Wer zum Teufel ist Sunstorm?
Schacht auf - CD rein und PLAY!
Yeah - das ist doch - ja klar, diese Stimme klingt in meinen Ohren doch immer wieder einzigartig und erkenne ich sofort: es ist niemand anderes als mein Lieblingssänger, Mr. Joe Lynn Turner mit seinem Projekt Sunstorm!
Die Stücke, die nun auf dem gleichnamigen Album enthalten sind, hatte Turner bereits vor Jahren schon für ein zweites Demo geschrieben und auf MC festgehalten.
Der umtriebige Frontiers Records Präsident Serafino Perugino wurde darauf aufmerksam und sorgte auch noch für einen erneuten Kontakt zwischen dem Sänger und Jim Peterik (ex- Survivor / Pride Of Lions), mit dem ersterer bereits schon einmal zusammenarbeitete.
Dazu Turner: »Jim und ich sind gute Freunde und ich schätze ihn sehr.Es ist ein nicht sehr bekannter Fakt, dass Jim für die Fortsetzung des Deep Purple-Albums "Slaves And Masters" herangezogen wurde um am Songwriting zu feilen….«
Produziert wurde die Platte von Dennis Ward ( Pink Cream 69).
Ganz klar, dass man unterm Strich ein erstklassiges AOR-Album erwarten kann, dass zwar im Jahre 2006 angekommen ist, jedoch das Flair der 80er Jahre versprüht.
Im Mittelpunkt steht natürlich Stimmband-Akrobat Joe Lynn Turner, der von Uwe Reitenauer (guitars), Jochen Weyer (keyboards) und Chris Schmidt (drums) unterstützt wird. Dennis Ward (bass) steuert die Backing Vocals bei.
Und dann wird fast eine Stunde lang melodischer Rock vom Feinsten serviert, denn (und nun zitiere ich mich einfach mal selber): »da wo Joe Lynn Turner drauf steht - ist auch Joe Lynn Turner drin« - und nichts anderes - Punkt.
Das heißt also: Augen zu, zurücklehnen und ein sehr abwechslungsreiches Potpourri an feinen Melodien genießen.
Natürlich haben wir alle Trademarks, die ein Turner-Album ausmachen: es gibt hochmelodische, ja geradezu majestätische Songs, die mit schön nach vorn treibenden Hooks garniert und netten Zutaten in Form von sparsamen Gitarrensoli, Piano-Klängen, sphärischen Keyboardeinlagen und tollen Backing Vocals ausgeschmückt sind.
Sämliche Stücke garantieren somit einen wunderbar flutschigen Abgang in die Gehörgänge:
Ob nun Up Tempo-Nummern wie "Strenght Over Time", "Night Moves" oder auch das mit fast sphärischen Keyboard-Parts und knallharten Drums versehende "Danger Of Love" (mein Anspieltipp) auf der einen - fetzige Rocker ("Keep Tonight", "Fame And Fortune", "Fist Full Of Heat", "Love's Gone Wrong", "This Is My Heart") auf der anderen Seite.
Und obenauf, sozusagen als Sahnehäubchen der Scheibe, hat es wunderschöne, verträumte Balladen: "Heart Over Mind", "Another You" und "Arms Of Love" - Love-Songs eben und was gibt es Schöneres, als über die Liebe zu singen?
Egal ob Turner rockt, sich in Up-Tempo- oder balladesken Gefilden tummelt, der Mann hat wieder einmal seine Klasse als hervorragender Songwriter bewiesen. Und dass er sowieso ein absoluter Ausnahmesänger ist, muss nicht extra betont werden.
Es wäre wirklich schade gewesen, wenn diese Songs irgendwo in einem dunklen Keller verschimmelt wären.
Beide Daumen nach oben für Mr. Serafino Peruginos Spürnase !
Tracklist |
01:Keep Tonight
02:Fame And Fortune
03:Heart Over Mind
04:This Is My Heart
05:Strenght Over Time
06:Another You
07:Fist Full Of Heat
08:Love's Gone Wrong
09:Night Moves
10:Danger Of Love
11:Making Up For Lost Time
12:Arms Of Love
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