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Rudy Rotta / Live At B&W Rhythm'n'Blues Festival
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"Live At B&W Rhythm'n'Blues Festival" ist Rudy Rottas erste DVD und dokumentiert zwei Auftritte vom alljährlich im westfälischen Halle stattfindenden Event. Der Italiener trat dort in Folge 2004 und 2005 auf.
Im Hauptmenü sind die beiden Mitschnitte separat von einander gelistet und abzurufen. Selbstredend kann man auch jeden Titel einzeln anklicken
Die fünf Stücke des ersten Auftritts verteilen sich auf knapp zweiunddreißig Minuten und den Löwenanteil von einer guten Stunde Spielzeit hat der zweite Teil mit acht Kompositionen. Die Bild- und Tonqualität ist ohne Fehl und Tadel, sodass beste Voraussetzungen geschaffen wurden, um den Gitarristen und Sänger nebst seinen musikalischen Begleitern sowohl aus Sicht des Publikums, als auch hautnah zu beobachten, bzw. auf die Finger zu gucken.
Darüber hinaus sind auch in Sachen Bildschnitt und Überblendungen keinerlei Fehler gemacht worden, will sagen, Hektik bei der Bildführung ist ein Fremdwort. Auf der Bühne erweist sich der führende italienische Blueser einerseits als vielse(a)itiger Solist, anderseits als ein in den Gruppen-Sound integrierter Musiker, der nicht nur einmal seine Keyboarder ausgiebig zu Wort kommen lässt.
Toll und stets beeindruckend die Hammond-Einlagen von Michele Papaia, der 2004 an den Tasten saß, sowie Pee Wee Durante im Jahr 2005. Ob mit Alessio Goldin oder Luca Nardi am Bass, zusammen mit Carmine Bloisi bilden sie eine eingeschworene Rhythmus-Abteilung, die genau weiß, wohin der Rotta-Train gehen soll. Sowohl rockend, als auch balladesk kann er durchgängig gefallen, selbst wenn er den Blues, wie im Opener "Steps" oder "You're Gone" instrumental angeht. Der Gitarrist nutzt den gesamten Raum der Bühne aus, ist mal am linken, mal rechten Rand zu sehen, oder er tanzt mit seinem per Funksender angeschlossenem Instrument quer über die Bretter.
Er braucht nicht lange, um die Festival-Besucher in der mit Tischen und Stühlen ausgestatteten Halle auf den Beinen zu haben.
Kein Wunder, denn Rottas Blues geht in die Extremitäten. Den Animateur braucht er somit kaum zu mimen, denn den Rhythmus unterstützen die Anwesenden klatschend. Viele Effektgeräte hat er nicht am Start. Somit sieht sein Arbeitsplatz vor dem Mikrofon sehr aufgeräumt aus. Dennoch verzichtet er nicht auf den Einsatz eines Wah Wah-Pedals.
Das verbindende Element beider Konzert-Mitschnitte sind Stücke aus Rottas Album
Winds Of Louisiana. Im zweiten Teil zündet der in schwarz gekleidete Musiker ein Feuerwerk an Blues-Stücken ab. Für "You're Looking Good" streift er dann auch das Bottleneck über den Mittelfinger. Sein Spiel auf der Gitarre geht stets einher mit ausdrucksstarker Mimik und neben Freddie Kings "Hide Away" ist bestimmt der abschließende Boogie das Highlight des Auftritts aus dem Jahr 2005.
Mit einem älteren Song, der auf den Namen "Had A Friend" hört, kühlt er die Gemüter etwas ab. Der Slow-Blues verdeutlicht, dass sich seine früher geschriebenen Stücke nahtlos in die Setlist einreihen lassen. "I'm In The Groove" ist ein dicker Brocken von zirka neun Minuten, der nur noch durch "Boogie All Night Long" getoppt wird. Pee Wee Durantes Finger fliegen über die Hammond-Tasten und der letzte Song ist von Anfang bis Ende ein echter Killer-Track. Der Protagonist stellt seine Band vor und jeder hat seinen Solo-Auftritt.
Rudy Rotta & Co. in bewegten Bildern und bewegendem Blues. Dreizehn Stücke, die verdeutlichen, welche tollen Qualitäten der Italiener hat. Da fällt es schon schwer, im Pantoffelkino ruhig zu bleiben.
In der Discography kann man die auf dem Label Pepper Cake erschienen Alben anklicken und sieht deren Cover, oder man kann unter dem Menüpunkt Biography seine Vita nachlesen, die auch in den unter 'Technik' angegebenen Sprachen im beiliegenden Booklet abgedruckt ist. Das feine Digipack rundet den Gesamteindruck entsprechend ab.
Das sich auf die Musik konzentrierende Paket bekommt 8 von 10 RockTimes-Uhren.
Line-up:
2004 Rudy Rotta (vocals, guitar) Michele Papaia (Hammond, piano) Alessio Goldin (bass) Carmine Bloisi (drums) 2005 Rudy Rotta (vocals, guitar) Pee Wee Durante (Hammond, piano) Luca Nardi (bass) Carmine Bloisi (drums)
Externe Links:
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