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Curtis Salgado / Soul Shot
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Der erste Track auf "Soul Shot" geht wie eine messerscharfe Klinge durch Butter. Hammer! "What You Gonna Do?" ist eine R&B-Nummer, die den Spirit der Blues Brothers versprüht und es besteht Ansteckungs-Gefahr. Curtis Salgado, der nach 2010 auch 2012 mit einem Blues Music Award als bester Soul Blues-Künstler geehrt wurde, hat tatsächlich etwas mit den Blues Brothers zu tun. Salgado inspirierte John Belushi dazu, die Brüder des Blues zu kreieren. Die erste Platte von Belushi sowie Dan Aykroyd & Co., "Briefcase Full Of Blues", ist Salgado gewidmet und im Film gibt es einen Charakter namens Curtis.
Stationen des 1954 in Everett geborenen Künstlers sind Robert Cray, in dessen Band er Mitglied war und Roomful Of Blues. Von Ende 1985 sang er für zirka ein Jahr bei Santana und seine eigenen Alben wurden zunächst unter dem Namen Curtis Salgado & The Stilettos veröffentlicht.
2006 gab es durch einen diagnostizierten Leberkrebs zunächst einen Knick in den musikalischen Aktivitäten. Eine Organtransplantation hatte Erfolg. Mit viel finanzieller Unterstützung von befreundeten Musikern und Fans konnte auch der Lungenkrebs besiegt werden. 2008 meldete er sich mit "Clean Getaway" wieder zurück. Salgado ist auch ein gefragter Sessionmusiker. Man findet ihn auf Platten von zum Beispiel Otis Grand, Legendary Rhythm & Blues Revue,
Too Slim And The Taildraggers, Joe Louis Walker oder Zen Blues Quartet. "Soul Shot" ist Song für Song der Hammer. Vier Jahre nach dem "Clean Getaway"-Comeback setzt Salgado auf Musiker, die ihn schon damals begleiteten. Man kann auch sagen, dass der sich der Sänger und Harp-Spieler von der Phantom Blues Band begleiten lässt. Außerdem spielt
Franck Goldwasser die Lead-Gitarre in "Strung Out". Oh Mann, was hat der Salgado für eine Stimme! Er ist einer der Leute, die die Soul-/R&B-Fahne mit viel Erfolg hoch halten. "Soul Shot" ist gespickt mit Fremdkompositionen. Vier Nummern stammen vom Protagonisten und bei der Auswahl der Coversongs hat man ein feines Händchen bewiesen. Otis Redding,
Johnny 'Guitar' Watson und sogar George Clinton tauchen bei den Credits auf. "Soul Shot" ist Salgados Debüt bei Alligator Records. Die Hauptzutaten sind natürlich eine unwiderstehliche Mischung aus Soul und R&B, aber auch eine mehr oder weniger starke Blues-Würzung ist nicht zu verleugnen. Zu seinem kleinen Instrument greift der Mann auf vorliegender Platte nicht so oft, aber in "He Played His Harmonica" ist es selbstredend der Fall. Bei relaxter Funk-Atmosphäre mit viel Percussion und perfekt passenden Backing Vocals (Margaret Linn, LaRhonda Steele, Sean Holmes) gibt es einige Harp-Farbtupfer sowie ein wunderschönes Solo.
Das Bläser-Duo Joe Sublett (Saxofon) und Darrell Leonard (Trompete) sorgt für mächtig viel Druck und zeitweise klingen die beiden wie eine ganze Bläser-Fraktion. "A Woman Or The Blues"... keine Frage. Curtis Salgado bringt obendrauf auch noch Gospel ins Spiel und hier sind die Chor-Leute zu loben. Die machen einen hervorragenden Job.
Bei der brillanten Interpretation des O'Jays'-Titels "Let Me Make Love To You" ist der Hörer einfach nur hin und weg. "Soul Shot" liefert in der Tat einen Knaller nach dem anderen... ganz gleich, ob Uptempo oder in balladesker Auslage. Die Stimme sorgt für dauerhafte Gänsehaut. Nicht anders ist es beim Gesamteindruck von Curtis Salgados neuer Scheibe "Soul Shot". Viel Spaß!
Line-up:
Curtis Salgado (vocals, armonica, additional background vocals) Johnny Lee Schell (guitars, additional background vocals) Mike Finnigan (organ) Jim Pugh (piano) Larry Fulcher (bass except - #8) Tony Braunagel (drums) With: Joe Sublett (saxophone) Darrell Leonard (trumpet) Lenny Castro (percussion) Marlon McClain (guitar - #3,4,6,8,9) Nathaniel Phillips (bass - #8) Franck Goldwasser (lead guitar - #10) Kurt Clayton (clavinet - #8) Margaret Linn (background vocals) LaRhonda Steele (background vocals) Sean Holmes (background vocals) Archie Love (additional background vocals)
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