Soulscare / The Green One
The Green One Spielzeit: 37:17
Medium: CD
Label: 8ton Music / BSC Music, 2010
Stil: Rock, Alternative, Pop

Review vom 31.08.2010


Moritz Alves
Grün gilt gemeinhin als die Farbe der Hoffnung, und die Niederbayern von Soulscare spielen auf ihrem "The Green One" betitelten Erstlingswerk denn auch hoffnungsvollen 'PopCore' - Wie meinen?!
'PopCore' ist die eigens kreierte Schublade, in der die fünf Jungs aus Straubing ihr musikalisches Schaffen eingeordnet wissen möchten, definieren sie selbst dieses Genre doch als emotionalen Mix aus »Melodie und Härte verbunden zu unserem eigenen Sound.« So weit, so spannend. Dabei geht die Band höchst professionell zu Werke und man mag ein ums andere Mal kaum glauben, dass man es hierbei (noch) nicht mit einem längst etablierten Act zu tun hat, sondern mit einer aufstrebenden Gruppe, die viel Spaß an der Musik zu haben scheint!
Allerdings verhält es sich nicht so, dass Soulscare noch gänzlich unbefleckt wären. Nach der Bandgründung 2005 waren die Jahre 2007 und 2008 besonders ereignisreich für die Combo: Man bekam den Bayerischen Rockpreis verliehen und tourte als Support für DSDS-Rocksternchen Elli Erl. Zudem bestritt man auf eigene Faust eine kleine Konzertreise durch Bayern und Österreich und steuerte zu guter Letzt für das PC-Spiel "DSF Basketballmanager 08" den Soundtrack bei.
Geschadet haben der Band diese reichhaltigen Erfahrungen keineswegs, denn die Musiker meistern ihre Sache mit seeehr viel Können: Das fängt an beim ausgefeilten Songwriting und zeigt sich außerdem bei der professionellen Produktion sowie dem sehr passenden Artwork. "The Green One" offenbart somit genau jenes Herzblut, was für eine junge Band so wichtig ist, um sich auch längerfristig einen Namen zu machen.
Leute, die das weite Feld zwischen gemäßigtem Rock und Alternative, aber auch anspruchsvollem Pop gerne nach kleinen Geheimtipps abhören, darf ich Soulscare mit ihrem frischen Album somit wärmstens ans Herz legen. "The Green One" birgt massig Potenzial und Talent, sodass Interessenten sich schleunigst die Ohrwürmer "Rollercoaster" und "Überlied" (letzteres garniert mit fetzigen Bläsereinlagen), aber besonders das spannend arrangierte "Echo" sowie das traumhaft schöne, geradezu meisterhafte Pianoballaden-Duett (teils Parallelen zu Evanescence und
Meat Loaf!) notieren sollten.
Line-up:
Manuel 'Manu' Mutschler (vocals)
Bastian 'Basti' Gläser (guitar)
Markus Kammermeier (guitar)
Simon 'Slap' Ziegler (drums, piano & orchestra - #10)
Michael 'Michi' Fischer (bass)

Jan Nagel (additional keyboards - #6, 9)
Christian Striegl, Thomas Eibl & Daniel Kulzer (additional brass - #4, 6)
Lisa-Marie Krinner (additional vocals - #10)
Tracklist
01:Helpless (2:36)
02:Alight (4:02)
03:Rollercoaster (3:47)
04:Überlied (3:22)
05:I Want You To Feel (4:01)
06:6 Seconds (3:50)
07:The Mirror (3:22)
08:The New Way (3:20)
09:Echo (3:32)
10:Always (5:03)
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