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ResistancE / Patents Of Control
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Die Resistance war die französische Widerstandsbewegung gegen die deutschen Besatzer und wurde 1940 gegründet. Im Westen der USA gibt es auch eine ResistancE, deren erstes Ziel ist es allerdings, Musik unter die Menschen zu bringen. Dies taten sie bereits auf ihrem Debüt "Lies In Black".
Nun liegt ihre zweite CD vor und passend zum Bandnamen hat man sich die Mühe gemacht, ein Konzeptalbum über Freiheit und Gesellschaft zu erstellen. Hier geht es darum, ob eine Welt frei von Hunger, Verbrechen, Armut und Drogenabhängigkeit möglich ist und wie diese funktioniert. Kann diese nur erreicht werden durch totale Kontrolle der Gedanken und des Verhaltens? Ist Verlust der persönlichen Freiheit der Preis, der dafür gezahlt werden muss? Sind die Menschen bereit für eine solche Welt? Existieren die Mechanismen für diese Welt bereits und sind heimlich schon im Einsatz? Integriert wurden auch die aktuellen Verschwörungstheorien über die Illuminaten und ihre Idee der neuen Weltordnung.
Utopien dieser Art sind nichts Neues, ob in Büchern wie in George Orwells "1984" oder auch im musikalischen Bereich einer Operation Mindcrime von Queensryche. Dennoch ist es immer wieder gut und wichtig, sich mit solchen Gedanken auseinander zu setzten und es ist sogar eine recht typische Idee für eine Metal-Band. In dieser Musikrichtung wird sich immer wieder gerne mit Freiheit und Zensur beschäftigt.
Die Musik, in die ResistancE ihre Botschaft verpackt haben, bewegt sich im Bereich von traditionellem Metal über technischem Thrash hin zu progressivem Power Metal. Bedingt durch dieses Konzept gibt es auch eingestreute Sprachfetzen, insgesamt versiert gespielt mit viel Tempowechseln, mal melodisch, mal aggressiv. Interessant sind dabei z.B. die ruhigen Passagen in "Paternal Shift" oder die Background Vocals in "Confession Of The Blackheart".
Musikalische Parallelen zu Control Denied (Chuck Schuldiners progessive Band), Testament und Iced Earth sind vorhanden. Produziert wurde das Ganze von dem momentan sehr beliebten Neil Kernon, der z. B. auch schon Produzent bei Nevermore und Queensryche war. Also Bands, die ResistancE auch nicht unbekannt, sondern eine Inspirationsquelle gewesen sein dürften. Dazu gibt es ein Cover von Rainer Kalwitz, das schöne verschiedene positive und negative Aspekte, Symbole für Hoffnung und Untergang vereint, unter anderem ein Engel vor zerstörten leeren Hochhäusern.
Fazit: Trotz anspruchsvollem Konzept ist die Musik nicht wirklich neu oder herausragend, liegt eher in der gehobenen Mittelklasse, ist aber kompetent und variabel arrangiert. Fans von oben genannten Acts und technisch anspruchsvollem Metal bis frickeligem Thrash sollte diese Einschätzung dennoch nicht davon abhalten, ResistancE mal anzutesten und Gefallen daran zu finden.
Line-up:
Robbie Hett (vocals) Dan Luna (guitars, vocals) Dave Watson (guitars) Paul Shigo (bass, vocals) Matt Ohnemus (drums, vocals) Guests: Loana D.P.-Valencia (vocals - #6) Jim Durkin (guitars - #6)
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