Slamer / Nowhere Land
Nowhere Land Spielzeit: 62:13
Medium: CD
Label: Frontiers Records, 2006
Stil: Melodic Hard Rock/AOR

Review vom 10.09.2006


Moritz Alves
Der britische Gitarrist Mike Slamer ist bereits seit 30 Jahren im Musikgeschäft. Nachdem er mit seinen Bands City Boy (1976-1981) und Streets (1983-1986, mit Steve Walsh [Kansas]) einen vielversprechenden Karrierestart hinlegen konnte, begann er Ende der 1980er Jahre seine Solo-Karriere als Session-Gitarrist sowie Komponist. Dies führte zu Kollaborationen mit verschiedenen Melodic und Hard Rock-Bands wie beispielsweise Fiona, Hardline, House Of Lords, Warrant oder Tower City.
Nun steht Mike Slamer mit seinem Debütalbum "Nowhere Land" unter eigenem Namen in den Startlöchern und möchte damit das »ultimative Album seiner Karriere« (O-Ton des Labels) abliefern. Unterstützt wird der Gitarrist dabei hauptsächlich von Sänger Terry Brock (ex-Strange Ways / The Sign), der eine erstklassige Arbeit am Mikrofon verrichtet!
Die Trademarks von Slamers Musik sind schnell ausgelotet: "Nowhere Land" wartet mit lupenreinem AOR (Adult-oriented Rock) auf, dessen epische Versatzstücke zum Teil Erinnerungen an eingangs erwähnte Band City Boy wecken. Ruhige, sphärische Keyboard-Parts auf der einen Seite sowie rockige Gitarrenläufe und außergewöhnliches Solo-Spiel auf der anderen Seite, sollten jedem AOR-Fan die Freudentränen in die Augen treiben. Majestätische, hochmelodiöse Refrains runden das Album ab und verschaffen den Stücken die nötige Eingängigkeit, da nahezu jeder Song die 5-Minuten-Grenze überschreitet.
Ob dem Gitarristen mit "Nowhere Land" nun sein ultimatives Album gelungen ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Fest steht aber, dass Mike Slamer mit "Nowhere Land" ein äußerst hochwertiges Rockalbum gelungen ist! Von verträumten, keyboardlastigen Rockballaden ("Strength To Carry On", "Come To Me", "Beyond The Pale") bis hin zu frischen Rocksongs ("Not In Love", "Higher Ground", "Runaway", "Superstar") ist das klassische AOR-Spektrum vertreten.
Fans von Bands wie Journey, Foreigner, Toto, Steelhouse Lane oder Seventh Key sollten diese Scheibe unbedingt antesten! Aber auch Leute, die Axel Rudi Pell mögen, sind bei Slamer an der richtigen Adresse.
Tracklist
01:Nowhere Land (6:13)
02:Strength To Carry On (5:16)
03:Not In Love (6:17)
04:Come To Me (8:03)
05:Higher Ground (5:02)
06:Jaded (5:14)
07:Beyond The Pale (5:17)
08:Runaway (5:03)
09:Audio Illusion (4:40)
10:Perfect Circle (4:06)
11:Superstar (6:36)
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