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Resomus / Meine Welt
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Natürlich ist es schön, große Bands und Namen besprechen zu dürfen. Aber ich persönlich finde Musik ganz besonders interessant und lebendig, wenn eine Entwicklung zu erkennen ist, sie vom tausendmal Gehörten abweicht und ich die Chance habe, eine Band zu erleben, die Musik um der Musik willen macht.
Über Facebook kam der Kontakt zu Resomus, einer jungen Band aus Trier zustande. Anfang 2009 als Soloprojekt gestartet, geht Danny unbeirrt seinen »weiter rocken!!«-Weg, den harten, steinigen durch Proberaum und kleine Gigs bis zum bisherigen Höhepunkt als Supportband bei Weto in Köln.
 2010 brachte Danny das Album "Meine Welt" raus. Nachdem sich Resomus mit Unterstützung der Gitarristen Joshua und Michael und Johannes an den Drums zur Band vergrößert hatte, spielten sie den Song "Sein" als Singleauskopplung in neuer Rockversion und Akustikversion ein.
"Meine Welt" ist ein ambitionierter Erstling. Deutschsprachige Texte mit Melodien, denen man den Einfluss von Schandmaul, Weto, Nirvana und anderen zwar durchaus anmerkt, die aber über reines Imitieren hinausgehen.
Zeit- und gesellschaftskritisch die Texte - Themen wie Rassismus, Sucht, Alphamännchen, sinnlose Raserei mit dramatischen Folgen und eine 'Hommage' an unsere derzeitige Bundeskanzlerin werden muskalisch umgesetzt.
Richtig interessant ist hier aber, die Entwicklung zu betrachten. "Sein" kommt schon auf "Meine Welt" ganz ansprechend daher. Vergleicht man dann aber die neue Rockversion auf der Single "Sein" damit, so merkt man ganz klar, dass es den Songs gut tut, wenn sie Zeit zum Reifen bekommen und - vielleicht auch durch den ein oder anderen Anstoß von außen - ihr Profil entwickeln dürfen. Auf dem Album wirkt die Nummer deutlich flacher und blasser. Die Single-Rockversion rockt richtig und hat genau den nötigen dreckigen Touch.
Umso größer dann meine Überraschung bei der Akustikversion. Häufig kommen Unplugged-Geschichten ja als 'Sparversionen' rüber - hier entfaltet sie aber eine ganz eigene Qualität. Es handelt sich zweifellos um das gleiche Lied und doch ist die Wirkung eine völlig andere. Sanft und sensibel ist hier das, was in der Rockversion sägt. Die Melodie tritt in den Vordergrund und offenbart eine ganz eigene Schönheit. Leicht brüchig verhindert Dannys Stimme, dass das Ganze ins Kitschige abdriftet. Stark! Beide Versionen sind eigenständig und zeigen, dass in den Trierern noch ganz viel Potenzial steckt.
Weiter rocken!!
PS: Wer gern Anteil an der Weiterentwicklung dieser jungen Band nehmen möchte, sei auf ihren Youtube-Kanal verwiesen, dort sind immer wieder neue Versionen der Songs zu finden. Käuflich erwerben lassen sich die Silberlinge auf der Band-Homepage oder den gängigen Downloadportalen.
Line-up:
Danny (Gesang und Bass) Joshua (Leadgitarre) Michael (Rhytmusgitarre) Johannes (Schlagzeug)
Externe Links:
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