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Julian Sas / Wandering Between Worlds
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Das muss man dem Julian lassen, was er macht, macht er vernünftig. Da bringt er eine neue DVD mit einer Akustik-CD als Bonus heraus und dazu gleich noch mal eine Doppel-CD, auf der alle Songs der DVD enthalten sind. Damit niemand sagen kann, das alte Zeug kenne ich doch schon, sind auch einige neue Titel und ein Rory Gallagher-Cover enthalten.
Wie wir es von Julian Sas kennen, ist die Qualität über jeden Zweifel erhaben. Sowohl die Bildqualität als auch die des Tons ist auf allen Medien einwandfrei. Obendrein wurden die Scheiben alle in edle DigiPacks gesteckt. Einzig ein Booklet fehlt bei der DVD ebenso wie bei der DoCD. Aufgenommen wurde das Konzert am 26.09.2008 im ausverkauften 'De Boerderij' in Zoetemeer, NL.
Als erstes schiebe ich mal die DVD in den Schacht des Abspielgerätes. Ein übersichtliches Menü erscheint, bei dem ich wählen kann, ob ich einzelne Tracks auswählen will oder das komplette Konzert anschauen möchte. Des Weiteren kann ich noch das Tonformat, PCM Stereo oder Dolby 5.1, auswählen. Ich entscheide mich für das komplette Konzert.
Mit Resurrection, vom gleichnamigen Album, startet der Gig. Jetzt aber mal schnell ein Bier aufmachen und den Lautstärkeregler der Anlage etwas weiter nach rechts gedreht. Der Klang ist fantastisch, man hat wirklich das Gefühl, als wäre man live dabei. Klasse! Gleich der zweite Song, "Funky News" ist eine neue Komposition des niederländischen Gitarristen. Ein Mid-Tempo-Blues, erwartungsgemäß recht gitarrenlastig. Weiter geht es mit "Ain't No Change" gefolgt von der nächsten neuen Nummer "Sailin' Into The Unknown", welche in ein bluesiges Gewand mit längeren Soli gesteckt wurde.
Mit "Turpentine Moan" nimmt die Band wieder ordentlich Fahrt auf. Boogie Rock vom Feinsten, immer wieder gern gehört. Julian slidet wie wild über die Saiten seiner Gitarre. Das zwischendurch eingeblendete Publikum ist voll dabei und hat sichtlich Spaß an dem Stück. Nach "Burnin' Soul" folgt die nächste neue Eigenkomposition "The Way It Goes". Die Nummer ist recht rockig und mit einem schönen Slide-Solo gespickt. Hier zeigt Julian, dass er auch das sparsame Gitarrenspiel beherrscht.
Der letzte neue Song für dieses Konzert heißt "Can't Settle Down" und ist Blues Rock im Mid-Tempo. Flotter geht's mit dem "Sugarcup Boogie" weiter, gefolgt von dem "Blues For J", bevor Julian einem seiner Vorbilder, Rory Gallagher, mit "I Take What I Want" huldigt. Eine sehr erfrischende und ausufernde Version des Klassikers. Absolut sehens- und hörenswert. Danach folgt eines meiner Lieblingsstücke von Julian Sas: "The Devil Got My Number". Mittlerweile lehrt sich die fünfte Flasche Frankenheim und das Konzert geht mit riesigen Schritten dem Ende entgegen.
Mit den Zugaben "This Time, My Time" und "Boogie All Around" beenden die Jungs nach knapp zwei Stunden das Konzert. Die Band hatte sichtlich Spaß an dem Gig, der sich auch auf den Rezensenten übertrug.
Jetzt heißt es, ein neues Bier holen und die Bonus-CD einwerfen, um mit den unplugged-Songs wieder langsam runter zu kommen.
Mit dem neuen Track "First Rays" beginnt die CD. Eine schöne Nummer mit einem Rhythmus von der akustischen Gitarre und schönen Slides, erst im Hintergrund und dann als Solo. Was auffällt, ist dass die CD etwas basslastiger ist als die DVD, so dass ich an der Anlage nachregeln muss. Auch bei "Helpin' Hand" sind zwei Gitarren zu hören. Klingt richtig geil, die unplugged-Version des Songs. Sehr gut gefallen mir auch die Pecussionen von Rob Heijne.
Der "Blues For The Lost & Found" kommt in der akustischen Variante sehr gut rüber und lässt so langsam den Wunsch aufkommen, Julian Sas und seine Band mal unplugged zu sehen. Das wäre doch was. Auch "That's Enough For Me" und "Morning Rain" können das Level der vorherigen Stücke halten. Schade, dass nach 22:23 Minuten schon Schluss ist, davon hätte es ruhig etwas mehr sein können.
Zu der Live-CD bleibt dann auch nicht mehr viel zu sagen, da die Setlist ja mit der der DVD identisch ist und genauso gut klingt.
Fazit: Zwei Anschaffungen, die ich als Pflichtkauf für jeden Blues Rock-Fan bezeichnen möchte. Geile kurzweilige Mucke für jede Gelegenheit!!!
Line-up:
Julian Sas (guitar, vocals) Rob Heijne (drums) Tenny Tahamata (bass)
Externe Links:
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