»Friendship is what this album is all about«, so der Künstler im Booklet mit seinen einleitenden Worten.
Ein Freund hatte ihn einst mit der Musik von Crosby, Stills, Nash & Young bekannt gemacht und das hat ihn offensichtlich beeinflusst. Dieses spiegelt sich auch schon insofern wider, als dass von jener Formation Graham Nash als Gast auf einem Stück dabei ist und dass zwei Musiker der Formation CPR, also jener Band mit David Crosby ebenfalls mitwirken.
Ein Italiener? Das fragt man sich anlässlich der ersten Klänge des ersten Titels, der eindeutig Richtung USA, Westcoast, Kalifornien deutet. Das erinnert eher an die Eagles, als an Eros Ramazotti, das heisst, an den überhaupt nicht. Lucarelli scheint die Musik der Westcoast aufgesogen zu haben und verarbeitet Harmonien und Stimmung auf geniale Weise. Vielleicht nur der Gesang, der klingt nicht typisch amerikanisch.
Nach dem eher rockigen Einstieg dominiert bei "If Trees Could Talk" die ruhige Gangart. Herrlich, diese harmonische Atmosphäre mit den schönen Background Vocals, Crosby, Stills, Nash & Young lassen grüssen. Und nun taucht einer derer auf, die den Sound jener Band entscheidend prägten! Genau - auf "Mr. Sunshine" ist es Graham Nash, der den Song vokal veredelt, dazu spielt er noch Mundharmonika. Vielleicht erkennen einige das Stück ja noch, ist es doch auf I Like It Better Here - Music From Home in einer alternativen Fassung zu vernehmen.
Keyboardbetont gibt sich "Pictures On The Wall", und Jeff Pevar rundet mit seiner Lap Steel wunderschön ab. Diese Kombination erinnert mich wiederum an die alten Weggenossen Jackson Browne
und David Lindley aus der Zeit, als beide zusammen prägend wirkten.
Und dann wieder etwas für mich: unwiderstehliche Klänge einer 12-String Guitar auf "Stranger In This Land", und immer wieder der Wechsel zwischen ruhig und uptempo. Nachdenklich und fast schwebend kommt "After The Twilight", mit einer Oboe veredelt, das gibt dem Song Tiefe ( »Fall has come to share with me the silence of the long nights«).
Das vom satten Sound der Slide Guitar bestimmte "The Cage" geht etwas forscher in Richtung Americana; sehr stimmungsvoll und packend in seiner Stimmung, bis mit Countryanklängen und der Gastvokalistin Luisa Capuani eine sehr schöne Platte zu Ende geht, und zwar mit dem gleichen Titel, mit dem die Reise begann. Eine Produktion, bei der zur finalen Perfektion vielleicht noch etwas am Gesang geschliffen werden sollte, um ihr mehr Tiefe und noch mehr Westcoast-Feeling zu verleihen.
Wirklich im wahrsten Sinne des Wortes schöne Musik mit fürwahr sonniger Ausprägung voller harmonischer Melodien..
Line-up:
Francesco Lucarelli (guitars, vocals)
Marco 'Python' Fecchio (electric guitars - #1)
Andrea Oggioni (bass - #1, tambourine - #1, 5, acoustic guitar -#3, 9, nylon-string guitar -# 3, 7, piano - #3, electric guitar - #5)
Daniele Pomo (drums - #1, 3, 4, 7)
The Delta Boys [Marco Valerio Cecilia & Claudio Bartolucci] (harmony vocals - #1, 4)
Jeff Pevar (mandolin, resonator guitar - #2, lap-steel guitar - #2, 4, Hammond -#4, reso-lectric guitar - #6, electric guitar - #8, 9, slide guitar - #8)
Marco Valerio Cecilia (harmony vocals - #2, cello -#2, 3, 6, 12 string acoustic guitars, electric guitars - #3, chorus - #3)
Claudio Bartolucci (harmony vocals - #2, chorus - #3, drums - #9)
Andrea Lucani (harmony vocals - #2, 6, chorus - #3, acoustic guitar - #6, vocals - #6)
Marco Martella (Ooohhs - #2, harmony vocals - #6)
Graham Nash (harmonica, harmony vocals - #3)
Francesco Napoleoni (fretless bass - #3)
Max Rossetti (chorus - #3)
Stefano Senesi (electric piano - #4)
Francesco Sciaretta (additional acoustic piano - #4, 5)
Kenny Passatelli (bass - #4)
Joe Slomp (harmony vocals - #4, 7)
Sonny Mone (vocals - #5)
Stefano Frollano (acoustic & electric guitar - #5, 8)
Bill Kaffenberger (electric 12 string guitar - #5)
Gianluca Sabbi (Hammond organ - #5, 6, 8)
Marco Campanari (bass - #5, 8, 9)
Stefano Baldasseroni (drums - #5)
Amra Ziga (accordion - #6)
James Raymond (piano, brass - #7)
Andrea Grossi (stick-bass - #7)
Michele Piersanti (oboe - #7)
Andy Bartolucci (drums - #8)
Luisa Capuani (vocals - #9)
Michele Anselmi (dobro - #9)
Tracklist |
01:Fat City
02:If Trees Could Talk
03:Mr Sunshine
04:Pictures On The Wall
05:Stranger In This Land
06:Good Day
07:After The Twilight
08:The Cage
09:Fat City (At Night)
(all songs written by Lucarelli, except - #5 by Sonny Mone)
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