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Sven Larsson / Sunshine And Shadow
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Xinema, Galleon und Street Talk sind künstlerische Stationen von Sven Larsson.
Die ihn auf seinem ersten unter eigenem Namen erschienenen Album "Sunshine And Shadows" begleitenden Musiker finden sich auch im Line-up von Street Talk, Bloodbound oder Madison. Für zwei Songs übernimmt Thomas Eriksson (Griftegård) den Part am Gesangsmikrofon. Mit diesem Sänger kommt gegen Ende der Platte urplötzlich eine ganz andere Stimmung auf, denn Eriksson hat eine markantere Stimme als der Protagonist. Ebenfalls wird es richtig rockig. Larssons Gitarre taucht genussvoll in dieses Genre ein und die Keyboards sind stante pede auch anders drauf.
Was für das eben beschriebene "I'll Turn My Back" gilt, trifft bedingt ebenfalls auf "The Neighbour" zu. Dem Rock wird eine mehr melodische Variante hinzugefügt und die steht dem Gastsänger als auch der Band sehr gut zu Gesicht. Widmen wir uns den beiden Instrumentals des Albums "Sunshine And Shadow".
Einerseits ist es "Tube", das mit auf Piano gestellten Keyboards eine kleine Traumreise zulässt. Soll noch einmal jemand sagen, der Larsson stelle sich nicht in den Vordergrund. Zumindest für die zweieinhalb Minuten macht er das sehr wohl. Die 'Röhre' ist eine Darbietung seines gitarristischen Könnens. Der Track verfügt über keine Rhythmik im bekannten Sinn. Durch die Keyboards ist alles so ziemlich im Fluss und ein Schlagzeug ist auch gar nicht mit von der Partie, wie es den Anschein hat. Fast so schnell wie das Sonnenlicht liefert der Protagonist Geschwindigkeit in seinen Läufen über den Gitarrenhals. Andererseits gibt es ganz zum Schluss noch "Candy".
In der Tat... ein Bonbon, wenn Larsson einen deutlichen Schritt in Richtung Fusion macht. Er ist echt wandlungsfähig und bedient dieses Genre in bester Weise. Frederik Berghs Tastenarbeit ist richtig gut anzuhören. Davon hätte ich mir, aus meiner Sicht zumindest noch einen solchen Track gewünscht. Bei diesem einen Song, den man aus der Sparte auf dem Prüfstand hat, ist die Untersuchung allerdings sehr positiv ausgefallen. Sven Larsson tummelt sich ansonsten auf der großen Wiese von Melodic Rock beziehungsweise AOR.
Dabei schwimmt der schwedische Gitarrist im Strom der vielen Bands und Künstler, die diese Genres vertreten ordentlich mit. Mehr rockend, dann verträumt oder auch balladesk liefert er seine Kompositionen in der Rolle eines songdienlichen Gitarristen. Er stellt sein Arbeitsgerät nicht immer in den Vordergrund. Neben der Gastrolle des Sängers Eriksson übernimmt Larsson die Lead Vocals und weiß damit ordentlich zu punkten. Gleich an zweiter Stelle gibt er eine Kostprobe seiner Balladenkünste.
Schon wechseln die Keyboards zu Pianoklängen und die Nummer wurde mit dynamischeren Parts aufgelockert. Das klingt gut, ist aber nicht gerade mit innovativen Elementen gespickt. Solche Art von Songs haben andere Vertreter auch drauf und es stellt sich die Frage nach der eigenen Hausnummer. Irgendwie scheint der Schwede bei Gruppen wie zum Beispiel Toto zur Untermiete zu wohnen. Der "Eagle" zieht schön seine Kreise, allerdings findet er nicht unbedingt eine Beute. Auffallend ist, nicht nur bei einem weiteren ruhigeren Song wie "This Is Not The Right Time", dass Larsson zwar im Sinne der Songs spielt, aber seinen Begleitmusikern kaum ein Solo gönnt. Wenn es um dieses Thema geht, stellt er sich schon in den Mittelpunkt.
"Daydreamer" sowie "Candy" wäre bezüglich der Keyboards eine Ausnahme. Im letztgenannten Track hat der Bassist ebenfalls für einen kurzen Teil ein Solo. Per Ryberg, der unter anderem bei Bands wie Bloodbound oder Morgana Lefay im Regieraum saß, hat der Platte zusammen mit Larsson einen tollen Sound verpasst.
Rundum macht "Sunshine And Shadow" schon Spaß, allerdings zwingen mich nur wenige der elf Lieder auf die Knie.
Line-up:
Sven Larsson (guitars, lead vocals, backing vocals) Thomas Eriksson (lead vocals, backing vocals - #9,10) Frederik Bergh (keyboards) Sören Karlsson (keyboards) Pelle Larsson (keyboards) Per Lindström (bass) Björn Lodmark (bass) Christian Johansson (drums, percussion) Lasse Vänngård (drums, percussion) Stefan Zell (backing vocals)
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