|
Die RockTimer: Sabine
Wenn mich so'n Radiofuzzi - frei nach
Klaus Lage - fragen würde 'Sabine, wie kamst Du zur Musik?' dann wäre meine ganz spontane Antwort wahrscheinlich 'Wie die Jungfrau zum Kind!'. Obwohl das nicht so wirklich stimmt, denn mit Mitte 30 war ich so jung nun auch nicht mehr, geschweige denn Jungfrau Doch fangen wir von vorne an: Die musikalischen Kindheitseinflüsse aus dem Elternhaus erstreckten sich *hüstel* vom klassischen Kinderlied über Schlager und Volkstümelndes, aber lassen wir das...
Die Teeniezeiten in den 80ern waren geprägt von Neuer Deutscher Welle, dem was auf Partys zum Abhopsen (AC/DC, Ram Jam) und Schmuseblues-Tanzen (Barclay James Harvest ist mir da vor allem in Erinnerung geblieben) so lief. Später gesellte sich der in der alternativen Szene angesagte Politrock / Deutschrock, Folk und Harfenklänge dazu. Doch allem war gemeinsam, diese Musik war für mich 'nice to have' aber nicht wirklich notwendig Bis dann eines Tages ziemlich neue Klänge mein Ohr erreichten und mich wie elektrisiert auffahren ließen. Zu harten Gitarren und wummerndem Schlagzeug gesellte sich Dudelsack und Drehleier und berührte etwas in meinem tiefsten Inneren. Subway To Sally hieß die Band und infizierte mich mit dem Musikvirus, der mich seither nicht mehr losgelassen hat. Mittelalterrock rauf und runter brachte meine Augen zum Leuchten. Über Wikipedia und diverse Foren erweiterte sich mein Spektrum und schnell gesellten sich ausgewählte Gothic-Bands und Teile der Neuen Deutschen Härte dazu.
Und wenn besagter Radiofuzzi mich fragen würde 'Sabine wie kamst Du zu RockTimes?', dann würde meine spontane und richtige Antwort lauten 'Von Ilka und Ulli geködert, von der musikalischen Vielfalt gefangen und von diesem Haufen Musikverrückter endgültig gefesselt.'
In diesem Zustand dann auf die Insel verbannt, würde ich eilig zusammenraffen:
ASP / Zaubererbruder Elane / Arcane Lyriel / Paranoid Circus Seelenwandel / Phoenix Unheilig / Zelluloid Schandmaul (alles) In Extremo (alles) Subway To Sally (alles) Suzanne Vega / Solitude Standing und außerdem die total unrockige, erste Boygroup der Welt, die Comedian Harmonists, meine absolute Gute Laune Musik. Die Konzerte, die mich am meisten beeindruckt haben:
Rüdiger Oppermann, 1985(?) in der Zuckerfabrik Frankenthal BAP, am 8.5.1986 in Ludwigshafen (mein 18. Geburtstag!) Eurhythmics / David Bowie, Nürburgring 1987 Peter Gabriel in Stuttgart 1987 Schandmaul in der Kammgarn Kaiserslautern 2009 Faun in der Kammgarn 2011 |