Spheric Universe Experience entstanden 1999 in ihrem Heimatland Frankreich. Gitarrist Vince Benaim wollte mit seinen Freunden Sam (Schlagzeug) und John Drai eine Progressive Metal-Band gründen. Unter dem Namen Gates Of Delirium zog man bald die ersten Auftritte in Südfrankreich an Land, bevor der Stil ausgereift genug war, um Gesang und Keyboards mit einzubeziehen. 2001 traten dann Tastenflitzer Fred Colombo sowie Sänger Alex bei und die Band, die nun Amnesya hieß, betrat das nächste Level, das mehr und mehr Auftritte und auch eine Demo-CD bedeutete.
Wie so oft waren es musikalische Differenzen, die im August 2002 zur Trennung von Drummer und Sänger führten - und auch zum neuen Bandnamen Spheric Universe Experience. Der Drang zum Komponieren war so stark, dass man in den nächsten acht Monaten zu dritt ein komplettes Album zu Papier brachte. Dieses wurde im April 2003 im Heimstudio als Demo aufgenommen. Obwohl er erst kurz zuvor als Session-Sänger dazustieß, erledigte Franck Garcia den Job so zufriedenstellend, dass er permanent in die Band einstieg. Die Demos kamen dann auch noch gut bei den Plattenbossen an, sodass die Franzosen die Möglichkeit erhielten, im darauffolgenden August ihr Debütalbum "Mental Torments" einzuspielen. Im nächsten Jahr dann wurde das Line-up durch "Ranko" Muller am Drumkit komplettiert.
Finalisiert wurde das erste Album bei niemand Geringerem als Tommy Hansen, vormals beispielsweise schon für Helloween tätig. Das ist stets ein gutes Zeichen, und so winkten 2005 Live-Shows im Vorprogramm von Ulli Jon Roth oder den Scorpions.
Ende Juli 2007 steht das Zweitwerk "Anima" in den Startlöchern, und darauf sind fünf Jungens zu hören, die ihr Fach jeweils verdammt gut beherrschen und darüber hinaus noch lupenreinen Progressive Metal der Spitzenklasse abliefern. Punkt.
Sie sind die Band, die Metro Society gern sein würde. Sie alle kontrollieren ihre Instrumente mit absoluter Präzision, die keinen Fehler offenbart und dem Hörer stets das Gefühl gibt, sich in professionellen Händen zu befinden. Dass eine messerscharfe Performance wie hier aber nicht alles ist, wissen wir schon lange. …Aber keine Angst, das Franzmann-Quintett macht auch beim Songwriting (fast) alles richtig. Proggige, aber auch absolut druckvolle und mitreißende Songs erwarten uns auf "Anima", soviel steht fest. Songs mit einem generell düsteren Vibe und einer moderaten, ausgewogenen Vertracktheit, die die Tür für diese ganz besondere Heavyness öffnet, die diesen Musikstil so interessant macht, und der auch Tommy Hansens spitzenmäßiger Mix in die Hände spielt.
Eine Heavyness und Härte, wie sie auch Symphony X besitzt - und damit wären wir beim einzigen, nicht ganz so kleinen Kritikpunkt, der "Anima" am Sternchen an der Eins hindert. Man hört mir ein paar mal zu oft Dream Theater hier, Pain Of Salvation da oder eben Symphony X dort heraus. Ein bisschen zu oft und ein bisschen zu deutlich, um es noch als symphatische Reminiszenzen durchgehen zu lassen.
Sei's drum - Spheric Universe Experience haben ihre Songs ja dennoch selbst geschrieben. Deshalb natürlich eine dicke Kaufempfehlung für alle Fans der genannten Bands, die ein dickes Fell haben, was Abkupfern angeht - sie erwartet ein sehr gutes Prog-Album.
Line-up:
Fred Colombo (keyboards)
John Drai (bass)
Franck Garcia (vocals)
Vince Benaim (guitars)
Ranko Muller (drums)
Tracklist |
01:Sceptic
02:Being
03:The Inner Quest
04:Neptune's Revenge
05:Stormy Dome
06:World Of Madness
07:End Of Trauma
08:Heal My Pain
09:Questions
10:The Key
11:Black Materia
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