LaVendore Rogue / What's The Meaning Of
Whats The Meaning Of Spielzeit: 19:58
Medium: EP (CD)
Label: Eigenproduktion, 2013
Stil: Roots Rock

Review vom 21.10.2013


Joachim 'Joe' Brookes
Drei Musiker von Hokie Joint haben ein Baby, das auf den Namen LaVendore Rogue getauft wurde. Sänger JoJo Burgess, Gitarrist Joel Fisk und der Schlagzeuger Stephen 'Cupsey' Cutmore haben sich mit Rob 'Tank' Barry (Bass) sowie Warren Lynn (Keyboards) zusammengetan und das Quintett LaVendore Rogue ist im Herbst 2013 eine doch ganz frische Band, die in ihrer UK-Heimat so manchen Gig gespielt habt und auch schon in den Niederlanden tourte. Für den Silberling-Player hat man eine EP (CD) mit dem mystischen Titel "What's The Meaning Of ..." auf den Markt gebracht.
Bei einer mit neun Titeln gefüllten Tracklist fragt man sich natürlich direkt, warum es sich hier nur um eine EP handelt. Okay, in vier Nummern, die auch nicht gerade als lang zu bezeichnen sind, regieren mehr die von einigen Geräuschen unterlegt gesprochenen Worte. Folglich reduziert sich die Musik auf fünf akustische Stücke, die es allerdings allesamt in sich haben.
Der Roots Rock wird abgefeiert und wer die prägend-raue Stimme von JoJo Burgess noch von Hokie Joint im Ohr haben sollte, der wird auch bei "What's The Meaning Of ..." nicht enttäuscht werden. Joel Fisk ist ein toller, sehr überzeugender Gitarrist und Stephen 'Cupsey' Cutmore trommelt weiterhin auf einem hohen Niveau. Rob 'Tank' Barry ist die zweite Hälfte der treibenden Rhythmusabteilung und Warren Lynn kann man als einen einfühlsamen Keyboarder bezeichnen. Er nährt den Band-Sound mit genau den richtigen Zutaten zwischen versierten Klangteppichen sowie feinem Solo.
In unterschiedlicher Zusammensetzung wurden alle Songs von der Band geschrieben und sie haben ein fast schon unverkennbares LaVendore Rogue-Flair. Die Combo verfügt bereits jetzt über ein persönliches musikalisches Gesicht, das sich bei deren Potential in Zukunft wohl noch weiter entwickeln wird. Man darf auf den ersten Longplayer gespannt sein.
Stephen 'Cupsey' Cutmore setzt nicht nur sein Schlagzeug ein, sondern kann auch durch klasse Percussion erfreuen. Die passt perfekt zur Atmosphäre des einen oder anderen Songs und mit vielen diversen Sounds prägt Warren Lynn die Tracks. Zu sagen, dass Joel Fisk die akustische Gitarre spielt, wäre wohl etwas untertrieben, denn er schultert verschiedene Sechssaiter, mit denen er den Nummern seinen Stempel aufdrückt.
Die fünf Tracks rocken ... nicht ausschließlich. LaVendore Rogue kann auch mit kraftvoll-balladesken Tönen sentimental auf die Tränendrüse drücken und wenn diese Stimmung dann noch mit Pianoklängen beziehungsweise Steel Guitar verfeinert wird, dann darf man nach knapp über viereinhalb Minuten "A.S.A.D" richtig glücklich schätzen, einer solchen Band zuzuhören. Was als Ballade, von wunderschönem Ambiente infiltriert, beginnt, entpuppt sich im Verlauf des Tracks zu einem Song, der mit kaum merklicher Handbewegung verdammt gut an der "Riot"-Dynamikschraube dreht. Herrlich sind hier Warren Lynns Keyboardfüllungen und zusammen mit Joel Fisks Gitarre werden die beiden Musiker durch Notenwiederholungen gar ein wenig psychedelisch.
Ein erstes Album, dann auch mit elektrisch verstärkten Instrumenten, wird bereits allerorts angekündigt. Man darf nach der überzeugenden EP schon sehr gespannt darauf sein. Für "What's The Meaning Of ..." könnte man sagen, dass LaVendore Rogue den Spruch, es gibt für den ersten Eindruck keine zweite Chance sehr positiv hinter sich gebracht hat. Bleibt noch anzumerken, dass die Nummern mit den gesprochenen Worten den Fluss der Song nicht stören.
Line-up:
JoJo Burgess (vocals)
Joel Fisk (guitar, backing vocals)
Stephen 'Cupsey' Cutmore (drums)
Rob 'Tank' Barry (bass)
Warren Lynn (keyboards)
Tracklist
01:Love & Hate (0:23)
02:Gansters, Thieves & Villans (3:16)
03:A.S.A.D (4:35)
04:The Road (0:20)
05:Riot (3:56)
06:The Maze (2:53)
07:H-A-P-P-Y (0:24)
08:Lucky Boy (3:50)
09:What's The Meaning Of ... (0:22)
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