RockTimes: Hallo Bob, RockTimes freut sich sehr, mit dir zu sprechen. Eagle Rock hat den Auftritt von Rainbow aus München im Jahr 1977 auf CD und DVD veröffentlicht. Die Resonanz ist toll. Erinnerst du dich noch an diesen Gig?
Bob: Ich kann mich sehr gut an den Auftritt erinnern. Bevor er nun offiziell auf DVD veröffentlicht wurde, habe ich ihn bereits auf Video gesehen, denn seit vielen Jahren existieren bereits einige Bootlegs davon. Bis 5 oder 6 Stunden vor der Show wussten wir nicht einmal, ob sie überhaupt stattfinden würde, da nicht sicher war, ob Ritchie rechtzeitig in der Halle sein würde.
RockTimes: Wenn ich mich recht erinnere, startete dieses Konzert mit sehr viel Verspätung. Kannst du uns erklären, warum dies so war?
Bob: Einige Tage vorher hatten wir bei unserem Auftritt in Österreich Probleme mit dem dortigen Hallenbetreiber. Er ließ die komplette Hallenbeleuchtung anschalten und verhielt sich gegenüber Ritchie sehr provokant. Es kam dann zu einer Auseinandersetzung zwischen den beiden, die darin endete, dass Ritchie ihm den Kiefer brach. Die Polizei wurde gerufen und unsere Roadies versuchten, Ritchie in Frachtkoffern aus der Halle zu schmuggeln. Polizeihunde haben ihn dann aber aufgespürt und Ritchie wurde verhaftet. Er blieb zwei oder drei Tage im Gefängnis. Erst am Tag der Show in München haben wir erfahren, dass er wieder entlassen wurde. Die Fahrt bis nach München hat allerdings so lange gedauert, dass wir erst um 23.00 Uhr oder 23.30 Uhr anfangen konnten.
RockTimes: Hast du noch Kontakt zu den damaligen Bandmitgliedern, vor allen Dingen Ritchie Blackmore?
Bob: Nein, Ritchie habe ich seit den frühen 80ern nicht mehr gesehen. Damals bin ich zusammen mit Lee Kerslake, mit dem ich zu dieser Zeit bei Uriah Heep war, den Sunset Boulevard in L.A. entlanggegangen. Dort trafen wir zufällig Ritchie Blackmore. Wir sind dann alle gemeinsam frühstücken gegangen. Seitdem habe ich Ritchie nicht mehr getroffen. Aber Drew Thompson, der hier in Australien bei der Veröffentlichung geholfen hat, war vor ca. einem Monat in München, um Ritchie zu treffen. Er hat nur Gutes über mich gesagt. Wir haben uns immer verstanden und respektiert, auch wenn wir jetzt keinen Kontakt mehr haben.
Ronnie habe ich das letzte Mal Ende 1998 gesehen, als ich mit ihm und seiner Band DIO die 3-Wochen-Tour durch Skandinavien gemacht habe.
Mit Cozy habe ich letztmals 1997 oder 1998 gesprochen, kurz bevor er starb. Das war sehr traurig, vor allem, weil wir uns über die Möglichkeit einer Reunion von Rainbow unterhalten hatten. Seit Cozys Tod wurde nie mehr darüber gesprochen. Sein Tod war also aus mehreren Gründen tragisch: Er war ein Freund und großartiger Musiker, und durch seinen Tod starb auch eine mögliche Wiedervereinigung von Rainbow.
RockTimes: Mit Bands wie Deep Purple und Rainbow habt ihr damals eine einmalige Richtung vorgegeben. Wie findest du die heutige Rockmusik und was sind in deinen Augen die wesentlichen Unterschiede zu früher?
Bob: Die ganze Musikindustrie hat sich stark verändert. In gewisser Weise waren die Leute aus den 50ern und 60ern Pioniere der Rockmusik. Ich finde es gut, dass junge Bands noch immer an Bands wie Deep Purple, Led Zeppelin, Rainbow, Cream, Jimi Hendrix und The Who interessiert sind. Allerdings bin ich der Meinung, dass es heute nicht mehr so viele Virtuosen gibt wie z. B. bei Led Zeppelin. Jeder Einzelne dort war nicht einfach nur ein guter Musiker, sie waren alle großartig! Oder Cream oder die Beatles, wo sind die Jimmy Hendrix von heute? Vielleicht wurden wir zu sehr verwöhnt von toller Musik, großartigen Musikern und einer großen Ära.
Auch heute gibt es noch einige sehr gute Musiker, aber… Ich weiß, dass Yngwie sehr selbstbewusst ist. Zakk ist ein guter Spieler. Dann sind da noch Steve Morse und Joey Satriani… Auch Jake E. Lee war ein sehr guter Gitarrist.
RockTimes: Hat sich das Bass-Spielen verändert, bzw. hat sich die Art, den Bass in der Rockmusik zu spielen, wesentlich geändert?
Bob: Ich denke, dass sich die Dinge in der Musik unabhängig vom Stil oder der Art zu spielen weiterentwickeln. Aber ich bin immer ein 'Old-School'-Anhänger gewesen. Für mich hat ein Bass vier Saiten. Heute gibt es welche mit fünf oder sechs Saiten und neue Musikrichtungen haben auch zu neuen Arten des Bassspiels geführt. Flea von den Red Hot Chili Peppers schlägt sehr viel, was ich noch nie sonderlich gemocht habe. Ich bevorzuge die traditionelle Art des Bassspiels und zupfe lieber. Meine Lieblingsspieler sind nach wie vor Jack Bruce und Paul McCartney, ein schwarzer namens Willy Weeks, James Jamison und John Paul Jones von Led Zeppelin. Das sind einfach großartige Spieler! Dieser Stil wird für mich nie veraltet sein. Es gibt heute kaum junge Bassisten, die mich wirklich beeindrucken.
RockTimes: Du bist inzwischen 56 Jahre alt und hast über 30 Jahre Erfahrung. Du hast mit so vielen guten Musikern zusammen gespielt. An welche Zusammenarbeit erinnerst du dich besonders gerne?
Bob: Ich habe viele Situationen wirklich genossen. Meine Zeit bei Rainbow war toll, weil wir professionell und diszipliniert gearbeitet haben. Das war sehr wichtig für mich.
Dann die ersten zwei Alben mit dem ersten Line-Up von "Blizzard Of Oz", Randy Rhoads, Lee Kerslake, Ozzy und ich. Das war eine tolle Zeit, zumindest bis Sharon dazukam. Sie war einfach im ersten Jahr noch nicht dabei und auch nicht, als wir das erste Album aufgenommen haben. Bis "Diary Of A Madman" hatten wir wirklich Spaß.
Ich denke, dass wir irgendwie unschuldig an die Sache rangegangen sind. Keiner wusste was passieren würde oder wie erfolgreich wir sein würden. So hatten wir auch nie gedacht. Keiner hat gesagt: »Lasst uns ein Hit-Album produzieren und reich werden.« Wir wollten einfach nur Musik machen, die uns gefällt und das tut sie bis heute.
Von den neueren Projekten hat mir Hoochie Coochie Men mit Jon Lord sehr viel Spaß gemacht. An allem, was professionell und musikalisch gut gemacht ist, habe ich Freude.
Ich liebe jede Minute von Living Loud! Und noch etwas: Mein allererstes Album war mit Kahvas Jute. Letztes Jahr haben wir das Album von 1971 neu herausgebracht. Das war klasse. Dieses Album ist wirklich ein Teil von mir.
RockTimes: Würdest du heute noch mal alles genauso machen? Gab es ein Projekt, an das du dich nicht gerne zurück erinnerst?
Bob: Hahaha, mir fällt da nichts ein. Ich hatte immer viel Glück. Alles hat Spaß gemacht und außerdem denke ich, dass alles was man erlebt irgendwie zusammenhängt. Würde man eine Sache verändern, dann würde eine andere nicht passieren. Also würde ich vermutlich gar nichts ändern.
RockTimes: In deinem musikalischen Leben hast du dich verschiedenen Richtungen gewidmet. Angefangen vom Blues über Heavy Rock hast du auch progressive Stilelemente verarbeitet. Wo liegen inzwischen deine Prioritäten und was bevorzugst du für dich persönlich?
Bob: Ich glaube an alles, was vom Blues beeinflusst wird. Ich finde, dass diese Art von Musik nicht veraltet, so wie andere Musik, die gerade 'in' ist oder irgendwelchen aktuellen Trends folgt. Sogar als junger Musiker, als Teenager, waren alle meine Lieblingsbands vom Blues beeinflusst. So z. B. Cream, Led Zeppelin, Jeff Beck mit Rod Stewart als Sänger und Teile von Jethro Tull. Ich habe schon immer den Blues bevorzugt.
RockTimes: Du arbeitest erfolgreich auch mit Jon Lord zusammen. Und auch mit Rainbow habt ihr damals viele klassische Elemente in die Musik eingebaut. Wie stehst du zur klassischen Musik und wie sehr magst du ihren Einfluss in der Rockmusik?
Bob: Klassische Musik hatte einen großen Einfluss auf viele Bands. Aber ich habe immer mehr in Richtung Blues tendiert. Dennoch waren Bach, Mozart, Beethoven und all die anderen brillante Musiker, von denen man sehr viel lernen kann. Jeder, der sich darauf einlässt, wird erkennen, dass klassische Musik sehr viel zu geben hat. Leute wie Jon Lord, Ritchie Blackmore,
Emerson, Lake and Palmer , King Cross und viele andere haben sich sehr stark von klassischen Sachen beeinflussen lassen. Das sind tolle Interpretationen, die junge Leute mit klassischer Musik in Verbindung bringen, die sie sonst nie hören würden. Ich habe großen Respekt vor klassischen Musikern.
RockTimes: Haben sich für dich unter den vielen Musikern persönliche Freundschaften ergeben? Zu wem hast du besonders engen Kontakt?
Bob: Lee Kerslake war immer ein Kumpel. Er sagt oft, wir seien wie Brüder, und in gewisser Weise war es auch so. Als Ozzy, Randy und ich die Band gründeten, haben wir uns viele Schlagzeuger angehört. Bei Lee wussten wir sofort, nachdem er zu spielen anfing, dass er der Richtige ist. Lee und ich kamen direkt gut miteinander klar. Er ist seit Jahren ein großer Freund.
Wie ich schon erwähnt habe, gab es letztes Jahr eine Neuauflage von Kahvas Jute. Die Jungs, mit denen ich zusammengearbeitet habe, Dennis Wilson und Tim Gaze, sind auch gute Kumpels seit vielen Jahren.
Mit Drew Thompson, der die Rainbow-DVD veröffentlicht hat, bin ich ebenfalls befreundet. Er ist der Promoter- bzw. Managertyp und ein wirklich feiner Kerl und Freund.
RockTimes: Wie ist der Stand mit deinem aktuellen Projekt Hoochie Coochie Men? Wer macht diesmal alles mit? Gibt es für uns Fans Überraschungen?
Bob: Es wird definitiv einige Überraschungen geben! Tim Gaze singt und spielt Gitarre, Rob Grosser ist der Schlagzeuger. Tim und ich haben viele Songs zusammen geschrieben. Dann kam Rob dazu und hat einige mitgeschrieben. Für alle Fans, die die ersten Standard Rock- oder Fantic Blues-Sachen von uns mit Jon Lord auf der Live-DVD und dem Live-Album gehört haben, wird das neue Projekt rockiger. Es ist aggressiver und enthält mehr aufwändige Arrangements. Es ist immer noch Blues, aber geht doch stark in Richtung Heavy Rock.
RockTimes: Was können wir außerdem von dir in der nächsten Zeit erwarten? Werden wir dich in nächster Zeit wieder in Deutschland live erleben?
Bob: Vielleicht spielen wir nächstes Jahr mit Jon Lord in Deutschland, wenn Hoochie Coochie Men rauskommt. Ich habe mich mit Jon über eine mögliche Tour unterhalten, als ich in London war. Schauen wir, ob es klappt.
Es sollte ein neues Living Loud-Album geben, aber es ist schwierig, alle terminlich zusammen zu bekommen. Don Airey, Steve Morse und Jon Lord sind mit Deep Purple beschäftigt, Lee Kerslake mit Uriah Heep und Jimmy Barnes mit seiner Solo-Karriere. Alle spielen in unterschiedlichen Bands und Ländern. Steve, Jimmy und ich haben bei Jimmy einige neue Songs zusammengestellt, die Arbeit für ein neues Album hat also schon begonnen. Wann es fertig ist, weiß ich allerdings nicht. Vielleicht nächstes Jahr.
Dann wird der Reunion-Auftritt von Kahvas Jute im Basement, einem Club in Australien, nächsten Monat auf DVD erscheinen.
RockTimes: In Deutschland ist der Classic Rock wieder mehr und mehr 'in'. Kannst du das in anderen Ländern auch feststellen? Wo siehst du die Unterscheide zwischen der europäischen und der amerikanischen Fan-Szene?
Bob: Ich weiß nicht genau, wie ich auf diese Frage antworten soll. Meine Sachen wurden alle gleich von den Fans aufgenommen, in Amerika wie in Europa. Ich weiß, dass die deutschen Fans großartig sind. Wir haben sie immer gemocht, weil sie Heavy- und Hard Rock lieben. Das Gleiche gilt aber für die Amerikaner. Ich war schon lange nicht mehr auf Tour, sondern habe vermehrt im Studio gearbeitet. Ich kann diesen Teil der Frage also nur schwer beantworten.
Classic Rock scheint zurückzukommen. Es scheint in vielen Ländern so zu sein. Viele junge Bands versuchen Sachen aus den späten 60ern und frühen 70ern zu reproduzieren, so bleiben sie am Leben. Ich habe gehört, dass in südamerikanischen Ländern wie Brasilien und Argentinien Heavy Hard Rock sehr populär ist.
Ich glaube nicht, dass Classic Rock jemals ausgestorben war. Vielleicht tritt er manchmal auf der Stelle oder versinkt in ein kleines Tief, durchlebt Höhen und Tiefen. Er war aber immer da! Klassische Dinge verschwinden nie.
RockTimes:Wir bedanken uns, dass du dir für unser Magazin Zeit genommen hast. Wir freuen uns schon jetzt auf deine aktuellen Projekte und wünschen dir Erfolg!
Wir danken Birgit Bräckle von Brooke-Lynn Promotion, die uns das Gespräch mit Bob ermöglicht und uns unterstützt hat.
Dank auch an Sven Klauer für seine Unterstützung.
RockTimes welcomes our foreign guests
RockTimes: Hello Bob, first of all RockTimes would like to thank you for the opportunity to do this interview with you. Eagle Rock has published the Rainbow-Gig in Munich from 1977 on CD and DVD. The response is magnificent! Do you remember this gig?
Bob: I remember this show very well. I have also seen it before on video, there were some bootleg copies around for many years, before the footage was finally released now properly on DVD. Also, we didn't know until 5 or 6 hours before this show, if Ritchie could make it to the hall and if the show was going to be on or not.
RockTimes: If I'm not mistaken the concert started late. What was the reason for the delay?
Bob: We've had this gig in Austria a few days before this show in Munich and we had some problems with the guy there that run the hall. He had all the house lights put on and he had been provocative to Ritchie by standing in front of Ritchie with his arms folded and being antagonistic. So Ritchie went to kick at him, because he was right in front of him and he tried to grab Ritchie's leg and then Ritchie kicked again and hit him right in his jaw and broke his jaw. Then they brought the police in and the roadies tried to smuggle Ritchie out in flight cases but the police brought sniffer-dogs in and they sniffed out Ritchie and so they put him to jail. So Ritchie was in jail for about two or three days. So the day of that show in Munich we weren't even sure if we could do it or not. We got up in the morning and waited all day to know if the show was on or off. And we didn't find out until late afternoon or early evening when we got to know that Ritchie had been released from jail and that he was on his way back and we were able to do the show. But it was going to be late and we couldn't go on until 11 pm or 11.30 pm.
RockTimes: Are you still in touch with your former band-members, especially Ritchie Blackmore?
Bob: No, I haven't seen Ritchie since the early 80ies. I was was walking down Sunset Boulevard in L.A. with Lee Kerslake when Lee and I were in Uriah Heep together. And we bumped into Ritchie Blackmore. We had breakfast together then at a diner on Sunset Boulevard. That was the last time I really saw Ritchie but Drew Thompson, the guy here in Australia who helped to put this thing together and to get this show released, he went to see Ritchie recently, about a month ago in Munich. And Ritchie only had good things to say about me, so… Ritchie and I were always on good terms, we understood each other and respected each other… so I've always been on good terms with him, even though I've been out of touch with him. And as for Ronnie, the last time I saw him was in the end of 1998, when I did the 3-week tour through Scandinavia with Ronnie and his band Dio. And Cozy I've talked to last probably in '97 or '98, just before he got killed, which was very sad, because we were talking about that there may be a possibility of a Rainbow reunion with Ronnie and Ritchie, Cozy and myself and it didn't happen then and it wasn't talked about anymore after Cozy was killed, so… it was very sad to see this happen for many reasons; he was a friend and a great musician, and also to lose the possibility of getting back together.
RockTimes: Together with bands like Deep Purple and Rainbow you've set new standards in the past. What do you think about today's Rock and what are - in your opinion - the major differences?
Bob: Well, I think the whole industry has changed so much. In some ways, people who came from the 50ies and 60ies were like pioneers of rock music and the business has changed so much and it's good to see young bands still being interested in the bands that set a pressure then, you know, bands like Deep Purple, Led Zeppelin, Rainbow, Cream and Hendrix and the Who. I don't think there are as many virtuosos around anymore like in Led Zeppelin. You know, every single person there was not just a good player, everyone was great! Or Cream, the Beatles… where are the Jimmy Hendrixes of today? It just doesn't seem to happen anymore. I suppose we were spoiled in some way for great music, great musicians and a great era.
There still are some great musicians, but you know,…I know that Yngwie is very confident,…and Zakk, he's a good player,… you've got Steve Morse, Joey Satriani,…Jake E. Lee I thought was a very good guitarist as well.
RockTimes: Do you think the way to play the bass-guitar has changed generally and in rock specifically?
Bob: Well, I suppose that things evolve in music, regardless of the style of music or the playing. But I have always been a bit sort of loyal to old school. You know, for me a bass guitar had 4 strings. But new versions of bass guitars with 5 strings and 6 strings and different styles of music have developped to different ways of playing the bass. And that was pulled into Rock as well. Like with Flea of the Chili Peppers, he slaps a lot, but I have never been into that. I prefer the traditional way of playling bass and I favor the pic, and my favorite bass players still remain Jack Bruce or Paul McCartney, a black guy called Willy Weeks, James Jamison.. for me these ar great, great players. And John Paul Jones of Led Zeppelin. He was a very good player, a very good musician. That sort of style for me never gets old and they never date. There are not that many around of the new breed at the moment that really impress me that much.
RockTimes: You are 56 years old with over 30 years of experience in the music business. Having worked with so many fine musicians, which project did you enjoy the most?
Bob: I've had many, many situations that I've enjoyed immensly. My time in Rainbow was enjoyable because it was run professionally with dicipline and that was important for me. Then…the first couple of albums we did with the first line-up of the Blizzard Of Oz. The band was called Blizzard Of Oz. With Randy Rhoads, Lee Kerslake, Ozzy and me. That was very enjoyable, at least until Sharon came on. You know, she wasn't around for the first year of the band being put together and when we were recording the first album. And I think until "Diary Of A Madman" it was very enjoyable. I suppose, we were in some ways almost innocent, because we didn't know what it was going to become, how successful it was going to be and we didn't think that way, anyway. We didn't go in the studio saying, "let's try to get a hit album" or so. Or "let's get rich". It was just "let's do the music we love" and it stood the test of time, you know?
And recently, the Hoochie Coochie Men-thing , working with Jon Lord in the studio, that was very enjoyable. Anything that's professional and musically good, I always enjoy. And the "Living Loud"-thing. I loved every minute of it. …and another thing: the first album I ever did was Kahvas Jute. And we just did a reunion last year. We re-released the album from 1971. That was very enoyable. That album is really a part of me.
RockTimes: Looking back after all these years, would you go the same way again? Is there any project you'd rather forget?
Bob: hahaha, I can't think of anything. I've always been very fortunate. It has all been enjoyable and I think life is so... everything is so connected with every one other thing that other things wouldn't happen, if you changed one little thing. So I think, probably I wouldn't change anything.
RockTimes: As a musician you've dedicated your life various styles, from blues and heavy rock to progressive elements. Do you have any new priorities and what do you favor personally today?
Bob: I think anything that's blues-influenced. It just doesn't seem to date like some forms of other music that follow trends, or anything that's en vogue. And even as a young player, as a teenager, all bands that were my favorite band were always Blues-influenced. Like Cream, Led Zeppelin, the early Jeff Back with Rod Steward singing and bits of Jethro Tull. I always preferred the bluesy stuff.
RockTimes: You co-operate very successfully with Jon Lord and together with 'Rainbow' you integrated lots of classical elements into your music. What do you personally think about classical music and the influence in rock?
Bob: Classical music has had a major influence on a lot of the bands. But I was always one that lent more towards the blues-stuff. But the classical stuff from way back, Bach, Mozart, Beethoven, all that chaps, were brilliant musicians, there's so much to learn from them. And anybody that gets into that and wants to learn from that finds there's so much to take from it. And people like Jon Lord and Ritchie Blackmore and many, many others, too, Emerson, Lake and Palmer, King Crimson etc had major classical influence. It's such a great interpretation and especially to get young people into the classical stuff that they may otherwise not hear, you know. I have every respect for the classical musicians.
RockTimes: Was there ever the opportunity to form a close friendship to other musicians? If so, to whom do you have the closest relationship?
Bob: Lee Kerslake has always been a mate. A pal. He often says we're like brothers and in some ways it was like that. Because when Ozzy and Randy and I first formed the band we auditioned many many drummers. As soon as Lee started to play, we knew he was right. And as soon as Lee joined the band he and I got along very well immediately. He's a great friend for many years. And as I said we did a reunion last year of the Kahvas Jute thing and the guys in there, Dennis Wilson and Tim Gaze, they have been mates of many years, too. I've got a nice friendship, too, with Drew Thompson, the guy that got the Rainbow-DVD released, he really is sort of promoter, management kind of thing and he's a nice chap and we're good friends.
RockTimes: What's the status quo on your current project‚ Hoochie Coochie Men? Who's involved and will there be any surprises for the fans?
Bob: There will definitely be some surprises. There's Tim Gaze, who's on guitar and singing, and he's originally Hoochie Coochie Men, Rob Grosser, he's the drummer and myself. Tim and I wrote a lot of the songs together, then Rob came in and wrote some of them with us. And there's a couple of old blues standards we've done new arrangements for, a little rockier. So there will be some surprises for the fans who heard the first stuff that we did with Jon on the live DVD and the live album, which was more standard rock or fantic blues. This has got a rockier edge, we've put more aggression to it and more involved arrangements. So there's going to be nice suprises in the album as far as interesting material. It's still blues, but it leads more towards heavy rock and more involved arrangements.
RockTimes: What will be coming up next, are there any other projects under way? And most important, will you be performing in Germany in the near future?
Bob: There's a possibility we're performing in Germany next year with the release of the Hoochie Coochie Men with Jon Lord, because Jon and I talked about this when I was in London, that there might be the possibility of touring with it. So, we see if it works. That's definite "maybe". There should be another Living Loud album, but we have to find out, if everybody's available, it's difficult with Don Airy, Steve Morse and Jon Lord in Deep Purple and Lee Kerslake in Uriah Heep and Jimmy Barnes doing his solo-thing and me doing other things, so it's sometimes difficult to get everybody together. They're in different bands and in different countries. But there should be another Living Loud album because Steve and I got together, Jimmy Barns played when Steve was here with Deep Purple in May, we went out to Jimmy's place and we put some new songs together, so there's some new work in the pipeline for another album. So there will be another album, just when? Maybe next year. And the Kahvas Jute thing next month, the reunion gig filmed at the Basement (Club in Australia), coming out on DVD next month.
RockTimes: Classic rock is gaining more and more popularity in Germany. Do you recognize a similar development in other countries? Are there significant differences between the European and the American fans?
Bob: I really don't know how to commend on that. To all the stuff that I've done has been simular reactions with American fans, European fans. I know German fans are great. We always liked German audiences because they love heavy and hard rock stuff you know. That's really their thing. And American audiences like that, too. I haven't toured Germany or Europe or America for a while, I've done studio stuff and writing and some shows here and there, but I haven't done long tours for a while, so it's difficult to answer that one.
Classic rock is kind of coming back. It's a good thing that seems to be happening in a lot of places. There are a lot of young bands that are getting into the old late 60ies, early 70ies stuff and trying to reproduce it. It's good to see it's being kept alive by younger bands. I've heard stories about countries like Brazil and Argentina, the South American countries that are very into the heavy hard rock stuff…I don't think it has ever died off. It plateaues, or it's low for a little while, but it has always been there and I suppose it goes up and down. Classic stuff never really goes away.
RockTimes: Thanks a lot for spending your time answering our questions! We are looking forward to your new projects an wish you a successful future!
Thanks to Birgit Bräckle from Brooke-Lynn Promotion for arranging this interview.
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