Lara Germony ist die singende Frontfrau von Lara & The Bluz Dawgz. Ihr Ehemann und Bassist der Band Gregg Germony hat das Album "Devil Moon" zusammen mit Jim Schacher produziert. Aufgenommen wurden die zwölf Eigenkompositionen in The Song Closet, Nashville. In diesem Studio ist er so etwas wie der Haus-Bassist und hat unter anderem auch mit David Ball, T. Graham Brown, Abby Burke, Clarence Dobbins, Delbert McClinton und Ryan Murphey zusammengearbeitet.
Der kanadische Keyborder Dan Nadasdi nennt Ray Charles und Stevie Wonder als seine frühen Einflüsse. In Nashville spielte er bei der Michelle Wright Band, Tanya Tucker oder Pirates Of The Mississippi. 2001 gewann er den CCMA-Award als bester Pianist des Jahres.
Der Autodidakt Al Rowe spielt in der Band die Gitarre und hat 2005 unter eigenem Namen "Briter Daze" auf den Markt gebracht. Sein wohl größter Einfluss ist Mick Taylor. Als weitere nennt er Eric Clapton, Peter Frampton und Stevie Ray Vaughan. Der Saxofonist Reggie Murray kommt aus New Orleans und auf seiner Visitenkarte stehen unter anderem Russell Batiste, Chris Cortez, Karen Grant oder Joe Simon Jazz.
Last but no least ist Ray Gonzales die Rhythmus-Maschine von Lara & The Bluz Dawgz. Er stammt aus New Mexico und auch seine Zahl der Musiker, mit denen er gemeinsam spielte ist groß.
Alle Bandmitglieder haben einen mehr oder weniger langen Werdegang hinter sich und sind folglich nicht gerade Newcomer in der Musikszene. Als Band und mit dem Album "Devil Moon" allerdings sehr wohl.
Zwölf Eigenkompositionen zieren die Tracklist der vorliegenden Platte und wie bei vielen, vielen anderen Formationen ist der Blues mit seinen Verästelungen ganz gut präsent. Das Ehepaar Germony hat an allen Songs mitgeschrieben und ergänzt wurde die Kreativität durch weitere Bandmitglieder. Alle sind extrem gute Musiker, die ihr Handwerk aus dem Effeff beherrschen.
Nicht nur der Gitarrist Al Rowe ist allgegenwärtig. Besonders im Vordergrund steht auch der Saxofonist Reggie Murray. Er ist hier keineswegs nur als Lückenfüller für flächige Sounds zuständig. Er bringt einen ordentlichen Pfiff in die Nummern und ist für einen Holzinstrumentbläser im Solo-Bereich ausgiebig unterwegs. Klasse!
Auch Tastenmann Dan Nadasdi schlüpft des Öfteren in die Rolle des Solisten. Dabei hat auch er eine große Palette an musikalischen Varianten auf Lager. Lara & The Bluz Dawgz stehen für traditionellen Blues, den sie allerdings auf geschickte Art und Weise mit rockigen Elementen aus der Hauptgruppe dieses Genres erweitern.
Über mangelnde Unterhaltung kann man sich folglich nicht beklagen. Ob "Devil Moon" in die gutsortierte Sammlung wandert, ist fraglich, bleibt dem neugierig gewordenen Leser überlassen.
Wie bereits geschrieben ... die Qualität der Musiker beziehungsweise Lara Germony als Sängerin steht außer Frage, aber der dargebotene Blues kam einem schon öfter vor die Ohren. Klar, runderneuerte Reifen laufen gut, aber eben auch nur für eine begrenzte Zeit. Wer weiß, ob man sich in fünf oder sechs Jahren noch an dieses Album erinnert.
Vom Titel "This Place Is Rockin'" mit Rock'n'Roll-Groove passt von der Stimmung her auch auf andere Lieder dieser Platte. Warum ausgerechnet das längste Stück besondere Aufmerksamkeit bekommt, ist wohl kein Zufall, denn wenn Lara & The Bluz Dawgz eine Ballade wie den Beziehungs-Brecher "Baby I'm Through With You" spielen, kommt es halt zu den Momenten, wo man die Ohren spitzt. Der Song "Devil Moon", ebenfalls balladesk, ist auch nicht von schlechten Songwriter-Eltern. Für seinen Beitrag in diesem Track geht ein Kompliment an Reggie Murray.
Line-up:
Lara Germony (vocals)
Al Rowe (guitar)
Daniel Nadasdi (keyboards)
Reggie Murray (saxophone)
Gregg Germony (bass)
Ray Gonzales (drums)
Tracklist |
01:Workin' Overtime (3:11)
02:Devil Moon (3:58)
03:Anywhere But There (3:32)
04:Step On Up (4:17)
05:Rude Dawg (3:26)
06:Some Kinda Evil (3:53)
07:Corporate Monkey Cage (3:39)
08:Your Stupid Friend (2:40)
09:Can't Shake You (3:42)
10:Waitin' On You (3:26)
11:Baby I'm Through With You (6:19)
12:This Place Is Rockin' (3:25)
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