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Aus der Singer/Songwriter-Ecke kommen doch immer wieder nette Überraschungen! Der in Indien geborene, in Kalifornien aufgewachsene und mit Zweitwohnsitz derzeit in Leipzig lebende Savio Rego ist so eine. Nach den bereits erfolgreichen Berufskarrieren als Pilot und Bankangestellter (auch eine spannende Kombination …) machte er seine Passion zum neuen Lebensunterhalt. Und gleich nicht mal schlecht. Sein selbst aufgenommenes und offensichtlich allein eingespieltes Debüt "All I Want" verkaufte sich lt. Pressemitteilung allein über die MySpace-Seite binnen Vierteljahresfrist 3.000 mal - das ist doch was! Nun wurde es offiziell bei Harmuse Records/H'art neu aufgelegt und uns auf diese Weise nahegebracht. Wie der Herr zwischenzeitlich in die Thomaner-Stadt kam, wissen wir (noch) nicht, aber in Dresden scheint er auch noch 'einen Koffer' zu haben.
In "All I Want" steckt zweifelsohne die Sonne Kaliforniens, leicht und locker kommen die acht Songs daher, mit feinen, hauptsächlich auf die akustische Stahlsaitengitarre abgestellten Arrangements. Savio Rego hat eine angenehme helle Tenorstimme, ähnlich der der neuen Singer/Songwriter-Generation von Jack Johnson & Co. Keine, die unbedingt vom Hocker haut, die aber sehr sympathisch rüberkommt und für Summer-Feeling mit Sonnenuntergang am Strand sorgt.
Die lateinamerikanische "Señorita" hat Flair, auch "Be Mine" tanzt mit kubanischen Rhythmen durch den Raum. Mit sanften elektronischen Beats unterlegt, hat "Miss You" (Single-Auskopplung) schon Ambient-Charakter. Ähnlich chillt auch "Muse", diesmal jedoch mit flirrenden E-Gitarren-Sprengseln über dem Bossa-Takt. Die "Jamaican Queen" wohnt ebenfalls am Strand, jedenfalls rauscht das Meer und der Song plätschert dann auch etwas schlaff dahin. Da groovt das Instrumental "Chai Time" mit seinen E-Beat schon eher wieder - ein richtig schöner Soundtrack für irgendwelche Relax-Sachen (oder Tee-Werbung).
"Moving On" - genau, diesmal mit Bluestouch und einem Klimperklavier, kommt auch recht anregend. Da kann das nur mit der Gitarre begleitete "Love Me For Me" das kurze Album dann easy ausklingen lassen. Eine gute halbe Stunde entspannte Musik, die man problemlos nebenher laufen lassen kann, die aber genauso zum Tagträumen anregt. Sauberer, transparenter Sound tut das Übrige für den kleinen Genuss zwischendurch. Eine Scheibe, die nicht nach dem Mainstream schielt, aber trotzdem sicher bei vielen Gelegenheiten aufgelegt werden kann. Partnerinnen-kompatibel!
Savio Rego ist übrigens in Kürze vorwiegend in Ostdeutschland auf Tour, wie und wo steht in unseren Tourterminen!
| Tracklist |
01:Señorita
02:Be Mine
03:Miss You
04:Muse
05:Jamaican Queen
06:Chai Time (Instrumental)
07:Moving On
08:Love Me For me (Solo)
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