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Super 400 / 3 And The Beast
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Geschlagene zwei Jahre hat dieses Album bereits auf dem Buckel, aber nichtsdestotrotz gehen Super 400 und deren Promo-Agentur Just For Kicks noch einmal in die Vollen!! Nicht nur die Band selbst ist nämlich felsenfest von der Qualität ihres dritten Studio- Albums "3 And The Beast" überzeugt. Dazwischen geschoben hatte man 2005 auch bereits eine Live-Scheibe, um sich etwas mehr Zeit für neue Kompositionen nehmen zu können.
Super 400 stammen aus Troy, New York, irgendwo im Niemandsland dieses riesigen US-Bundesstaates angesiedelt. Super 400 sind ein lupenreines Power-Trio und spielen Blues Rock der kräftigen Art, wobei sie ab und an mal mehr - mal weniger an alte Helden wie etwa Cream oder auch Rory Gallagher erinnern. Und Super 400 können auch ein Abgeh-Kommando sein, bei dem, wenn die Musiker es denn wollen, nur noch verbrannte Erde nach einem Song zurück bleibt.
Mit "Emergency" eröffnet ein fetter Rocker diese Scheibe. Wilde Riffs ergänzen sich herrlich mit einem wild gewordenen Loe Daley am Schlagzeug und Lori Friday's Bass pumpt dermaßen, dass einem der Magen vibriert. Etwas strukturierter arrangiert, dazu bluesiger als der Vorgänger, kommt "Push Back Now". Auch der Gesang des Gitarristen Kenny Hohman ist hier variabler und diese Nummer geht sehr gut ins Ohr, wobei sie weiterhin rau und beherzt bleibt. Die Assoziation, die mich bei den ersten Hör-Durchläufen irritierte (wusste zuerst nicht, wo ich sie hinstecken sollte), wurde irgendwann aber doch klar. Selbst wenn es sich etwas seltsam anhören sollte, so scheinen Super 400 ziemlich große Fans von Deep Purple (der Mark III und Mark-IV-Phasen) und Whitesnake (in der Frühphase) zu sein.
Wobei dieser Punkt nicht wirklich offensichtlich, sondern eher unterschwellig ins Bewusstsein dringt. Sowohl bei "I Bet My Soul On You", als auch bei dem noch bluesigeren "The Leaves". Erheblich rockiger dann wieder "Standby", was das Unternehmen "3 And The Beast" schön in Schwung hält und nicht zum Stillstand kommen lässt.
Nicht nur über ein fantastisches Anfangs-Riff verfügt die Nummer "The Brave Path To You", nein, dieses Stück ist die Krönung des gesamten Albums, da hier neben dem coolen Refrain schlichtweg alles richtig gemacht wurde. Arrangement, Feeling, die Tempowechsel und Melodiösität.
Bluesig und verschleppt dann "One Of The Unsinkable", mit immer wieder temperamentvollen Ausbrüchen versehen. Im Verlaufe des Albums wird immer klarer, dass die Musik von Super 400 geradezu danach schreit, live gehört zu werden. Da ist jede Menge Schweiß und Herzblut mit im Spiel, was man nicht unbedingt von jeder Studio-Produktion einer Band, egal in welchem Karriere-Stadium sie sich gerade befindet, behaupten kann. Trockenen Blues Rock der feinen Sorte bildet danach "Faces To The Sun", bei dem die Band noch einmal alles auffährt, was sie in der Hinterhand hat.
Den Rock mal ganz außen vor lassen Super 400 bei "All Is Right", das so bluesig wie entspannt und dennoch unter Spannung aus den Pötten kommt und ebenfalls eines der Highlights dieses Albums ist. Den Schlusspunkt bildet das finale und gesund geradeaus rockende "I Could Be Reborn", das "3 And The Beast" auf hohem Niveau ausklingen lässt.
Diese Scheibe wird zwar nicht zu meinen Jahres-Favoriten 2009 gehören, aber was die Herren Hohman, Friday und Daley hier abliefern, ist keineswegs zu verachten und sollte von Freunden des Blues Rock definitiv mal angecheckt werden.
Line-up:
Lori Friday (bass) Loe Daley (drums) Kenny Hohman (guitars, vocals)
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