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The Silent Comedy / Friends Divide
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Original bereits im Jahr 2013 veröffentlicht, fand die EP "Friends Divide" von The Silent Comedy über Teenage Head Music nun auch den Weg in unsere Redaktion. Dabei handelt es sich um die aktuellste Platte der aus dem kalifornischen San Diego stammdenden Combo, die uns hier immerhin sechs ihrer Tracks präsentiert. Insgesamt haben es die Amerikaner seit 2007 bislang auf zwei vollwertige Alben sowie drei EPs gebracht.
Die hier versammelten Titel setzen sich recht schnell in den Ohren des Hörers fest, stilistisch wurde ein Mix aus Rock, Pop, Folk, Country und ein bisschen Singer/Songwriter gewählt. Dabei stellt das Quartett unter Beweis, dass es sowohl kräftig rocken ("God Neon" oder "Light Of Day") als auch sehr gefühlvoll ("You Don't Know Me", "Ghosts") zur Sache gehen kann. An vorderster Front stehen dabei die Brüder Jeremiah und Joshua Zimmermann, die sich abgesehen von den jeweils von ihnen gespielten Instrumenten die Lead Vocals teilen . Am Schlagzeug treibt der sehr präzise Chad Lee sein 'Unwesen' und der Mann für die Soli sowie die weiteren Farbtupfer hört auf den Namen Justin Buchanan.
Die Vermischung verschiedener Genres mag durchaus interessant sein, hat aber teilweise auch etwas Halbgares. Was dann letzten Endes dazu führt, dass jeder einzelne Track für sich genommen durchaus etwas zu bieten hat, das Gesamtbild aber ein bisschen zerfahren rüberkommt. Daraus folgt im Anschluss, dass der Eindruck entsteht, als wüsste die Band noch nicht so ganz genau, in welche Richtung sie eigentlich will. Worauf ein komplettes nächstes Album aber Antworten zu bieten hat, da bin ich mir bei der eigentlichen Qualität der Kalifornier ziemlich sicher.
Klasse kommen auf jeden Fall Nummern wie "Simple Thing" (mein Favorit auf "Friends Divide") mit (von den Melodien, nicht von der Instrumentierung) deutlichem Pop-Faktor oder auch das akustische, melancholisch angehauchte "You Don't Know Me". Dem noch einen drauf setzt das erfrischend optimistischere "Ghosts", das ebenfalls akustisch gehalten, dafür aber mit Bass und Percussion verfeinert wurde. Die beste Gesangsleistung gibt es auf "Light Of Day" zu hören und selbst wenn es bei "Always" trotz elektrischen Instrumenten einen Gang runtergeschaltet zugeht, ist hier trotzdem jede Menge Feuer unter dem Dach.
Wie wahrscheinlich schon rauszulesen war bin ich etwas gespalten, was diese EP betrifft, denn irgendwie bleiben letztendlich mehr Fragen als Antworten übrig. Von daher durchaus mal anchecken und darauf hoffen, dass es nicht mehr allzu lange mit dem nächsten Longplayer dauert. Denn darauf wird sich The Silent Comedy sicherlich von einer wieder ganz neuen und sehr wahrscheinlich einheitlicheren Seite zeigen. Ich drücke die Daumen!
Line-up:
Jeremiah Zimmermann (keyoards, guitars, lead vocals) Joshua Zimmermann (bass, lead vocals) Justin Buchanan (banjo, mandolin, guitars, background vocals) Chad Lee (drums)
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