2014 war es das bisher letzte Album
Good Morning Dystopia, das den Kollegen
Steve zu einer Rezension bewegte.
»Das 'o' in 'Love' ist zerbrochen, so wie offenbar der Glaube beider an eine bessere Zukunft für die Menschheit«, so hieß es dort. Nun ist der Buchstabe offensichtlich wieder komplett und rund.
In der Basis kann man die Musik weiterhin weitläufig in die Schublade Prog Rock packen.
Gegründet wurde die Band im Jahre 2010 von
Tobias Geberth und
Leon Ackermann, zunächst als reines Studioprojekt.
Zuerst klingt es sehr nach
Pink Floyd. Dieser Prog ist ganz leicht und luftig, drängt sich nicht auf, bleibt durchgehend sehr gefällig und strotzt voller Harmonie. Gesanglich ist eine Assoziation zu
David Gilmour ebenfalls nicht fern. Doch vermag die Stimme des
Tobias Geberth nicht dieses besondere und laszive Element seines Kollegen zu erfüllen, es bleibt eher gleichförmiger und weniger ausdrucksstark.
Mitunter schleichen sich ganz interessante Momente ein, wenn sich zum Beispiel das auf "Black Beacon Sound" gespielte Saiteninstrument anhört, als würde jeden Augenblick "El Condor Pasa" um die Ecke schauen. Ach, und dann fühle ich mich plötzlich an einige Momente der
Moody Blues erinnert! So erinnern sowohl die Instrumentierung als auch der mehrstimmige Gesang stets stark an die Musik früherer Jahrzehnte.
Die eingängigen Melodien sind von natürlicher, einfacher Schönheit und fordern beim Hören nicht besonders. Bei "Green Hills Of Home" zum Beispiel fühle ich mich in jene Tage zurückversetzt, als Al Stewart sein "Year Of The Cat" sang.
Kurzum, "The Isle Of Dogs" klingt wirklich sehr schön und anmutig, wenn sich die Songs wie aus einem Guss abspulen und man das Gefühl hat, man würde in einem gemütlichen Zug sitzen und die Landschaft würde an einem vorbeischweben. Und das ist doch schön, oder?