been a huge effort. How did you get the idea to compose such a big piece of music?
Daniele: Well, as all the ideas that you're gonna work on for lots of years, the concept was inspired to me by a little detail....the sound of an old mechanical ring of a clock.:) I head a strange and irregular beat sequence in its ring sounds and from there I started to create a sort of story that would be connected to this cool sound.
I started to think that this sequence of beats could have been a sort of special password to be admitted into a parallel dimension....than I come up with the 'Dreams factory dimension' idea....and I started to create all the characters and an amazing adventure that could run through these basic elements. The concept describes a sort of mind trip in a parallel dimension of the main character Genius. He casually discovers the way to be admitted into the dreams creation world (the strange irregular beat of his clock was equal to the beat sequence for being admitted in that dimension, used by the newborn twinspirits), where all the dreams are being conducted by a sort of organization (Dream League) that takes care of creating human fantasies during their sleeping time.
Every time that a human starts to dream, in this parallel dimension a twinspirit is created for conducting his dreams and fantasies and once the human awakes this twinspirit is terminated. Genius (Mark Boals), being admitted into this realm while he was dreaming, has the chance of meeting his assigned twinspirit (Daniel Gildenlow), creating a sort of paradox that would cause serious problems to the whole dreams world safety.
The whole trilogy is then running around all the adventure that Genius and his assigned Twinspirit32 will be experiencing during all the duration of the Genius' dream. Actually, the story concept I used for 'Genius' trilogy was written by me many years ago.
The original name of this story is 'Daily Trauma' and it's a short book that I wrote back in 1997 I love to write fantastic stories, not typical sword and horses fantasy concepts, I prefer pretty much futuristic stories, I've always been fascinated by alternative reality concepts and human subconscious.
RockTimes: I can only imagine that it's everything but easy to put your original idea and vision on tape, the way you heard it in your mind. Where did you start and what were the next steps?
Daniele: :In this case i started from the storyconcept first, then I came up with the musical ideas. I must say that for me, fortunately, is not that hard to write music, it's something that comes out from me very easly...I consider myself more a composer than a performer actually. AS I said, I Gradually I developed that 'Daily Trauma' little book story I've written back in 1998. I added more details, more concepts and story events...and I started to think that it would have probably worked for some kind of music project too.
So as a first natural step I composed, with the help of my friend great drummer gear Dario Ciccioni, some instrumental music that followed the events of the story. I created a lot of melodies and ideas that would have been used and developed also in the later trilogy. The result of this first step of creation on 'Daily Trauma' story was an instrumental album of 18 songs. All the songs were strictly connected to the story , even if it was all instrumental music. I have the produced this album with that music and I called it 'Daily Trauma' too. I wanted to have everything in my hands in terms of sound and so I decided to play Guitars, bass and keys. Dario Ciccioni played drums (same team situation of Genius Trilogy.
Daily Trauma album is a sort of instrumental soundtrack idea, to be listened while listening the story that would have been inserted in the booklet. The style is heavy and modern but in many points is very various and includes many styles.. That sort of album/book has never been released till May 2004, when Frontiers released it as a bonus release togheter with episode 2 "In search of the little prince". I've always been attracted by big classic operas of the great past composer. Infact later I thought that the 'Daily Trauma' story would have worked great also for a more complete Rock Opera with many singers...and I started to push myself more far and started to write down a complete music and lyrics score of an opera in 3 episodes that followed the same concept , where the character would take the voices of the singers and a narrative part would be acted by a storyteller voice over during the album...So here's how 'Genius' trilogy is born.
I decided to call the opera 'Genius' cause 'Daily Trauma' was already the name of my book that I wrote down in 1997 and also the name of the instrumental album i already recored. I wanted to keep separated the 2 stuff...anyway Genius is the main character of 'Daily Trauma' and I also thought that it was a smarter name for a opera.
So basically we have a story written in 1997, an instrumental album never released recorded in 1998 and then I started in 1999 to work at a 3 album rock opera trilogy
RockTimes: How happy are you about the feedback you got for the third and last part of the "Genius" saga so far?
Daniele: I'm very happy, I've had lots of good reaction from press and fans....of course there are also people that doesn't like Genius, it's normal...it's a matter of tastes. But I have to say that most of the review are really positive and I'm very happy about that!
RockTimes: It's always amazing how many top notch singers you got to work on the project. Did you ask them to sing on the records or did they come looking for you?
Daniele: Well, at the beginning it's been a thrilling opportunity that Frontiers has given me! They liked the music and offered me to build up an incredible cast for this Opera...They passed me a lot of singers contacts that had already worked with them in the past, and for the latest episode I came up also with some personal choices, being more inside the musical scene, I had the chance of being trusted even without passing through Frontiers.
So after the signing of the contract I found myself speaking at the phone with some of the best and more famous singers of the rock metal scene! It was so excited for me....incredible! I also came up with some singers that I always dreamed to write for...For example like the mighty Midnight former Crimson Glory,one of the most exciting voice of metal ever I think!
I didn't knew where I was at that moment and it was so much time that he was out of the scene! But I worked hard to find him, convince him of the quality of the project and finally he liked the music and story so he accepted to sing Maindream character...It was great to deal with him! One of my heros! I had to choose the right singer for the right character in terms of personality, range and style.
I 've been in touch with more than 50 singers during all these years and I kept in touch with all for month discussing the musical parts and the business part of course, to decide for the guest singers that would have taken part of the cast of each episode! After a long and hard diplomatic work the cast was defined for each episode and now the trilogy is completed!
RockTimes: Who, of the ones you asked, couldn't do it?
Daniele: Well there has been a lot of singers that passed on the Genius rock opera, for different reasongs, artistical and scheduling problems.
Some of the namels are Tony O'Hora, Rob Rock, Kip Winger,bob catley,Dougie White,Tony Martin, Gary Hughes,Freddy Curci,Terry Brock, Geoff Tate, John West, Pamela Moore, Jimi Jamision, Ralph Sheepers, Michale Kiske, Bobby Kimball, Cristina Scabbia, and many more.
RockTimes: How did you choose the different vocalists for the particular parts/roles?
Daniele: Basically taking care of the style/profile of the character and the range of the lyrics. These 2 have been the main aspects that have been explored during the casting.
RockTimes: How did you manage to get all these musicians and vocalists together, when it was time to make the recordings?
Daniele: It was too expensive and difficult to organize to gather all the guest singers togheter in the same studio here in Italy, so basically everyone has chosen a personal producer for the Vocals and recorded into their usual studios locally in their town, I was very happy with this choice cause everyone of them knew the right person to work with....I sent away all the music, the lyrics and charts and I followed all the recording via internet giving the final ok and My suggestion on the recording from my studio here in italy.... I decided to give very much freedom to the guest singers, everyone would have had the possibility of expressing his style into the character.
When I got back all the vocals tacks it took me months to edit and join everything! Every duet had to be perfect and every vocal part would have been in the right place.
I made some post production decisions on how and what use or not of the material and versions the singers gave me, but I had a GREAT material to choose on and it was so great time for me!!
RockTimes: On Part I and II Marc Boals sang the "Genius". Why did CD Cooper replace him for Part III?
Daniele: Unfortunately Mark Boals had some serious health problems during the period of the production, and we waited for almost 6 month and more for his recover, but unfortunately he was not able to sing due to these health problems.
The release was rescheduled trying to wait for his recover but after some time we had to choose to search for another cool singer for episode 3 main role GENIUS since the schedule was tight and we could not delay it any more. So this choice has not been due to personal arguing, or relationship problems with Mark, he just was not able to sing at that time.
I hope Mark is going to recover soon and to come back in the scene as soon as possible. We were very lucky to find DC Cooper interested to the project, he's been handling perfectly the main role and so I had the chance to complete properly the trilogy.
RockTimes: On Part III, the style of the songs varies from Melodic Rock/AOR to Prog Metal. How do you always manage to have so many different styles on your albums?
Daniele: I've been playing and writing in different styles situations since ever, even if my prefered style is Progressive metal I'd say....and this has given me the freedom to run around different styles.
I think that this is one of the points that makes Genius rock opera different from many other operas out there. Moving around different styles is a way to emphasize the different moment in the story and to give more personality to the different characters....but I think that a there a common sound that can be recognized in the whole 3 episodes, and despite of the different style the opera is covering there a commond sound that keeps everything togheter.
RockTimes: In my opinion, the midtempo songs on "Episode 3: The Final Surprise" are the best ones. Which is not supposed to mean that the others wouldn't be as good. What do you think?
Daniele: Well, I think that the overal songs on the 3rd episode are good..., but course it's difficult for me to make these types of comments since I'm the father of the music and lyrics....he he.
RockTimes: Are there any plans to present "Genius" live on stage? And if yes, would the show present parts of the whole story or would you play "Genius" in its entirety?
Daniele: At the moment I'm working about it, but no real opportunities are happening. I will of course try to create the situation, and let's see what will happen.
Present the whole story would be very difficult in only one night....it's almost 4 hours of music!!! I think that putting live the 3rd episode would be more possible, since it's got less characters and that would help to gather togheter the cast.
RockTimes: You're playing the guitar, the bass and keyboards. Which one of these instruments is your favorite?
Daniele: I come from classical piano, so I'd say that Keyboards are my main instrument. Anyway I love a lot also guitar, and I've done 2 guitar albums, so it's difficult for me to choose one. Of course composing with the piano is more easy and creative in my opinion, it gives you a lot of power both armonically and melodicwise.
RockTimes: What is Daniele Liverani planning for the future? Which dreams and wishes remain unfulfilled? Will there be another Rock opera?
Daniele:Oh! I've still much musical things to do!
I have to tell you that some changes has happened lately in my musical career. After 3 albums that I consider in a very special way and I really enjoyed working on , I left EMPTY TREMOR band some months ago, to concentrate on new musical adventures that I'm going to work on in 2007 with Frontiers and other labels as well. It's been a difficult choice, but I had so many projects going on in my musical life lately and I just had to decide what to do, since I had no time for everything.
I felt my collaboration with Empty Tremor was arrived at the end and that was more interested in other musical plans, and I decided then to concentrate on my own music basically since I really like the writing process more the all the other aspects, and let the guys of Empty Tremor go on for their path...best of luck to them! For 2007 in fact, after the last Genius episode release in February, I have a new release titled 'The Music That Will Heal The World' planned for June by Lion Music.
It's the debut album of a new killer line up that I put together lately called TWINSPIRITS, that includes italian talents that has been working with me for some of my past production like Dario Ciccioni(Khymera), Tommy Ermolli(Khymera), the talented newcomer bass player Alberto Rigoni from Italy, and a killer and incredibly versatile singer from Denmark called Soren Adamsen.
With this line up I intend to continue the thread of my solo song writing similar to the Genius' style into a more band oriented stable line up situation, so that I can play my music more live finally....that's why the name of the band is TWINSPIRITS, which is one of the main character of the Genius Rock Opera (handled by Daniel Gildenlow). Anyway, this new band is not a continuation of Genius' concept ,to be clear, the style is similar since I write and produce the songs , but it's a completely a new situation that has started and will record and play live albums in the future as a 'real band' oriented situation, and not only a studio project.
Also I have new instrumental album titled "The Cosmic Year" under the moniker of COSMICS scheduled for 2007 winter with Lion Music, with Virgil Donati on Drums, Tommy Ermolli at the guitars, and probably Rufus Philpot on bass (not sure yet), and I am already producing another KHYMERA album with Dennis Ward on vocals and same lineup basically, that is going to be released in the future by Frontiers records as usual...So as you can see I' like to keep me busy.
RockTimes: What are the plans for the next Khymera studio-album?
Daniele: I hope that the 3rd record will be available for the end of 2007, I'm just producing it at the moment....I hope to be playing live with this line up this time, I think this music would be perfect for doing live.
RockTimes: Daniele, I'll let you have the last word to our readers!
Daniele: It was great for me to hear my lyrics singed by such great singers in the Genius rock opera, I hope that you all will share with me this incredible emotion....Please come to my web site and write your opinions about this trilogy and share with me your comments....you'll make me happy!!! All my music efforts are for you! I hope you'll like this opera and you'll get great emotions listening to it!
RockTimes:Thank you very much, Daniele, for taking the time to answear our questions. We wish you the very best!!
Thanks to Sandra from 'Undercover' for arranging this interview.
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